Beginne mit dem Einfachsten – und zugleich Tiefsten:

Wiederhole das Mantra „Om Namah Shivaya“.

Es bedeutet: Ich verneige mich vor Shiva – dem höchsten Selbst, der reinen Wirklichkeit in mir.

Du brauchst keinen Tempel, keinen Lehrer – nur Stille und Aufrichtigkeit.

Shiva ist nicht „da draußen“ – Shiva ist das, was bleibt, wenn alle Gedanken zur Ruhe kommen.

Das Bewusstsein hinter dem Denken, die Stille hinter dem Klang, die Wirklichkeit hinter der Form.

Im berühmten Nirvāṇa Ṣaṭkam von Adi Shankaracharya heißt es:

„mano buddhya-haṅkāra chittāni nāham

na ca śrotra jihve na ca ghrāṇa-netre

na ca vyoma bhūmir na tejo na vāyuḥ

chidānanda-rūpaḥ śivo’ham śivo’ham“

https://www.youtube.com/watch?v=7MooNhXCbHA

„Ich bin nicht Verstand, nicht Intellekt, nicht Ego, nicht Denken.

Nicht Ohren, Zunge, Nase oder Augen.

Nicht Raum, Erde, Feuer oder Wind.

Ich bin Bewusstsein und Glückseligkeit – ich bin Shiva, ich bin Shiva.“

Shiva ist nicht fern. Er ist das, was du bist, bevor du fragst – und nachdem du alle Antworten loslässt.

LG

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Dazu gibt es verschiedene Beschreibungen, hier eine aus dem Tibetischen Totenbuch (Buddhismus).

1. Moment des Todes

Der Sterbende erlebt das „Auflösen“ der Elemente: Erde, Wasser, Feuer, Luft, Raum.

Die Sinnesfunktionen und das Bewusstsein trennen sich vom Körper.

Es folgen bestimmte Visionen: etwa blendendes weißes Licht (mit dem Dharmakaya assoziiert), rotes Licht, schwarzes Licht – diese symbolisieren tiefere Bewusstseinszustände und Buddhas.

2. Der Erste Bardo: Chikhai Bardo – der Bardo des Todesmoments

Unmittelbar nach dem Tod tritt das klare Licht der ursprünglichen Natur des Geistes auf.

Wer es erkennt und sich nicht fürchtet, kann in diesem Moment Erleuchtung (Befreiung vom Samsara) erlangen.

Die meisten erkennen es jedoch nicht und geraten in die nächste Phase.

3. Der Zweite Bardo: Chönyi Bardo – der Bardo der Visionen

Hier erscheinen friedvolle und zornvolle Gottheiten, Buddha-Gestalten, Lichtvisionen, Töne.

Diese sind Projektionen des eigenen Geistes.

Wer erkennt, dass sie aus dem eigenen Geist stammen, kann befreit werden.

Wer sich fürchtet oder von den Erscheinungen überwältigt ist, wird tiefer in den Kreislauf gezogen.

4. Der Dritte Bardo: Sidpa Bardo – der Bardo der Wiedergeburt

Der Verstorbene verspürt das Verlangen nach einem neuen Körper.

Es entstehen karmische Visionen, die zur passenden Wiedergeburt führen.

Man erlebt symbolisch den Geschlechtsakt der Eltern und wird in einen entsprechenden Körper hineingezogen – dies geschieht entsprechend dem eigenen Karma.

Der genaue Ort und die Umstände der Wiedergeburt hängen von den vergangenen Handlungen, Wünschen und geistigen Tendenzen ab.

5. Die Wiedergeburt

Das Bewusstsein verbindet sich mit einem neuen physischen Körper im Mutterleib.

Die Erinnerung an das frühere Leben geht meist verloren.

Der Kreislauf von Geburt, Leben, Tod und Wiedergeburt (Samsara) beginnt von Neuem – es sei denn, es wurde Befreiung erlangt.

LG

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Ja es gibt bei Fanatikern durchaus eine Tendenz dazu.

Denke nur an die Bamiyan Buddha Statuen in Afghanistan, die von den Taliban gesprengt wurden.

Viele Antike Stätten wurden von wildgewordenen Jihadisten zerstört.

Das schon seit langer Zeit.

Auch die Pyramiden in Ägypten wollten sie zerstören.

Könnte noch mehr Beispiele geben..

Ich bin kein Muslim und lehne dies natürlich strikt ab.

Es gibt aber auch Muslime, die die kulturellen Stätten ihrer Vorfahren pflegen.

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Was für eine Pilgerung meinst du?

Woraus speist sich "Agartha"? Ist das verwandt mit Shambala?

Wenn ja, dauert es noch 400 Jahre bis da was passiert.

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„Was ist die Matrix?“

Eine sehr schöne Frage, die ich mal anhand der philosophischen Aussagen dreier Schulen der indischen Philosophie, zwei hinduistischen und einer buddhistischen, beleuchten möchte:

1) Advaita Vedānta

Aus Sicht von Advaita Vedānta ist die „Matrix“ nichts anderes als Māyā – die Kraft, die das Nicht-Duale (Brahman) als Vielfalt erscheinen lässt. Sie erschafft Raum, Zeit, Kausalität und Individualität – obwohl all das in Wahrheit nicht unabhängig existiert, sondern lediglich Überlagerungen auf dem einen, unteilbaren, formlosen Bewusstsein sind.

Wie zeigt sich diese Matrix/Māyā?

Sie zeigt sich in der Erfahrung von Trennung: Ich bin hier, du bist dort. Ich leide, ich freue mich, ich sterbe. Ich bin dieser Körper, dieser Geist. Doch all das ist nicht wirklich, es ist nur scheinbar wirklich (mithyā). Wie ein Traum in der Nacht oder eine Fata Morgana.

Wie durchbricht man diese Matrix?

Nicht durch äußere Rebellion oder technologische Mittel – sondern durch Selbsterkenntnis (ātma-jñāna): die direkte Einsicht, dass das wahre Selbst nicht Körper, nicht Geist, nicht Ego, sondern reines Bewusstsein (cit) ist – ewig, formlos, unveränderlich, ungeteilt.

Der Durchbruch geschieht nicht durch Kampf, sondern durch Unterscheidungskraft (viveka) und Loslösung (vairāgya). Der Mensch erkennt, dass alles, was kommt und geht, nicht das Selbst ist. Was bleibt, ist reines Sein-Bewusstsein-Glückseligkeit – sat-cit-ānanda.

Ist die Matrix physisch oder energetisch?

Aus Vedānta-Sicht ist sie weder physisch noch energetisch, sondern reine Projektion des Geistes. Auch das Energetische ist Teil der Illusion. Selbst das Streben nach „spiritueller Energie“ ist innerhalb der Matrix. Nur das Bewusstsein, das all dies bezeugt, ist real.

Ist sie menschengemacht?

Nein. Māyā ist nicht von Menschen gemacht, sondern eine ewige Kraft Brahmans, die anfangslos ist. Sie beginnt nicht mit der Geburt des Körpers oder einer Technologie – sie ist kosmisch, jedoch letztlich irreal. Sie hat keinen absoluten Bestand.

Fazit:

Die Matrix ist Māyā – das, was Brahman als Welt erscheinen lässt. Der Weg hinaus ist nicht Flucht, sondern Erwachen zum wahren Selbst.

2) Nyāya

Aus Sicht der Nyāya-Philosophie ist die „Matrix“ eine komplexe Täuschung, die durch Unkenntnis, fehlerhafte Wahrnehmung, ungültige Schlüsse und mangelhafte Prüfung der Pramāṇas (gültigen Erkenntnismittel) entsteht. Die Matrix ist nicht ontologisch leer, sondern besteht aus real existierenden Dingen, die falsch gedeutet oder unrichtig verknüpft werden.

Es geht der Nyāya-Schule nicht darum, die Welt als Illusion zu entlarven, sondern darum, richtige Erkenntnis (pramā) von falscher (apramā) zu unterscheiden – durch sorgfältige Anwendung von Logik, Analyse und Debatte.

Was macht die Matrix aus?

Die Matrix ist aus Nyāya-Sicht eine geistige Konstruktion, die aus folgenden Irrtümern besteht:

– Wir nehmen ein Selbst an, das Eigenschaften besitzt, die gar nicht zu ihm gehören.

– Wir halten temporäre, leidvolle, vergängliche Dinge für dauerhaft und angenehm.

– Wir akzeptieren Autoritäten oder Traditionen ungeprüft.

– Wir lassen uns von Emotionen, Begierden und Unkenntnis (ajñāna) leiten, ohne kritisches Denken.

Mit anderen Worten: Die Matrix ist ein Netz aus Fehlschlüssen und kognitiven Verzerrungen – psychologisch wie logisch.

Wie durchbricht man die Matrix?

Der Weg hinaus führt bei Nyāya nicht über bloße Intuition oder mystische Erfahrung, sondern durch klare, begründete Erkenntnis (jñāna). Und zwar durch:

1. Pramāṇas – die vier gültigen Erkenntnismittel:

– Pratyakṣa (Wahrnehmung)

– Anumāna (logischer Schluss)

– Upamāna (Vergleich/Analogie)

– Śabda (gültiges Zeugnis, z. B. Veden)

2. Philosophische Analyse & Debatte (vāda) – um Irrtümer zu identifizieren.

3. Ethische Reinigung – um das Denken zu klären und Anhaftungen zu mindern.

Die Wahrheit wird nicht durch bloßes „Erwachen“ erreicht, sondern durch systematisches Unterscheiden von gültigem Wissen und Scheinwissen.

Ist die Matrix physisch oder energetisch?

Aus Nyāya-Sicht gibt es reale Entitäten: Atome, Zeit, Raum, Geist, Selbst (ātman). Diese existieren unabhängig von Beobachtung – sind also objektiv real.

Die Matrix ist keine reine Illusion, sondern besteht aus tatsächlich existierenden Dingen, die jedoch falsch kombiniert oder interpretiert werden.

Ist sie menschengemacht?

Teilweise ja. Die Matrix entsteht durch individuelle und kollektive Fehlurteile, durch falsche Lehren, durch unzulängliche Anwendung der Erkenntnismittel. Aber auch durch karma-bedingte Unwissenheit, die uns in zyklisches Dasein (saṃsāra) verstrickt.

Fazit:

Aus Sicht von Nyāya ist die Matrix kein leeres Trugbild, sondern ein System realer Dinge, falsch verstanden.

Sie wird durchbrochen durch prüfbare Erkenntnis, rationale Analyse und Verwendung der richtigen Pramāṇas – nicht durch mystischen Rückzug oder bloße Verneinung.

Wirkliche Befreiung ist nur möglich, wenn richtiges Wissen (jñāna) entsteht und die Ursachen des Irrtums aufgelöst werden.

3) Prāsaṅgika-Madhyamaka

Aus Sicht der Prāsaṅgika-Madhyamaka-Schule des tibetischen Buddhismus ist die „Matrix“ die illusionäre Erscheinung inhärenter Existenz in einem Geist, der die Dinge als aus sich selbst heraus existierend wahrnimmt. In Wahrheit existieren jedoch alle Phänomene lediglich in Abhängigkeit – sie sind leer von Eigenexistenz (śūnyatā).

Die Matrix ist also die Unwissenheit selbst: Die Projektion, dass Dinge – Menschen, Gedanken, Körper, sogar das Selbst – ein eigenes, festes Wesen besitzen. Doch diese Projektion entspricht nicht der Realität. Die Dinge existieren nur durch wechselseitige Abhängigkeit: durch Ursachen, Bedingungen, Begriffe und konzeptuelle Zuschreibungen.

Was macht die Matrix aus?

Die Matrix ist der scheinbare Glaube an inhärente Realität:

– Dass „ich“ wirklich bin – unabhängig, separat.

– Dass „dieses Problem“ eine feste, objektive Realität besitzt.

– Dass Dinge unabhängig von Beobachtung oder Geist bestehen.

In Wahrheit:

Nichts hat ein festes, eigenes Sein. Alles ist leer (śūnya) von eigenständiger Existenz. Die Welt ist ein Abhängigkeitsgefüge (pratītyasamutpāda) – genau darum ist sie weder völlig real noch völlig nicht-real.

Wie durchbricht man die Matrix?

Nicht durch körperliches Verlassen oder metaphysisches Erwachen im Sinne eines festen „wahren Selbst“, sondern durch:

– Analytische Einsicht in die Leerheit aller Phänomene, durch logische Analyse und Meditation.

– Die Erkenntnis, dass selbst das „Selbst“, das erkennt, leer ist.

Ein berühmtes Zitat von Nāgārjuna:

„Was abhängig entstanden ist, das ist leer;

was leer ist, das ist abhängig entstanden –

das ist die Mitte des Weges.“

Die Matrix zerbricht, wenn wir erkennen, dass das Ich, das Welt, Matrix oder Erwachen sucht, selbst ein bloßes Konzept ist, das ohne eigene Grundlage funktioniert.

Physisch? Energetisch? Oder reine Illusion?

Aus Prāsaṅgika-Sicht ist das eine falsche Alternative.

Denn: Alles, was erscheint – sei es physisch, energetisch oder mental – ist bloß konventionelle Realität. Sie ist nicht nichts, aber auch nicht absolut.

Sie erscheint – doch sie ist nicht so, wie sie erscheint.

Ist sie menschengemacht?

Die Matrix ist nicht menschengemacht im dualistischen Sinn, aber sie ist geist-gemacht: Sie entsteht durch Unwissenheit (avidyā) – die falsche Zuschreibung fester Identität auf ein von Natur aus leeres Phänomen.

Fazit:

Die Matrix ist die falsche Zuschreibung inhärenter Existenz.

Sie wird durchbrochen nicht durch Gewalt oder Magie – sondern durch die direkte Einsicht in die Leerheit von Ich und Welt.

Diese Einsicht zerstört die dualistische Täuschung an der Wurzel.

Anschließende Übersicht:

Advaita betont die transzendente Einheit – die Lösung liegt jenseits von Denken.

Madhyamaka entlarvt den Glauben an feste Wesenheiten – selbst das Selbst ist leer.

Nyāya lehrt, dass die Welt real ist, aber wir denken falsch über sie – daher brauchen wir bessere Mittel zur Erkenntnis.

Jede Schule beleuchtet ein anderes Element:

Die Tiefe der Illusion (Advaita),

Die Konstruktion von Realität durch Zuschreibung (Madhyamaka),

Und die Notwendigkeit gültiger Erkenntnismethoden (Nyāya).

LG

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Ja, zum Beispiel das Tibetische Zentrum Hamburg, dort kann man auch Buddhismus studieren per Live-Stream Unterricht.

https://www.tibet.de/

https://www.tibet.de/programm/studium/wie-studieren

Oder auf Kamalashila Campus

https://kamalashila-campus.com/

Hier zum Beispiel gibt es einige kostenlose Anfänger Videos:
https://kamalashila-campus.com/course-category/fuer-anfaenger-geeignet/

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Die KI gibt im Endeffekt nur das aus mit was sie gefüttert wurde.

Da alle Äusserungen zu Mohammed bekanntermaßen extremst heikel sind, wundert mich die Antwort nicht.

Hiermal ein guter Scherz der KI:

🕉️ Ein Rishi-Roundtable im kosmischen Café "Sat-Chit-Ananda"

Eines Tages treffen sich die sieben Rishis, Vishnu, Shiva, der Buddha, Mahavira, Adi Shankara, Ramanuja, Madhva, Sri Ramakrishna und Swami Vivekananda im himmlischen Café "Sat-Chit-Ananda". Sie diskutieren darüber, wer denn nun die Wahrheit wirklich erkannt hat.

Vishnu lächelt:

„Ich bin in allen Dingen. Wer mich erkennt, erkennt alles.“

Shiva schnaubt:

„Pah. Ich tanze auf der Wahrheit. Wer mit mir tanzt, braucht keine Philosophie mehr!“

Der Buddha nippt an seinem Tee und sagt gelassen:

„Wahrheit ist, was bleibt, wenn du aufhörst zu fragen, wer du bist.“

Mahavira:

„So lange du noch isst, atmest und redest, bist du karmisch verstrickt. Also schweig!“

Adi Shankara erhebt sich und ruft:

Brahma satyam, jagan mithya! Die Welt ist Illusion – außer dem Tee vielleicht. Der schmeckt verdammt real.“

Ramanuja kontert:

„Nicht Illusion – alles ist Teil Gottes. Auch der Zucker im Tee, Bruder!“

Madhva (mit zwei Fingern in der Luft):

„Dualismus, Leute! Gott ist ewig verschieden von dir. Und ich bestell meinen eigenen Tee.“

Sri Ramakrishna lacht:

„Alle Wege führen zu Gott – außer wenn du versuchst, ihn mit Logik zu erreichen. Dann kommst du nur bei dir selbst an!“

Vivekananda hebt die Stirn:

„Kommt schon, Freunde. Lasst uns der Menschheit dienen. Aber zuerst… wer bezahlt den Tee?“

Die Rishis nicken weise. Einer murmelt:

„Die Wahrheit ist: Am Ende zahlt immer derjenige, der nichts sagt.“

Da zeigt der Buddha lächelnd auf Mahavira – der seufzt und bezahlt wortlos.

^^

LG

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Das erscheint nur so, weil einige Religionen einen exklusiven Wahrheitsanspruch erheben – also die Vorstellung vertreten, dass nur sie im Besitz der „einzig wahren Offenbarung“ seien. Dadurch entsteht leicht der Eindruck, als hätte Gott nur an einem bestimmten Ort gewirkt, zum Beispiel im Nahen Osten.

Doch wenn man die Menschheitsgeschichte weiter und offener betrachtet, sieht man: Auch andere Kulturen und Völker haben sich tiefgreifende Fragen über Leben, Tod, Gerechtigkeit und das Göttliche gestellt – und darauf spirituelle Antworten gefunden.

Im alten Indien zum Beispiel sprechen die Veden von den Rishis, Weisen und Sehern, die durch Meditation und innere Schau zu tiefen Wahrheiten gelangten. Auch in China gab es große spirituelle Lehrer wie Konfuzius oder Laozi, in Griechenland Sokrates und Platon, und bei den indigenen Völkern Amerikas schamanische Traditionen mit starken ethisch-spirituellen Grundsätzen.

Wenn man also nicht von vornherein annimmt, dass nur eine Religion die Wahrheit kennt, erkennt man: Die göttliche Wahrheit hat sich wohl auf vielfältige Weise in verschiedenen Kulturen offenbart – eben so, wie es zu den jeweiligen Zeiten und Menschen passte.

Ein wirklich allmächtiger Gott müsste nicht einmalig und nur an einem Ort wirken – sondern könnte überall zu den Menschen sprechen. Und vielleicht hat er das ja auch getan – nur unter verschiedenen Namen und Formen.

LG

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Ich kenne eine Möglichkeit.

Wir können nicht mit dem Finger schnipsen und der Weltfrieden ist da, aber jeder kann an sich arbeiten.

Die Welt reflektiert unseren Geisteszustand.

Dazu passt auch dieser Clip, welchen ich schon öfters hier verlinkt habe.

Entstammt einer Rede, die Swami Chinmayananda 1992 vor der UNO gehalten hatte.

https://youtu.be/QN_fLHu0g38?si=VbgDKE0us6rjQv7W

LG

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Das ist eine gute Frage und ich möchte dazu einen kleinen Exkurs in die indische Philosophie machen.

In der hinduistischen Denkweise würde man so eine Frage nicht einfach emotional oder dogmatisch beantworten, sondern sich zunächst fragen: Welche Erkenntnismittel (Pramāṇas) führen überhaupt zu gültigem Wissen (Pramā)?

In der klassischen indischen Philosophie gibt es davon sechs Stück.

Verschiedene Schulen erkennen unterschiedlich viele davon an:

– Die Charvakas, altindische Materialisten und Atheisten, akzeptieren z. B. nur Sinneswahrnehmung (Pratyakṣa) als gültig.

– Andere Schulen, wie z. B. der Vedānta, akzeptieren alle sechs.

Die spannende Frage lautet nun:

Wie beurteilen diese sechs Pramāṇas die Frage nach der Existenz Gottes?

Dazu habe ich mal eine Übersicht erstellt, wie die einzelnen Erkenntnismittel in bezug auf die Gottesfrage interpretiert werden können, wobei die einzelnen Punkte noch viel weitgehender erklärt werden müssten, dies soll nur der Übersicht dienen.

Bild zum Beitrag

Nun ist aber entscheidend welche Erkenntnismittel man akzeptiert!
Nicht alle Schulen akzeptieren alle Pramāṇas, und je nachdem, welche man akzeptiert oder ablehnt, verändert sich grundlegend, was man als „gültiges Wissen“ betrachten darf – inklusive der Frage nach Gott, Seele, Befreiung usw.

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Fazit:
Aus Sicht der indischen Philosophie ist der Glaube an Gott nicht bloß Illusion, sondern kann epistemologisch begründet werden – wenn man nicht nur empirische, sondern alle sechs Erkenntnisquellen berücksichtigt.

LG

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„Seid stille und erkennt, dass ich Gott bin“

(3. Psalm 46,11)

Das ist fast ein Mantra. Mystiker glauben oft: Nur in der Stille kann Gott erfahren werden, nicht im Denken, Reden oder Urteilen.

Das ist kontemplative Theologie in einem Satz.

LG

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Hallo!

Ich finde es gut, dass du dir darüber Gedanken machst, es ist wichtig, sich mit solchen Themen zu beschäftigen.

Natürlich haben die verschiedenen Religionen unterschiedliche Ideen und Vorstellungen – besonders, wenn es um das Leben nach dem Tod geht.

Manche glauben an den Himmel, andere an Wiedergeburt, und wieder andere daran, dass man mit Gott in einer anderen Welt weiterlebt.

Aber weißt du was? In fast allen Religionen geht es darum, ein guter Mensch zu sein: ehrlich, freundlich, hilfsbereit und mitfühlend. Auch wenn die Wege verschieden sind, wollen viele Menschen am Ende dasselbe: in Frieden leben und anderen Gutes tun.

Deshalb ist es schade, wenn sich Menschen streiten oder sogar hassen, nur weil sie an etwas anderes glauben.

Viel schöner ist es, neugierig zu sein und voneinander zu lernen.
Jeder Glaube kann etwas Wertvolles beibringen.

Wenn du weiter nachdenkst und Fragen stellst, bist du auf einem guten Weg.
Es ist kein Zeichen von Schwäche, etwas nicht zu wissen – sondern von Stärke, wenn man offen bleibt und zuhört.

Da mein Vorredner die 10 Gebote gepostet hat, hier noch etwas vergleichbares aus dem Hinduismus.

Die Yamas und Niyamas sind die Regeln für ein gutes Leben.

Sie zeigen uns:

  • wie wir mit anderen Menschen, Tieren und der Welt umgehen sollen (Yamas),
  • und wie wir gut für uns selbst sorgen können (Niyamas).

Sie sind wie ein innerer Kompass – damit unser Herz mutig, freundlich und ruhig bleibt.

Die YAMAS

(Wie wir mit anderen und der Welt umgehen)

Ahimsa – Niemandem wehtun

→ Ich tue keinem Lebewesen weh – weder mit meinen Worten, noch mit meinen Taten oder Gedanken.

Satya – Ehrlich sein

→ Ich bin ehrlich und sage die Wahrheit, aber ohne jemanden absichtlich traurig zu machen.

Asteya – Nichts nehmen, was mir nicht gehört

→ Ich nehme nichts weg, das nicht freiwillig gegeben wurde – auch keine Ideen oder Zeit von anderen.

Brahmacharya – Meine Energie gut nutzen

→ Ich verschwende meine Kraft nicht mit Streiten oder Unruhe, sondern setze sie für Gutes ein.

Aparigraha – Zufrieden sein ohne Gier

→ Ich bin dankbar für das, was ich habe, und brauche nicht immer mehr und mehr.

Die NIYAMAS

(Wie wir gut mit uns selbst umgehen)

Shaucha – Sauberkeit und Ordnung

→ Ich achte auf Sauberkeit – in meinem Körper, meinem Zimmer und auch in meinen Gedanken.

Santosha – Zufrieden sein

→ Ich freue mich über das, was ich habe, und bin nicht neidisch auf andere.

Tapas – Durchhalten und üben

→ Auch wenn etwas schwer ist, mache ich weiter und gebe nicht gleich auf.

Svadhyaya – Über mich selbst nachdenken

→ Ich nehme mir Zeit, um zu lernen und still zu werden – so verstehe ich mich selbst immer besser.

Ishvara Pranidhana – Vertrauen auf Gott

→ Ich vertraue darauf, dass das Leben gut ist, auch wenn ich nicht alles verstehen kann.

Falls du noch Fragen hast, schieß los.

LG

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Da meldet sich einfach dein Verstand.

Blind an irgendwas zu glauben ist sowieso nicht erforderlich und auch nicht gesund.

Man kann an Gott glauben und Dinge kritisch hinterfragen.

LG

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Da man sich seine Homosexualität nicht aussucht, ähnlich wie seine natürliche Haarfarbe oder Körpergröße wäre es im grunde unmenschlich von Dir zu verlangen zölibatär zu leben, nur weil es nicht ins Glaubenssystem passt.

Damals wussten die Menschen nichts über Biologie, das heißt aber nicht, das wir heute noch diese Vorurteile leben sollten.

Gehen wir heute noch zum Quacksalber und trinken Quecksilber weil man damals dachte es sei "gesund"?

Zudem ist die ganze Natur durchzogen von heterosexuellen- wie auch homosexuellen Tieren.

Sollen wir die auch einsperren?

Vor einigen Jahren gab es dazu mal eine Diskussionsrunde, hier ein passender kurzer Ausschnitt daraus:

https://www.youtube.com/watch?v=wbZ3B1bsJNc

Homosexuell zu sein ist keine Schande.

Sexuellen Mißbrauch zu treiben ist eine ganz andere Kategorie.

Darauf kommt es an.

LG

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Weil viele auf die Hamas Propaganda reinfallen die auf allen sozialen Medien x-fach wiederholt und teilweise auch von den Mainstream Medien übernommen wird.

Apropos Zionismus

Zionismus bedeutet, dass das jüdische Volk das Recht hat, im historischen Land Israel einen eigenen souveränen Staat zu gründen und zu erhalten – als sichere Heimat und Ausdruck nationaler Selbstbestimmung.

Da bin ich natürlich dafür.

Leider gibt es aber auch hierzulande antisemitische Kundgebungen, auf welchen Judenhasser ihren verbalen Müll absondern.

Das heizt auch weiter die Stimmung an.

Dieses Video solltest du Dir auch mal anschauen:
Klärt wichtige Hintergründe auf

https://www.youtube.com/watch?v=EfUhWnd7Ohw

Zudem:

https://youtu.be/JYUmf8ATgQg?si=Jcmbhw4dP9z67bXL

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