Gibt es nicht nur eine, sondern mehrere Antworten auf die Frage, warum Gott Leid in der Welt ( wie z.b. zur Zeit in Myanmar) zulässt?
Für mich gibt es da drei grundlegende Antworten.
1. Ein Gott, der nicht existiert, kann auch kein Leid der Welt zulassen (oder verhindern).
2. Ein Gott, der existiert und dennoch Leid in der Welt zulässt, will nur diejenigen, die an ihm glauben, prüfen, ob sie wirklich an ihm glauben.
3. Ein Gott, der existiert, hat zwar die Welt erschaffen, hält sich aber aus allem heraus, was in dieser Welt geschieht.
Alle drei Antworten können zwar nicht bewiesen werden, doch ihr Gegenteil auch nicht.
5 Antworten
2. Ein Gott, der existiert und dennoch Leid in der Welt zulässt, will nur diejenigen, die an ihm glauben, prüfen, ob sie wirklich an ihm glauben.
...kommt dem am nächsten, auch bezüglich der Bibel und/oder dem Koran!
Es geht bei den Prüfungen auch nicht immer um Glaubensprüfungen, sondern auch um persönliche Weiterentwicklung.
Wenn immer alles gut und schön wäre, wüsste man wahres Glück nicht wirklich zu schätzen.
3. Ein Gott, der existiert, hat zwar die Welt erschaffen, hält sich aber aus allem heraus, was in dieser Welt geschieht.
Diese Antwort kommt dem am nähesten. Er hält sich zwar nicht raus und wirkt auch heute noch, doch er überlässt uns die Möglichkeit uns selbst zu entscheiden was wir tun.
Myanmar in diesem Fall, ist ein Gebiet, in dem es des öfteren zu Erdbeben kommt. Sinnvoll ist es natürlich in solchen Fällen nach Möglichkeit so zu bauen, dass solch massive Massen an Toten so gut wie möglich verhindert werden. Das ist natürlich die Nachrechnung und hilft beim Vergangenen Ereignis nicht mehr weiter. Es ist wichtig, für die Zukunft einzuplanen, dass diese Region Erbebenlastiger ist.
Myanmar ist natürlich nur eine von vielen Situation in der man sich fragen kann wieso Gott dies zugelassen hat. Die Antwort darauf werden wir noch bekommen. Ganz sicher. Wir können es nur zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht immer erkennen.
Ich denke, dass wenn wir aus Gott hören würden, soetwas vermeidbar wäre. Faktisch tun wir das leider zu oft nicht.
Ich selbst durfte letztes einmal die Erfahrung machen, dass Gott mich einmal warnte, an einem Wochenende nicht in den Wald zu fahren, um dort zu Übernachten (Hobby 😊) So eine eindrückliche Warnung bekam ich selten. Auch wenn ich unbedingt gehen wollte, entschied ich mich dies nicht zu tun.
Das Ergebnis war ein aufkommender Gewittersturm im Bereicht Sauerland.
Ich bin absolut überzeugt, das war sein Schutz und ich bin sicher, dass es uns gut täte immer auf ihn zu hören.
lg
Myanmar ist nur ein Beispiel von sehr, sehr vielen. Doch für mich als Agnostiker steht fest, dass es keinen fürsorglichen und liebevollen Gott in der Welt geben kann. Ein Gott aber, der die Welt erschaffen hat und sich aus allem heraushält, was in dieser Welt geschieht, den kann es schon geben. Ansonsten sehe auch ich nur die Möglichkeit, dass es keinen Gott gibt und dass unser Universum seine eigene Mutter ist. Nur auch ich kann meine Meinung nicht beweisen.
Insgesamt ist es so, dass Gott die Folgen des Sündenfalls weiterlaufen lassen will, bis er nach dem Jüngsten Gericht in Christus alles neu macht, eine neue Schöpfung für die, die jetzt in der alten Schöpfung, die seufzt, sich Christus und seinem Willen unterordnen und ihm folgen, was aber nicht bedeutet, dass er bis dahin die Menschheit gänzlich allein lassen würde.
Das ist nur eine Zusammenfassung. Es wuerde ein Buch benötigen, um alles zu entfalten. Denn ALLES ist verschiedenartig bis ins letzte Detail so komplex, dass nur Gott alles durchschauen und dem entsprechend agieren kann, ohne anderes zu verletzen.
Ersticken womöglich hunderte Opfer des Erdbebens in Südostasien, hauptsächlich in Myanmar unter den Trümmern in ihren eigenen Häusern. Dazu noch schwerverletzt. Auch Frauen und Kinder, Kleinstkinder. Doch haben selbst diese arme Kreaturen noch Glück, wenn sie auf der Stelle erschlagen werden anstatt auf ihren Tod noch zu warten. Und du kommst mir mit dem Herrn Jesus Christus auch noch,, der alle Menschen liebt und Gottes Sohn obendrein noch sein soll. Frage ich mich, ob du noch ganz richtig im Kopf bist.
Dann stell nicht eine solche Frage, wenn du dazu nur das hören willst, was dir in den Kram passt.
Mit sich selber reden, ordnet die eigenen wirren Gedanken. Und Ordnung ist das halbe Leben
Das machst du richtig. 👍 Wenn es hier einige andere auch so machen würden, würden sie kein wirres Zeug reden, mit denen sie die Leute, die klar im Kopf sind, am Plagen sind. Jedenfalls hat es sich bei einer dieser Personen herausgestellt, dass sie unter Psychosen leidet, was ich bereits vermutet hatte, bevor sie es irgendwann selbst gesagt hat. Diese Plagerei hier ist nur noch nervig. Ist aber erlaubt.
Es hat nichts damit zu tun, dass mir deine Antwort nicht in den Kram passt, sondern dass du den Sündenfall im Zusammenhang mit dem Erdbeben in Südostasien erwähnst. Denn wer sollte denn bei so einer Naturkatastrophe von Gott bestraft werden? Unter einigen der Opfer werden wohl auch Kriminelle gewesen sein - genau so aber auch Kinder, Kleinkinder und Wickelkinder. Und die bestraft der Gott mit oder was? Davon abgesehen, wird jeder Mensch, der Unrecht getan hat, früher oder später bestraft, selbst dann wenn es keinen (gerechten) Gott gibt
Und weil du dich so fleißig abgeplagt hast mit meiner Frage, gebe ich dir einen Daumen hoch
Das Leid der Welt ist ein von Menschen verursachter Zustand. Durch den Freien Willen, den wir von Gott mitgenommen haben, haben wir somit Gott aus all unseren Entscheidungen außen vor gelassen und gleichzeitig die Bedingung akzeptiert, für all unsere Handlungen auch die daraus sich ergebenden Konsequenzen zu übernehmen, zu tragen und auszubaden...
Die Achtung und der Respekt ggü. dem Freien Willen eines jeden einzelnen Menschen ist der Grund für die Nichteinmischung Gottes in unser Leben und in unsere Welt, die wir Menschen seit jeher selber schöpfen und erschaffen (wollen)...
Ansonsten wäre jedwede ungefragte Einmischung eine Missachtung des Freien Willen, und Gott würde als gütiger und bedingungslos liebender Gott sich unglaubwürdig machen..
Gleichzeitig dient der Freie Wille unserer eigenen geistigen Entwicklung: Man lernt nur aus Fehlern und wird daraus - aufgrund einer selbst erlebten und erfahrenen Erkenntnisgewinnung - klug...
Zu guter Letzt ist 'Leid' immer eine mentale Einstellung zum Leid selbst. Man kann Leid als Lernaufgabe, Lernprozess verstehen und dieses dann aus diesem Verständnis heraus anders angehen, als wenn man das Leid als etwas Opferhaltiges betrachtet, bei der man sich dann stets als 'leidendes' Opfer fühlt...
Gruß Fantho
Ja (1.Mose 2,16-17; 3,5-7; Richt.10,13; Offb.6,12).
Alles muss nicht immer schön sein. Doch manches oder etliches Grausame in der Welt ist so grausam, dass der Tod anstatt weiter zu leben, eine Erlösung dagegen darstellt.