Gibt es sowas?
Also es ist iwie so dass bei mir gerade wieder alles so unterwältigend ist. Wie soll ich das erklären? Also so als wenn meine Wahrnehmung stark reduziert wäre damit ich gut klarkomme und alles stark kontrolliert ist. Aber ich verstehe immer noch nicht wie das genau funktioniert oder zusammenhängt. Es ist wohl schon meine Zwangsstörung die mich unterbewusst in diesem Modus hält. Gleichzeitig hab ich aber aufgehört Escitalopram zu nehmen also nicht direkt sondern schon ausgeschleicht. Und dadurch komme ich im Allgemeinen deutlich weniger damit klar. Nur so viel besser war es dann mit dem Medikament auch nicht. Aber ich brauche irgend wie eine Befreiung im Kopf, es ist so echt schwer auszuhalten. Aus bestimmten Gründen war es vor Kurzem mal ein bisschen anders da ich aus bestimmten Gründen relativ emotional war und das war zwar auch mit viel Leid verbunden aber hat mich zumindest abgelenkt von dieser verminderten Wahrnehmung und ich hab mich lebendiger gefühlt. Aber möglicherweise hat mein Unterbewusstsein sofort wieder einen Riegel davorgeschoben. Und jetzt ist es wieder so dass ich mich die meiste Zeit nicht mal wirklich depressiv füĥle, ich bin einfach da quasi. Emotionale Leere aber mein Kopf und meine Wahrnehmung gefüllt mit diesem Zwangskonstrukt. Und da hat keine Therapie geholfen. Seit 2014 kämpfe ich dagegen und es wurde immer schlimmer und schlimmer. Ich hab mich immer weiter in dieses Konstrukt verfrachtet. Gegenzwänge über Gegenzwänge. Und alles im Kopf. Das macht es so kompliziert. Nicht einfach einen Waschzwang oder den Zwang was bestimmtes zu tun. Nein, es geht um eine Bewertung im Kopf. Und diese Bewertung hab ich größtenteils in mein Unterbewusstsein ausgelagert. Ich hab das Gefühl in meinem Kopf wären tausend Mauern. Manchmal meine ich sogar dass ich das körperlich spüre. Ich weiß echt nicht mehr weiter, denn ich hab das Gefühl dass ich durch das ein ganz anderer Mensch bin. Ich werde extrem zurückgehalten, ich kann nichts machen was in irgend einer Form mit Leistung zusammenhängt, da komm ich im Hirn gar nicht mehr klar. Und zwischenmenschlich macht das auch Riesenprobleme. Ich hab nur jahrelang nicht gemerkt wie krass das Alles eigentlich ist da es Alles mittlerweile normal ist aber wie gesagt, ich fühle mich dadurch nicht lebendig. Kurzfristig können durch bestimmte Dinge mal Emotionen reinkommen quasi in diese Strukur und dadurch fühle ich mich dann iwie anders. Aber eben nur kurz bis mein Zwang das direkt wieder anpasst. Und das Problem ist dass ich mich dadurch auch sehr strange fühle im Vergleich zu anderen Menschen. Das hab ich zwar schon immer gefühlt aber durch den Zwang ist es sogar noch deutlich schlimmer. Klar, er verhindert vielleicht richtige Depressionen aber zu welchem Preis? Es bringt nichts dass ich ihn loswerden will, ich hab mir damals eingeredet dass es so gut für mich ist. Jetzt bleibt mir nur noch alternative Methoden auszuprobieren und wenn die nicht funktionieren dann vielleicht meinen Kopf solange an die Wand klatschen bis ich krepiere.
1 Antwort
Kaufe dir morgen ein schönes Rätselheft und löse ein Rätsel nach dem anderen.
Danach siehst du das Programm deiner örtlichen Volkshochschule durch und belegst einen Kurs, der dich von der Sache interessiert oder wo du hoffst interessante Menschen zu treffen.
Danach solltest du dich nach einem guten Schamanen umsehen, der sich mit Psychotherapie und Ayahuasca auskennt.
Weil ich es dir so geschrieben und auch sonst immer alles weiß ;-) Ich bin ein Seher, glaub es oder lass es sein. Wie auch immer, gute Besserung.
P.S. Es gibt GAAANZ viele Verfahren, die nur funktionieren, wenn man sie nicht hinterfragt. Z.B. Abschreckung mittels Atomraketen. Das hat bisher für Nordkorea gut funktioniert, aber auch nur weil Kim Jong-un der Welt glaubhaft gemacht hat, er wäre so verrückt zu glauben, er könne bei einem US-Angriff die USA mit seinen Atomraketen erreichen. Ob er wirklich so verrückt ist, kann man nicht wissen und sollte man zur Sicherheit auch nicht wissen.
Was soll das heißen nicht hinterfragen? Meinst du dann wie einen Placeboeffekt? Dadurch dass man daran glaubt ist es so oder was meinst du?
Es bleibt dabei, dass du es nicht hinterfragen darfst. Und du darfst auch nicht hinterfragen, warum du es nicht hinterfragen darfst. Es geht letztlich um rekursive Logik.
Alles Klar. Aber ich hinterfrage doch immer alles. Sogar das Leben selbst, die Physikgesetze usw.
Da hast du deinen Fehler doch schon erkannt. Man kann nur aus dem Wissen sinnvolle Fragen stellen. Wissen erlangt man Stück für Stück. Man muss sich immer wieder auf unsicheres Terrain wagen und LERNEN. Danach kann man sich viele Fragen selbst beantworten.
Angenommen du sagst zu einem Kind: "Ein Würfel ist ein 3-dimensionales Quadrat und eine Kugel ist ein 3-dimensionaler Kreis." Und das Kind fragt: "Was ist eine Dimension?"
Wäre es da dann gut dem Kind eine ehrliche Antwort zu geben und etwas über Erzeugensysteme, Einheitsvektoren und Span zu erzählen? Ich denke nicht. Man würde am besten nur sagen Länge, Höhe und Breite sind die drei Raumdimensionen.
Aber wenn man nichts hinterfrägt ist es auch schwierig. Und Wissen ist Macht. Je mehr ich wisse umso besser ist es. Dadurch kann man mehr kontrollieren. Nur der Zwang kontrolliert mich, nicht anders rum. Das ist das Problem.
Versuche moderat zu hinterfragen. Kaufe dir jetzt das Rätselheft, beschäftige dich mit den Aufgaben und fange HEUTE MÄCHTIG an, wieder gesund und glücklich zu werden.
Und warum in dieser Reihenfolge?