Glaubt ihr an etwas "Göttliches"?
Hallo,
im Moment denke ich viel über Religionen nach. Für mich ist klar, alle Schriften wurden irgendwann mal von Menschen geschrieben. Mit Glaube hat das für mich einfach nichts zu tun.
Ich frage mich trotzdem, ob es irgendwo etwas gibt ... ich denke schon länger darüber nach, finde aber keine Antworten. Wenn man über die Enstehung der Erde oder alles andere nachdenkt, kommt man doch unweigerlich an den Punkt, wo alles nur noch Theorie ist.
Mir fällt es schwer, an etwas zu Glauben, ohne Beweis. Zum Besipiel glaubten die Menschen früher auch an Dämonen, wenn es Blitz und Donner gab, aber wir wissen, es hat was mit warmer/kalter Luft zu tun. Wie kann man also an "Gott" glauben? Bei all dem Leid noch ... oder ist "Gott" gar nicht allmächtig und wir müssen alle dieses Leid ertragen?
Ich habe noch viel mehr Gedanken, aber das würde den Rahmen sprengen, deshalb noch mal kurz:
Glaubt ihr an "Gott" o. ä. und wenn ja, warum und was überzeugt euch davon?
LG
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10 Antworten
Hier mal eine andere Theorie für dich, Gott ist das, was sich durch Körper, Geist und Intellekt ausdrückt und diese erst belebt.
Von sich aus sind diese nämlich tote Materie.
Der Lebensfunken, das, was alle Lebewesen, ob Pflanzen, Tiere oder Menschen lebendig macht, das ist was man unter anderem in Religionen Gott nennt.
So wie keine Glühbirne, kein Toaster oder Handy ohne Elektrizität funktionieren.
Das ist die Vorstellung im Hinduismus in einer Nussschale, es wäre noch mehr dazu zu sagen.
Gruß
Kannst ja hier mal reinschauen:
Dort wird es erklärt
Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).
5 Beispiele dafür:
- Biblische Prophezeiungen und Vorhersagen beweisen Gott
- Zur Historizität der Auferstehung von Jesus Christus
- 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt
- Eternity is in Our Hearts
- Begründet Glauben: Kann ich der Bibel trauen?
Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"
Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.
Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.
All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.
Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?
Natürlich gibt es so was alles nicht. Und ein Leben nach dem Tod schon mal 3 mal nicht. Wir machen uns darüber zu viele Gedanken, es steckt eben nichts dahinter, da kommt nichts und ist nichts. Hätten wir diese Hirngespinste nicht, dann würde sich darüber auch keiner Gedanken machen.
Im Mittelalter mag die Kirchendominanz noch einen Sinn gemacht haben, so nach dem Motto, arbeitetet euch hier tot dann habt ihr im Jenseits einen schönen Platz erarbeitet. Wer da Gewonnen hat ist auch klar, die Menschen glaubten an den Teufel und an Hexen. Schlimm genug, was daraus gemacht wurde.
Ja, das finde ich auch seltsam. Die Menschen, die an etwas Glauben, teilen in Gut und Böse auf. "Wer nicht ist wie ich, ist dann halt böse." Für mich ist das Quatsch und viel zu extrem. Aber das ist fast überall so. Komische Nächstenliebe.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.
Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.
Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.
Auch heute gibt es Menschen, die davon berichten, dass Jesus sie gesund gemacht hat. Schau mal hier, es gibt dafür auch eine eigene Playlist:
https://www.youtube.com/user/MenschGottTV
Bei all dem Leid
Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.
Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.
Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.
Ich weiß jetzt nicht so recht was du damit meinst alles sei Theorie. Aber eigentlich geht es mich auch nichts an.
Wenn du dich nicht als Theist siehst, aber glaubst, dass es einen Göttlichen Anstoß brauchte, bist du wohl Deist.
Du kannst auch Agnostiker sein (schätzen dir Wahrscheinlichkeit für ein göttliches Wesen etwa 50/50, mehr oder weniger)
dann gibt es noch agnostische Theisten und Atheisten (glauben nicht wissen zu können ob Götter existieren)
und gnostische Theisten und Atheisten (sind sich ihrer Sache absolut sicher).
Am Ende wirst du aber selbst herausfinden müssen woran du glaubst. Ich werfe diese Begriffe ein, damit du verstehst, dass du keine Extreme einschlagen musst, wenn es nicht zu deinem Glauben passt.
Also, zum Beispiel die Urknall Theorie. Wir können den Stammbaum von Tieren erforschen und wissen, wer ihre Vorfahren waren, mit wem sie verwandt sind, aber über die Entstehung der Erde können wir nur Theorien aufstellen, nichts Gesichertes.
Ich weiß auch nicht, ob ich jemals an etwas glauben kann, aber ins Extreme möchte und werde ich niemals gehen.
Ich habe leider noch nie einen Moment gehabt, in dem ich jemals an etwas geglaubt hätte. Eine kleine Frage hätte ich noch: Manchmal reden die Leute davon, dass sie an Gott glauben und dann wieder, an Jesus. Jesus ist doch nicht Gott, oder?