Gewinnt jetzt wieder in Eurovision Österreich nur, weil er mal wieder LGTBQ war. Ich meine Finnland, Spanien und Polen waren mega?
Warum geht es beim Eurovision immer nur um Politik. Österreich war nicht mal Favorit
3 Antworten
ESC ist 'ne bunte Gaudi, manchmal gibt's auch ernste Töne.
Für mich ist das schon lange eine queerfreundliche Veranstaltung.
Es wäre besser, mehr Wert auf die Qualität zu legen und dieses Punkte-System zu lassen.
Nur in den seltensten Fällen würde ich mir diese Songs im Radio anhören.
JJ ist einfach nur ein homosexueller Mann. Das ist nun echt weder beim ESC, noch gesamtgesellschaftlich und insbesondere nicht im Showbusiness irgendwie eine Neuigkeit oder ein sonderlich relevantes Alleinstellungsmerkmal. Und sein Song war auch in keinster Weise irgendwie eine Hymne für die LGBTQ+ Community oder so, kein zweites "Rise like a phoenix", was noch mal ganz andere Vibes in dieser Richtung mitbrachte.
Gewonnen hat Österreich, weil es ein Beitrag war, bei dem schon sehr früh sehr klar war, dass der bei den Fachjuries aus den Ländern sehr gut ankommen wird. Artsy Bühnenbild, Countertenor mit handwerklichem Können, ein Song, der analog zum Bühnenbild auch seine Aspekte moderner Kunst mitbrachte - sowas mögen die Juries, sowas bekommt seit Jahren sehr gute Jury-Punkte beim ESC!
Und auch beim Publikum gibt es durchaus Fans solcher Beiträge. Schaut man sich an, wie sich bei JJ die Publikumspunkte aus den einzelnen Ländern darstellen (https://eurovisionworld.com/eurovision/2025), dann ergibt das ein rundes, stimmiges Bild. In manchen Ländern landete er weiter oben, in anderen weiter unten, aber er bekam eben Punkte von fast allen Juries und von fast allen Publikumsvotings - genau das, was auf alle Sieger der letzten Jahre zutrifft.
Was hingegen wirklich fishy aussieht, ist das Ergebnis des Publikumsvotings für Israel. Ganze 13 Länder, die diesem Beitrag 12 Punkte geben? In diesem Teilnehmerfeld? Und noch 6 weitere mit 10 Punkten? In 19 Ländern sollen die Zuschauenden genau diesen Beitrag, diese 0815-Ballade, für den herausragendsten Beitrag des Abends gehalten haben, neben den musikalisch wesentlich interessanteren Balladen aus der Schweiz oder Frankreich, neben Finnland für die, die bombastische, knallende Show mögen, neben Griechenland für die, die technisch großartige Solo-Auftritte von Frauen als ihr Bewertungskriterium heranziehen? Egal welche Box man betrachtet, die Israel checkt - für jede gab es mindestens einen Beitrag, der das genau so gut oder besser geliefert hat. Und genau das passt eben nicht zum ESC, denn 0815-Beiträge werden abgestraft, nicht gevotet...
Ich verfolge den ESC seit meiner Geburt vor 41 Jahren, bin quasi Fan per Geburt und in dritter Generation, war in Düsseldorf live vor Ort dabei, habe die Entwicklungen vom Schlagerfestival mit Sitzreihen und Anzügen über Raab bis zu dem, was es heute ist, miterlebt - und dieses Ergebnis dieses Publikumsvotings erschließt sich mir absolut nicht!
Ich tippe somit sehr stark darauf, dass hier irgendjemand in irgendeiner Form technisch manipuliert hat. Und ich halte es für enorm wichtig, dass dort sehr genau geprüft und gesucht wurde, wie genau das geschehen ist und vor allem, wer mit welcher Agenda dahintersteckt. Denn ich hab da so ein ganz mieses Bauchgefühl, dass es sich dabei keinesfalls um eingeschworene ESC-Fans handelte, die "nur" ihren Beitrag pushen und den ESC ins eigene Land holen wollten, sondern dass hier tatsächlich ein politischer Missbrauch dieses Wettbewerbs vorliegt. Und das finde ich sehr traurig für "meinen" ESC....
Auch letztes Jahr bei Nemo waren es primär die Fachjuries, die diesen Beitrag sehr hoch bepunktet haben. Wie ich schon schrieb - sowas mögen Juries eben! Artsy, stimmlich handwerkliches Können mit etwas außergewöhnlicher Range, Songs "mit Twist" - all das trifft auch auf Nemos Beitrag zu.
Beim Publikumsvoting kann man bei Nemo durchaus eine gewisse Tendenz des Community-Votings erkennen, ja. Aber auch keineswegs so, dass DAS wirklich für das Publikum der entscheidende Faktor gewesen wäre, da sich bei Nemo die Publikumspunkte eher im Bereich zwischen 6-8 Punkten bewegten.
Und übrigens - wenn beim ESC, den "Gay Olympics", einer Show, wo marginalisierte Gruppen ausnahmsweise mal gefeiert statt angefeindet und ausgegrenzt werden, ein*e Vertreter*in einer dieser Gruppen dafür vielleicht einen kleinen Zusatzpunkt hier und da bekommt - ist das nun wirklich so ein riesiges Problem?
Nein. Österreich hat gewonnen, weil die meisten Menschen für JJ gestimmt haben.
Welche Sexualität der Sänger hat, ist unerheblich und es weiß auch keiner.
Letztes Jahr hat aber genau so etwas auch gewonnen mit so einen ähnlichen Lied und hatte sogar die Gay flag. Das ist kein Zufall mehr. Spanien, Polen Finnland waren Favoriten die waren mega ohne Politik aber natürlich die waren zu normal also nicht Gay. Schade das es nicht mehr um Musik mehr geht