Gott?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Nein, denn... 50%
Ja, weil... 39%
Naja, fifty fifty... 11%

9 Antworten

Nein, denn...

Grüß Dich blackmagicgirl

An einen Gott zu glauben oder nur an Gott, dazwischen gibt es einen gravierenden Unterschied.

Der Begriff Gott (ohne Artikel) steht für das Geheimnis des Seins und für etwas, was wir nie wissen können aber dennoch der Grund ist, warum etwas ist und nicht nichts.

Mit Artikel ist Gott ein persönlich gedachtes Wesen als Schöpfer des Universums, als geglaubte letzte richterliche Instanz die das Leben nach dem Tod beurteilt, der angeblich alles sieht, alles wissen soll, über alles Macht hätte und seine Menschen als seine Kinder immer lieben würde und wir seinem angeblichen Willen stets folgen sollen.

Wir können feststellen, das ja etwas ist und aus vernünftigen Gründen ist die Ursache dafür ein Geheimnis, welches ein schöpferisches Prinzip darstellt und nicht als Person gedacht werden kann, dann wäre es ja kein Geheimnis mehr. Ein schöpferisches Prinzip deshalb, weil wir die Folgen dieses Geheimnisses als Werden, Wandel, Sichentwickeln und Vergehen wahrnehmen können: in uns, um uns und durch uns, weil wir ja selbst schöpferisch tätig sein können.

Damit wird dieses Geheimnis zum göttlichen Funken in uns (göttlich bezeichnet neutral dieses Geheimnis, was aber keinen Gott meint), den wir nicht beschreiben aber mit seinen Folgen erleben und beobachten können.

Victor Hugo, ein berühmter nicht mehr lebender französischer Schriftsteller hat das Göttliche anhand der Musik so ausgedrückt:

Musik drückt das aus, worüber man nicht sprechen kann, aber zu schweigen unmöglich ist.

Das lässt sich auf alles übertragen, was Dich in der Natur, im Sein mehr oder weniger tief beeindruckt. Es ist ebenso Ausdruck des Göttlichen. Ein Gott ist dafür völlig unnötig, zumal man ja gar nicht sagen kann, ob es überhaupt einen Gott gibt! Alles vernünftige Denken spricht dagegen und Du hast trotzdem direkten Zugang zum Göttlichen, ohne einen Mittler wie Priester, heilige Schriften oder dogmatische Glaubenskonstruktionen.

Es ist ein religiöses Gefühl!

Aufgrund des Geheimnischarakters kann man lediglich dem Göttlichen ein ES zuschreiben, als Schöpferische Kraft begreifen oder das Eine nennen oder auch als das Große Geheimnis verstehen wie einige indianische Völker sagen. Alle anderen Definitionen sind menschliche Zuweisungen, die von überhöhten (verabsolutierten) menschlichen Eigenschaften sprechen (allgütig, allwissend, allmächtig usw.). Das kann dann nicht sein!

Niemand weiß was der letzte Grund ist. Hier herrscht absolutes Nichtwissen. Dieser allerletzte Grund des Seins vor dem es nichts beschreibbares gibt, wird auch mit Urgrund bezeichnet.

Gott (immer neutral gedacht) bzw. der Urgrund müsste ja vor dem Urknall verortet werden. Als Geheimnis kann man das bejahen als einen Gott wie beschrieben keinesfalls!

Was war vor dem Urknall - Harald Lesch

https://www.youtube.com/watch?v=ffLW-FS8rxk

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung
Naja, fifty fifty...

Ich glaube an Gott, aber beschränke das nicht auf die Bibel allein. Es ist letztlich in den großen monotheistischen Religionen immer der gleiche Gott, nur mit anderem Namen. Verschiedene Menschen aus anderen Kulturen früherere Zeiten haben manche seiner Botschaften anders interpretiert und durch ihren anderen Hintergrund, anderes Wissen und ihre andere Sprache etc. auch in der Umsetzung etwas anders ausgestaltet. Bereinigt von menschlichen Irrtümern und menschlichen / kulturellen Spezialanforderungen bestimmter Religionen ist die Essenz aber gleich - und dort liegt die wahre, wichtige Botschaft Gottes. Nicht in vielen kleingeistigen Regeln und Ritualen, die irgendwer recht spezifisch für die eigene Kultur und Zeit früher einmal so gedeutet hat, das Gemeinsame ist das Wesentliche.

blackmagicgirl 
Fragesteller
 07.12.2023, 22:49

Da stimme ich dir zu!

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Nein, denn...

Ich kann einen Gott nicht ausschliessen, was auch immer das ist.
Gibt es ihn, dann kann es nur was positives sein, ganz egal wie ein Mensch in der Lage ist, sein Schicksal zu meistern.

Aber eines ist gewiss, ein Gott so infantil wie man ihn sich in der Bibel oder noch dümmer, im Koran daher dichtet, kann ich mir nicht vorstellen.

Ein Allmächtiger der angebetet werden möchte, von herumkriechenden Muslime mehrmals täglich, durch Kollektivstrafen glänzt, (ArcheNoah, Armageddon) Folter-Höllen errichtet, oder sich für unsinnige Verhüllungen der Frau interessiert, Musikverbot, und seine eigenen Kreationen ablehnt, z.B. Homosexualität....Kindermärchen Adam&Eva, Jonas Picknick im Wal, Jungfrauengeburt, was für ein Schwachsinn.

Das sind alles Ausgeburten menschlicher Fantasie, aus einer Zeit von schlechter Bildung. Wer kann heute noch so ein Unsinn glauben?

Woher ich das weiß:Hobby – Der Glaube beginnt da, wo das Denken aufhört.
Ja, weil...

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Es gibt meiner Meinung nach durchaus gute/überzeugende Gründe/Argumente, um an Gott zu glauben:

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

blackmagicgirl 
Fragesteller
 07.12.2023, 22:43

Ich bin mir auch sicher, dass wir nicht von Affen (ich meine: Echt jetzt? AFFEN?) abstammen, sondern eben Adam und Eva.

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Marielea802  08.12.2023, 03:33

Sehr schön beschrieben. So denke ich auch. Es ist kein Zufall

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Ja, weil...

dieser Gott mein Leben begleitet. Jeden Tag und jede Stunde. Das ist mir nicht immer gleich bewußt, aber unbewußt weiß ich ihn an meiner Seite und ich muss nur beten, um mit ihm in Kontakt zu kommen. Dazu brauche ich keinen bestimmten Ort, weil er da ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung