Gibt es in der USA eine Krankenversicherung?

6 Antworten

Ja, gibt es. Meist ist sie an den Job gebunden.

In den USA wird pro Kopf am meisten für die Gesundheitsversorgung ausgegeben.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/37176/umfrage/gesundheitsausgaben-pro-kopf/

Im Vergleich zu Deutschland fast doppelt so viel. 

In den USA ist aber die Lebenserwartung unter allen Industrienationen die niedrigste. Die Säuglingssterblichkeit am höchsten. Dort gibt es die meisten Teenagerschwangerschaften usw. 

http://m.spiegel.de/gesundheit/diagnose/usa-lebenserwartung-junger-amerikaner-niedriger-als-in-deutschland-a-876726.html

Das heißt, wie so oft in den USA, die Gesundheitsvorsorge funktioniert für einige ganz hervorragend und Ärzte und Krankenhäuser sind für diese Patienten mit allen technischen und medizinischen Mitteln ausgestattet und für die anderen funktioniert das System leider fast gar nicht. 

Anders als in Europa wird die Gesundheitsvorsorge und entsprechend eine Krankenversicherung nicht in den öffentlichen Gütern angesiedelt, sondern wird rein privatwirtschaftlich, d. h. mit ausschließlicher Profitabsicht angeboten. Die KV dienen nicht den Menschen, sondern den Firmen, die sie anbieten und die für ihre Eigentümer Profit abwerfen müssen. 

Neben diesen rein privaten Versicherungen gibt es für sozial schwache und alte Menschen so etwas wie eine öffentliche Versicherung. Medicare und Medicaid.

Die Kosten dafür laufen seit Jahren aus dem Ruder und Einsparungen sollen sie kollabierenden Systeme schrumpfen und auf private Versicherungen umstellen. 

https://www.aerzteblatt.de/archiv/49170/Medicare-Medicaid-US-Regierung-plant-radikale-Einschnitte

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für die, die sie zahlen können ja

es gibt keine Gesetzliche. Das bedeutet, dass die, die wenig Geld haben Pech haben und sich, wenn sie ins Krankenhaus müssen, hoch verschulden


Semmeringbahn  05.08.2021, 13:57

Weißt du: Genau dieses kaltschnäuzige System, welches die Amis betreiben, ist für die Weltmacht USA echt ein Armutszeugnis, wenn du mich fragst. Es ist nicht nur unmoralisch, sondern auch unethisch, wenn die Ärzte nur dann behandeln, wenn die Patienten zahlen und einen sonst die Behandlung verweigern - da bin ich echt froh, dass ich in Österreich daheim und gut versichert bin.

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Biden's Plan ist eine Ausweitung von Obama-Care, aber nicht so radikal, wie es ihm immer unterstellt wird.

Sein Plan ist:

  • Jeder der ins staatliche Gesundheitssystem aufgenommen werden will, kommt auch rein. KEINE Pflicht. Ein Teil falls man Arbeit hat, wird dann jedes Mal automatisch vom Lohnzettel abgezogen.
  • Und Jeder kommt genauso schnell wieder raus, aus dem staatlichen Gesundheitssystem. Man muss nur die geleisteten Dienstleistungen zurückbezahlen, falls man welche in Anspruch genommen hat. Die automatischen Teilabzüge vom Lohnzettel enden dann sofort.
  • Es wird neben dem staatlichen ein privates Gesundheitssystem weiterhin bestehen bleiben. Es wird NICHT abgeschafft. (=wichtigster Wunsch der Republikaner)
  • Es wird KEINE Pflicht geben, überhaupt in ein Gesundheitssystem einzutreten. (=Ebenfalls der wichtigste Wunsch der Republikaner)

So gewinnen alle Seiten von Biden's Plan.

Woher ich das weiß:Recherche

Eine Gesetzliche KV gibt es soweit ich weiss nicht, nein.

Aber es gibt einige Privatversicherungen. Diese sind aber schweineteuer.

Eine?

Es gibt viele!

Das Problem ist eher die Tatsache, dass man sie selber ganz bezahlen muss und nur wenige Unternehmen bezuschussen oder ganz übernehmen..