Gibt es da einen Unterschied?
Es ging um das Thema kulturelle Aneignung, speziell im Zusammenhang mit Haaren. Sie meinte, dass es genauso kulturelle Aneignung ist, wenn sich Schwarze die Haare blond färben, wie wenn Weiße sich Dreadlocks machen lassen.
Ihr Argument war, dass beides Beispiele dafür sind, wie jemand einen Aspekt der Kultur einer anderen ethnischen Gruppe übernimmt, ohne deren Kontext oder Bedeutung zu verstehen und sie es nicht versteht warum sich alle über eine weiße Frau mit Dreadlocks aufregen und schwarze Menschen mit blonden Haaren gut finden. Sie meinte sollte doch jeder so machen wie er will. Ich habe dann provokant ironisch gesagt dass ich von dieser Einstellung nichts halte und das ich es gut finde wenn Menschen etwas vorgeschrieben wird. Wie soll ich es ihr klarmachen? Gibt es da einen Unterschied zwischen blondierten Schwarzen und Weißen mit Dreadlocks? Wenn ja, warum?
5 Antworten
Dreadlocks und Braids waren immer Bestandteil sämtlicher Kulturen auf der ganzen Welt, auch der hellhäutigen Menschen. Man nehme z.B. die germanischen Stämme, die übrigens auch diskriminiert wurden.
Und auch vor wenigen Jahren noch, wurden auch bei uns hellhäutige Menschen mit Dreadlocks diskriminiert und als verlauste, assoziale, arbeitsscheue und drogenabhängige Hippies degradiert.
Sie hat also Recht, wenn jemand so kleinlich ist, könnte man sich genauso fragen, ob es nicht auch kulturelle Aneignung ist, sich die Haare blond zu färben.
Das halte ich insgesamt für absoluten Blödsinn.
Zum Beispiel habe ich es persönlich noch nie erlebt, dass sich Afrikaner darüber aufgeregt hätten, wenn sich europäische Frauen Braids flechten lassen. Die finden es eher schön, dass auch andere typisch afrikanische Frisuren haben wollen.
Dass man europäische Musiker nicht auftreten ließ, weil sie Dreads hatten und Reggae spielen wollten, ist genauso Unsinn.
Oder dürfte ein japanischer Pianist keine Stücke eines europäischen Komponisten spielen?
Dass sich Leute mit afrikanischer Haarstruktur die Haare glätten lassen, ist doch auch in Ordnung.
Waris Dirie mit blonden Haaren sieht doch gut aus.

Übrigens bekam damals Waris Dirie wegen dieser Blondierung den Spitznamen Guinness.
Aus sicht von „woken“ Menschen wäre der Unterschied, dass schwarze Menschen mit Afro durch sozialen Druck und Repression dazu „gezwungen“ sind ihre Haare an den weissen Schönheitsstandart anzupassen, da ihnen sonst Chancen verwährt werden. Auch haben schwarze Haare und Locks eine Historie geprägt von Sklaverei, Verfolgung und Unterdrückung. Viele schwarze Menschen wollen deshalb, dass man sich einfach dessen Bewusst ist, wenn man diese Haarstile trägt.
Meiner Meinung nach sind diese „Aneingnungen“ einer bestimmen Kultur einfach die Folgen der Globalisierung und komplett okay, solange man sich nicht im negativen sinn darüber lustig macht.
Nein die Definition von vielen, die sich ernsthaft damit beschäftigen ohne der rechten Graswurzelbewegung der Antiwokes auf den Leim zu gehen.
Heritage Foundation "Project 2025" und das Atlas Network sind Realität.
Du bist einfach nur realitätsfern af und fällst auf Trump und co rein. Führerkult ist wieder in und Woke hat verloren 🇺🇸 Amiland geht straight in Richtung Kolonialzeit, du kannst dich auf eine neue Apartheid und Rassismus einstellen unter Trump.
Hier in 🇩🇪 und 🇪🇺 stellt man sich auf eine NATO ohne die USA ein und die Wehrpflicht kommt im Mai 2025 zurück.
Du kannst mir sowas nicht unterstellen, wenn du es nicht weisst. Ich unterstütze selber die woke bewegung in vielen Punkten. Ich bin garantiert nicht auf Trump reingefallen und selber von Rasissmus betroffen
Persönlich lasse ich meine Haare so, wie sie von Natur aus sind.
Jedoch halte ich nichts davon, der einen oder anderen Gruppe wegen "kultureller Aneignung" dringend davon abzuraten, bestimmte Formen oder Farben der Haartracht zu wählen.
Jeder soll die Haarfarbe nach eigenem Gusto wählen dürfen, einfarbig oder in Strähnen oder auch in "unnatürlichen" Farben wie Pink oder Türkis. Glätten oder Flechten oder Kräuseln, alles ist legitim.
Was ich nun mit Menschen tun soll, die sich über das eine aufregen und das andere akzeptieren, weiß ich auch nicht. Solche Diskussionen interessieren mich nicht, und spielen sich auch nicht vor meinen Ohren ab.
Die ganze Story mit der "kulturellen Aneignung" ist ziemlicher Blödsinn.
So ein Gedankengut fördert nur Konflikte und sorgt im Endeffekt dafür dass niemand mehr irgendwas darf, weil das kann man ja von wo abgekupfert haben.
Hat nichts mit Woke zu tun. Woke wäre es, wenn Weiße und Schwarze alles tragen dürfen.
Es gibt auch linke Antiwokes, die gegen kulturelle Vielfalt sind und den Moralzeigefinger schwingen, diese werden fälschlicherweise als Wokies bezeichnet.