Geschichte oder Germanistik?


01.03.2020, 21:29

Die zentrale Frage ist hier: Was ist eurer Meinung nach komplexer

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Zu Geschichte kann ich dir nicht viel sagen. Zur Germanistik nur so viel:

Germanistik unterscheidet sich ein bisschen von dem, was man im Deutschunterricht der Schule macht. V.a. gibt es mehrere Unterfächer, auf die man im Studium trifft. Da wären hauptsächlich:

  • NdL (Neuere deutsche Literatur, Literatur ab ca. dem 16. Jh.)
  • ÄdL (Ältere deutsche Literatur / Komparatistik, Literatur vor dem 16. Jh., also weitestgehend in mittel- aber auch althochdeutscher Sprache
  • Sprachwissenschaft (selbsterklärend: alles über Geschichte, Aufbau, Grammatik, Rechtschreibung usw. usf. der deutschen Sprache)

Auf die Fächer trifft man eigentlich immer im Studium. Zumeist sind sie im Grundstudium noch gleich vertreten, in den letzten beiden B.A.-Semestern kann / muss man sich evtl. spezialisieren; im Master sowieso.

Daneben gibt es aber noch:

  • DaF (Deutsch als Fremdsprache, man lernt, wie man Ausländern Deutsch als fremdsprache beibringt, gibt es als eigenen Studiengang, als Teil des normalen Studiums oder oft auch als Zusatzausbildung)
  • DaZ (Deutsch als Zweitsprache, es geht darum, Kindern mit Migrationshintergrund Deutsch in einer deutschen Schule beizubringen, richtet sich natürlich an angehende Lehrer)

Gegebenfalls überlegst du dir vorher, was dich am meisten interessiert und welche Uni dann das beste Angebot hat. Davon kann/sollte auch die Wahl deines Zweitfachs abhängen. meistens studiert man ja nicht nur ein Fach, sondern 2 oder 3. Es gäbe da z.B. verschiedene linguistische Studiengänge (von Allgemeiner Linguistik/Sprachwissenschaft über Computerlinguistk bis hin zu Rhetorik etc.). Aber auch BWL oder Kulturwissenschaft oder was ganz anderes können infrage kommen.

Generell kann ich sagen, dass Germanistik ein sehr interessantes Studium sein kann, wenn man nicht mit den falschen Vorstellungen reingeht.

Auch solltest du dir schon während des Studiums (z.B. durch Praktika) klar machen, in welche berufliche Nische du willst, da nur die wenigsten an der Uni bleiben können.

P.S.: Ich finde - aller Unkenrufe zum Trotz -, dass die Beschäftigung mit der dt. Sprache und Literatur sehr lohnenswert ist!

Ich glaube, am einfachsten ist es, wenn du dir die modulpläne für beide fächer als erst oder zweitfach anguckst. Dann hast du ein Vergleich, in welchen Modulen du welche Prüfungen schreibst und generell, welche Module du im erstfach hättest, die es im zweitfach nicht gibt.

Ich muss sagen, dass ich germantistik komplizierter finde. Ich war immer gut in deutsch und nicht so interessiert an Geschichte, aber Geschichte kommt mir (ich kenne mich aber auch mit dem Studium auch kaum aus - Germanistik nur durch Kommilitonen, die es als erstfach gewählt haben).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Philosophie und Erziehungswissenschaft.

Du Frage ist eher, was willst du nach dem Studium machen....??? Studieren ist eine Sache, was du anschließend mit deinem Abschluss machen kannst eine ganz andere!


FelixH89696 
Beitragsersteller
 01.03.2020, 21:28

Das war nicht meine Frage. Ich wollte lediglich wissen, welches Fach komplexer ist

Es handelt sich bei beiden um Studiengänge mit jeweils eigenen Komplexitäten. Nur solltest Du beachten, dass es - abhängig von der Universität natürlich - kaum einen Unterschied gibt, was man als Erst-oder Zweitfach wählt. Bei mir lag der Unterschied z.B. lediglich darin, dass man im Zweitfach keine Bachelorarbeit schreiben musste. Sonst ist eigentlich alles gleich gewesen, was Umfang und Anforderungen anbelangt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Frage nach dem komplexer stellt sich nicht, da beide Fächer ihre eigene Komplexität besitzen. Die Frage, die du dir stellen solltest, und da können die Moderatoren löschen, wie sie wollen, ist: Was du danach arbeiten möchtest.

Beide Fächer sind nicht wirklich frequentiert. Setzt du für dich den falschen Schwerpunkt in der Fächerwahl, dann hast du das Nachsehen, weil in der Regel vor allem auf das Fach gesehen wird, das den größeren Schwerpunkt hat.