Gibt es überhaupt unnötigen Stoff in der Schule?


15.08.2021, 11:00

Welcher Stoff ist eures Erachtens unnötig?

Das Ergebnis basiert auf 106 Abstimmungen

Ja,gibt es 82%
Nein,gibt es nicht 18%

42 Antworten

Ja,gibt es

Hallo Lise24i,

mir hatte sich in meiner Schulzeit aufgedrängt, dass wir uns für einen kurzen Zeitraum beliebige Zeichenketten behalten mussten, um an deren Vollständigkeit gemessen wir dann benotet wurden. Da hätte sicherlich ein Datenbanksystem die Note eins mit Sternchen bekommen.

Das habe ich als alleinigen Zweck nicht als zielführend betrachtet - und denke bis heute noch so.

In sehr wenigen Fällen ging es um Reflektieren und Denken - und as hatte Freiheitsgrade zusammen mit einer Fülle von Erkenntnissen geschaffen. Wissen - also diese Zeichenketten - hätte es in Büchern (und heute z.B. online) gegeben. Jetzt verbindet sich aber Wissen mit diesen Freiheitsgraden und besonders den Erkenntnissen.

Das erachte ich als zielführend - und mag in einer Breitbandigkeit präsentiert und ermöglicht werden.

Wir haben aber alle unseren eigenen Fokus und auch eigene Talente, so dass uns vielleicht nur eine Teilmenge dessen erreicht und wirklich Freiheitsgrade und Fülle eröffnet. Wir dürfen sagen, dass dies uns dient und damit nötig wäre.

Was uns nicht erreicht, geht ehedem an uns vorbei - und wäre damit unnötig.

Und unnötig wäre diese Benotung - vielmehr wichtig, jemandem Freiheitsgrad und Fülle im Fokus eigener Talente zu "bescheinigen".

Hat jemand einen Fokus auf z.B. Mathematik und Physik, so sei in den Bereichen sehr viel möglich und das auch im eigenen Talent nötig.

Hat dies Person keinen Fokus auf z.B. Sport, so seid das egal - und für die Person unnötig.

Mit den Fokussen oder Talenten darf keine Diskriminierung von Menschen erfolgen - was sich über die Notengebung aber ergeben würde und vermutlich menschlich archaisch bedingt und motivert sei.

Es mag allgemeine Themen geben, die sich nicht notwendigerweise an Talenten oder einem Fokus festmachen. Sie gehen eher in Richtung Erkenntnis und Freiheitsgrad. Es seine da ethische und Lebensthemen angesprochen. Diese hatte ich vermisst - und ich mag mit schweren Worten sagen, dass sich damit auch keine Benotung und somit keine Diskriminierung hätte darstellen lassen.

Nun sei die Schule gerade heute nicht die einzige Quelle - und gerade hier auf der Plattform haben wir die Möglichkeit nach allem zu fragen und dazu viele Antworten und Richtungen zu erhalten - und das dort, wo wir es wollen und ohne Diskriminierung.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Ja,gibt es

jemand hat das mal in diesem satz zusammengefasst: "wir geben den kindern antworten auf fragen die sie nie gestellt haben!" recht hat er!

die kreativsten und intelligentesten schüler werden in diesem schulsystem zu arnungslosen, nichtshinterfragenden robotern erzogen und da helfen auch handys mit internet nicht wenn wir es nicht als hilfsmittel nutzen können! wieso muss ich wissen, wie man das volumen der sonne ausrechnet, währent ich mich frage, wie ich mich gegenüber anderen durschsetze? es tut weh, zu zu sehen wie es die Schule schafft, die spannendsten Themen auf das Auswendiglernen von ein paar unnützen Trivialfakten, mit denen man höchstens noch in Quizshows punkten kann, zu reduzieren. was vor 5000 Jahren irgendwo in Ägypten passiert ist, bringt, besonders in Zeiten der schnellen Informationsbeschaffung durch das Internet, niemandem irgendwas. Jedes Kind wird mit der Lust am Lernen und Entdecken geboren. Diese für das 21. Jahrhundert unglaublich wichtige Eigenschaft wird ihm jedoch wenn es in die Schule kommt nach und nach ausgetrieben, indem es als Objekt behandelt wird, und das ist absurd! Und dann wird sich noch darüber beschwert, die Schüler wären "faul" und "wollten nichts lernen". Kein Wunder, wenn sie im Unterricht nur Probleme lösen, die es ohne ihn gar nicht gäbe und ihnen jede Stunde eingeredet wird, sie wären "zu langsam", wenn sie eine Aufgabe nicht in der vorgegebenen Zeit abgeschlossen haben. dass die schule nichts mit lernen zu tun hat versteht niemand. wie denn auch wenn einem ständig das gegenteil eingeredet wird? was man in der schule tut ist pauken und büffeln, nicht lernen! Wir müssen uns endlich von der absurden Vorstellung verabschieden, dass diese Unterrichtvollzugsanstalten, die wir vollkommen irreführend Schulen nennen, Wissen vermitteln müssten. du musst dich für den lehrer verstellen. was ich mit verstellen meinte ist z.b dashier: aufgabe: was ist deine meinung zu dem bild. Die ehrlichste Antwort zu dieser Aufgabe wäre vermutlich, »Ich habe keine Meinung zu diesem Bild.« Wenn alle Kinder und Jugendlichen in der Schule immer das sagen würden, was sie denken, dann hätten die Lehrer längst mit ihrem anmaßenden Verhalten aufgehört, von den Schülern etwas zu verlangen, was die nicht tun wollen. in der schule gibt der lehrende dem lernendem aufgaben aber es sollte genau andersrum sein: der lehrnende gibt den lehrendem eine aufgabe, z.b in form einer frage die mit dem interessen des lernendem zu tun hat. so funktioniert das lernen! auch muss man sich mit themen ausseinander setzen die einem garnicht interessieren und so hat man nur wegen einem fach später keine chancen mehr. dass man in Deutschland auch noch entmündigt und dazu genötigt wird, dieses Schulsystem zu durchlaufen und am Ende dann noch so getan wird, als hätte der Staat den Menschen etwas Gutes getan, ist wirklich das allerletzte! deutschland ist der bezeichnung "freier staat" meiner meinung nach nicht würdig! und wenn das Schulsystem doch so gut ist, warum braucht man dann einen gesetzlichen schulzwang? Warum würden nur so 20% der kids in die Schule gehen wenn es keinen schulzwang gäbe? Merkst du Was?

Mann versucht immer den Leuten erfolgreich einzureden wie gut doch das Schulsystem ist. Dabei könnte ich mir mit dem Internet in 15 min. mehr wissen ranschaffen als in 2 schulstunden. Schule ist moderne sklaverrei!

wacht auf!!

hier noch weitere argumente:

https://www.gutefrage.net/frage/sollen-die-schulen-in-deutschland-abgeschafft-werden#answer-401387390

https://www.gutefrage.net/frage/wie-viel-sollte-man-zu-hause-fuer-die-schule-lernen#answer-404126330

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – der staat macht aus kindern mit hilfe der schule sklaven! 🔒
Noidea333  18.08.2021, 16:55

Und glaubst du, dass man Durchhaltevermögen, Teamwork, richtiges Verhalten einem Chef, den Kollegen genüber auch schnell im Internet lernen kann?

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SchattigerKeksi  18.08.2021, 16:57

Deine Denkensweise zeigt sich in deiner Rechtschreibung.

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Ich finde Schulen sollten in den ersten Jahren eine gewisse Allgemeinbildung vermitteln und erst in höheren Schulen bzw. Berufsschule spezielle Kenntnisse. Das zieht sich durch alle Fächer.

Am überfüssigsten und vollkommen unnötig halte ich z.B. Religionsuntericht.

ronalda  18.08.2021, 16:55

Deinen letzten Satz kann ich nur unterschreiben.

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idchen353  18.08.2021, 17:25

Dem letzten Satz stimme ich nicht zu, da das sowieso nur freiwillig ist. Wenn man nicht glaubt, dann kann man Ethik gehen und Ethik ist ebenso wichtig.

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idchen353  18.08.2021, 17:47
@verreisterNutzer

Ich finde Religion wichtig für Gläubige, aber man kann sich ja freiwillig dazu entscheiden

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Rocker73  03.01.2022, 15:07

Nein.

Religionsunterricht spielt eine zentrale Rolle, vor allem in der Grundschule, damit sich das Kind in einem angemessenen Rahmen über spirituelle und weltanschauliche Fragen auseinandersetzen kann.

Außerdem hilft ein Religionsunterricht, religiösen Missbrauch, Dogmatismus etc. zu vermeiden.

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verreisterNutzer  03.01.2022, 15:48
@Rocker73

Das lässt sich im Ethikuntericht besser und fairer unterbringen. Vor allem nicht einseitig, wie in Bayern z.B. katholischer Untericht zu dem Kinder sogar noch vom Elternhaus gezwungen werden. Auch das ist in meinen Augen Missbrauch.

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FelixSH  03.01.2022, 17:45
@Rocker73

Gemessen daran, dass Religionsunterricht nicht Religion generell unterrichtet, sondern ein starker (in meinem Fall, glaub ich, alleiniger) Fokus auf katholisches Christentum gelegt wird, wirkt das mehr wie Dogmatismus als sonst was. Man hat ja nicht mal das Protestantentum behandelt, geschweige denn Buddhismus ode Shintoismus.

Ein vernünftiger Religionsunterricht sollte zumindest die wichtigen Weltreligionen abdecken. Klar kann man etwas stärkeren Fokus auf die hier dominante legen, weil die halt kulturell den größten Einfluss hatte. Aber ein großer Teil der Zeit sollte auch darauf verwendet werden, andere Religionen näher kennen zu lernen.

Weiß auch nicht obs noch so ist, aber ich hatte (in Österreich) in der Volkschule noch Religionsunterricht vom ansässigen Pfarrer. Völlig inakzeptabel, da braucht man echt nicht mehr von neutralem Unterricht auszugehen.

Dass Religionen unterrichtet werden sollten, in einer neutralen Form halt, ist aber natürlich sehr wichtig. Sie haben unsere Kultur ja doch massiv geprägt.

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Ja,gibt es

Die meisten, die der Meinung sind, dass es keinen unnötigen Stoff gibt, scheinen zu argumentieren, dass alles Wissen einen weiterbildet und zur Allgemeinbildung beiträgt. Das stimmt natürlich.

Der Unterricht verbraucht allerdings Zeit und die Fragen sind:

1. Wie kann man diese Zeit am effektivsten Nutzen, um möglichst viel Allgemeinbildung zu lehren?

2. Wieviel Zeit sollte für wieviel Allgemeinbildung ausgegeben werden?

Das Problem an der Ansicht, dass jegliche Information als Allgemeinbildung zählt und daher den Unterricht legitimiert ist, dass demnach ein endloser Unterricht optimal wäre. Man kann ja immer noch etwas dazu lernen und das ist ja Allgemeinbildung.

Deshalb ist es wichtig sich wirklich Gedanken darüber zu machen, ob der Unterricht sinnvoll ist.

Wieviele Analysen sollte ein Schüler optimaler Weise schreiben? 3? 5? 10? 30?

Es gibt eine Grenze, wieviel Wissen von einem Themenbereich sinnvoll ist oder nicht. Wer seine 100ste Analyse für die Schule geschrieben hat, der hat seine Zeit vergeudet.

Außerdem können Schüler freihe Zeit damit verbringen, sich nach ihrem eigenen Interesse weiterzubilden, den größten Teil der Allgemeinbildung lernt man nicht in der Schule.

Ja,gibt es

Es ist völlig irrsinnig, in Schulen Kinder auf irgendwelche Götter einzuschwören. Die Zeit kann man mit Wissen statt mit Märchen besser füllen.

Und ab einer gewissen Jahrgangsstufe sollte man besser Inhalte wählen können. Wenn jemand offensichtlich in Mathe / Physik / Chemie toll aufgehoben ist, warum man den dann noch gezwungen Bildchen malen oder Liedchen trällern lassen sollte, scheint mir mehr als bescheuert.