Gibt es eine Entwicklung im Internet, die ihr schade findet?
Ich vermisse ja ein wenig die "richtigen" Blogs, also Blogs auf einer eigenen Website. Ja, es gibt sie noch, aber vieles hat sich auf Social Media verlagert. Von den Buchblogs, die ich früher verfolgt habe, sind z.B. kaum noch welche übrig. Das finde ich ein bisschen schade, weil die eigenen Blogs oft deutlich persönlicher wirkten und auch individueller gestaltet werden konnten.
7 Antworten
- Entshiftification von Tech
- Dark Patterns
- Datenschutzhölle
- unmögliche Schönheitsideale
- Suchtpotential
- Verdummung (Social Media wie TikTok oder YouTube Shorts)
- Dass es nicht mehr um die Nutzer geht, sondern darum die Nutzer zu Geld zu machen
- Hass und Hetze im Netz
- Dead Internet Theory (Durch KI wird bzw. ist sie schon fast real)
- und noch viel mehr
Das finde ich auch schade, denn ich mochte Buchblogs auch. Auch Foren sind fast ausgestorben, z.B. comicforum.de. Früher war dort viel mehr los und jetzt haben sich die Verlage zurückgezogen und es gibt auch kaum noch User. Für Disskussionen zu einzelnen Mangas war das früher die beste Stelle.
Ja, früher gab es eine schöne aktive Blogosphäre, das ist leider verloren gegangen, sehr schade :-(
Dass jeder sich selbst darstellen kann und Meinungen verbreiten kann, ohne wirklich Ahnung vom jeweiligen Thema zu haben. So werden viele Falschinformationen verbreitet und die Leute werden immer fauler und hinterfragen nichts, Tiktok ist besonders übel, finde ich. Früher wusste man, wenn man einen veröffentlichten Artikel liest, hat der/die Autor/in wenigstens ein Mindestmaß an Wissen von dem Thema. Heute blökt jeder Depp seine halbgare Meinung raus.
Ja, mir auch. Hab gerade auch ne Frage dazu gestellt.
Früher wusste man, wenn man einen veröffentlichten Artikel liest, hat der/die Autor/in wenigstens ein Mindestmaß an Wissen von dem Thema. Heute blökt jeder Depp seine halbgare Meinung raus.
Nicht wirklich.
Früher, am Anfang, war das Internet nur von Leute voll die eben keine Fachleute waren. Das nun große Medien dabei sind (Tagesschau, ORF. BBC) das kam erst später.
Also das ist genau umgekehrt.
Das ist richtig, und man hat sich daher viele Informationen aus Printmedien und TV geholt statt Internet. Es gab allerdings kein Social Media. Höchstens Foren. Die Hemmschwelle, sich zu irgendeinem Thema zu äußern, war viel höher als heute. Manche Leute haben sich die Mühe gemacht, einen Blog zu einem Thema zu machen, und haben sich daher zumindest tiefer dem Thema befasst - wenn auch oft hobbymäßig und laienhaft - das ist immer noch was anderes als dieses ungefilterte Rausposaunen heutzutage.
Naja, ich hatte früher Brieffreundschaften, aber als wir dann anfingen online zu schreiben war die Luft raus und wir hatten uns schnell nichts mehr zu sagen.
Was mich auch nervt sind die vielen Fake-Trailer zu filmen oder so, man muss immer aufpassen ob etwas echt ist.
Natürlich.
Das erste große Problem war seit etwa 10 Jahren, dass wirklich jeder Depp ins Internet konnte, das hat die Qualität massiv verschlechtert. Noch schlimmer wurde es, als wirklich jeder das Internet auf einem Tippsel-Smartphone in der Hosentasche hatte. Durch KI-generierten Müll, TikTok etc. geht es aktuell endgültig zu Ende.
Das stimmt, und das wird auch noch weitaus bedenklicher, wenn man sich anschaut, wie sich Deepfakes weiterentwickelt haben, die werden immer besser. Sprich wenn jemand böswillig einer anderen Person etwas Schlimmes in den Mund legen will, ist das vermutlich schon durchs halbe Internet geteilt worden, bevor irgendwann jemand sagt: Moment, da stimmt doch was nicht!