Naja, Ampeln heißen offiziell ja auch nicht Ampeln, sondern Lichtzeichenanlagen - und das schon lange. Das regt auch niemanden auf. Und: Soweit ich es verstanden habe, ist es bei "Spielplatz" dasselbe. Nur im "Beamtendeutsch" ändert sich der Name - und wen interessiert das schon groß? Zumal es wahrscheinlich wirklich einen Unterschied zwischen einem reinen Spielplatz (für Kinder) und einer Parkanlage mit Spielplatz (für alle Altersgruppen) gibt.

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Erstens: Ich denke "Stirne heiß" steht hier einfach für "heiße Stirn", schon allein daher wäre es ein Adjektiv. Aber zweitens ist "heiß" eh immer ein Adjektiv. Warum? Ich kopiere zur Erklärung mal eine ältere Antwort von mir hier rein...

Im Deutschen gilt eigentlich immer: einmal Adjektiv, immer Adjektiv!

Dass man Adjektive, die adverbial gebraucht werden, im Deutschen plötzlich einer anderen Wortart zurechnet, ist eine Unsitte, die lange vorbei ist. Insofern stellt sich die Frage, ob es ein Adjektiv oder Adverb ist, gar nicht.

Wie man Adjektive von Adverbien unterscheidet, habe ich schonmal erläutert. Ich kopiere die Antwort mal hier rein:

Grob gesagt sind solche Wörter Adverbien, die unflektierbar (unveränderlich) sind und alleine das sog. Vorfeld besetzen können (=allein vor dem gebeugten Verb stehen können). Beispiele wären:

  • Heute geht Tom in den Zoo.
  • Ich trinke morgens immer Kaffee.
  • Vielleicht kommt er später.

Adjektive hingegen, auch Wie-Wörter oder Eigenschaftswörter genannt, kann man daran erkennen, dass sie flektiert (gebeugt) und (meist) gesteigert werden können:

  • der schnelle Läufer
  • das lautere Auto
  • meine Mama kocht am besten

Man spricht immer von Adjektiven, wenn diese Eigenschaften gegeben sind. Auch wenn die Adjektive unflektiert vorkommen, sind und bleiben sie dennoch Adjektive! Es gibt drei Verwendungsweisen von Adjektiven:

  • attributiv: das schnelle Auto
  • prädikativ: das Auto ist schnell
  • adverbial: das Auto fährt schnell / freundlich lächeln / schön einfach

Es handelt sich bei allen 3 Verwendungsweisen aber immer noch um Adjektive; zumindest im Deutschen! In anderen Sprachen erfolgt bei der adverbialen Verwendungsweise oft eine morphologische Veränderung in Form einer angehängten Nachsilbe (-ly im Englischen beispielsweise), dann kann man von einem Wortart-Wechsel sprechen. im Deutschen ist das aber unnötig. Das ist aber hauptsächlich eine Sache der Festlegung. Man hielt es einfach für unnötig, von einem Wortartwechsel zu sprechen, da in adverbialer Verwendung ja nur die (unveränderte) Grundform des Adjektivs benutzt wird.

(Man muss allerdings beachten, dass es vereinzelte Adjektive gibt, die nicht gesteigert oder gebeugt werden können. Z.B. prima oder ursprünglich einige Farb-Adjektive wie lila. Es sind trotzdem Adjektive, keine Adverbien!)

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Ja

Ich gendere - hin und wieder: In gewissen Kontexten und wenn man es nicht übertreibt, halte ich es durchaus für sinnvoll, wenn sich jeder angesprochen fühlt. Da ist mMn nichts falsch dran und - abgesehen davon, das Genörgel einiger ewig Gestriger und Sprachpuristen ertragen zu müssen - kostet es auch nichts.

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Das ist durchaus in allen Zeitformen üblich, allerdings ist zu beachten, dass beim Futur II meist nicht die Tempus-Bedeutung gemeint ist, sondern damit eine Vermutung ausgedrückt wird:

Das Haus wird schon gebaut gewesen sein. = 'Das Haus ist (zu einem Zeitpunkt) vermutlich schon fertiggestellt gewesen.'

https://dict.leo.org/grammatik/deutsch/Wort/Verb/Kategorien/Tempora/Futur2.xml?lang=de#id=1.3.2.3.6

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Ich bin mir auch nicht sicher, warum es in deinem Beispielsatz die Klammern braucht, aber wenn du sie nutzen willst, dann ist gemäß den aktuellen Regeln wohl Variante 2 die zu präferierende. S. dazu:

https://blog.leo.org/2025/02/12/klammern-bei-alternativen-beton-konstruktionenbetonkonstruktionen-oder-betonkonstruktionen/

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Früherer mal WWM, seit einiger Zeit aber eigentlich nur noch "Wer Weiß Denn Sowas?".

Bleibt nur zu hoffen, dass man einen adäquaten Ersatz für Elton findet.

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Kommt wohl darauf an, was du als durchgeschummelt bezeichnest...

In einzelnen Teilgebieten oder Kursen, die mich z.B. wenig interessiert haben, hab ich mich auch mehr oder weniger "durchgeschummelt". Soll heißen, ich habe z.B. "Binge-Learning" betrieben, also schnell viel Stoff für die Prüfung gelernt - und alles nachher wieder vergessen. Oder ich habe nur Altklausuren auswendig gelernt, um zu bestehen.

Aber ein ganzes Studium so zu absolvieren, halte ich eigentlich für nicht möglich.

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Standarddeutsch ist ja (etwas lax formuliert) eine Mischung verschiedener Dialekte und Umgangssprachen, die sich im Laufe der Jahrhunderte als überregionale Verkehrssprache zur innerdeutschen Verständigung herausgebildet hat. Man spricht auch, in Anlehnung ans Griechische, von einer Koine. Jetzt hatten unterschiedliche Regionen unterschiedlichen Einfluss auf die Entstehung dieses Standarddeutschen. Grob sagt man manchmal, dir Grammatik ist mehr mittel- und süddeutsch, die Aussprache eher norddeutsch.

Manche Regionen mussten diese Verkehrssprache fast schon wie eine Fremdsprache lernen (auch wieder leicht überspitzt formuliert), da es dort wenig Berührungspunkte zwischen den heimischen Dialekten und diesem Standard gab. Dort, sagt man, spricht man jetzt ein eher "reineres" Standarddeutsch.

Auch spielt eine Rolle, wie stark die Dialekte noch im Selbstwertgefühl der Sprecher verankert sind. Dialekte, die als positiv wahrgenommen werden (von den eigenen Sprechern), werden nicht so schnell zugunsten von reinem Standard aufgegeben: Man mischt dann den Dialekt, die Klangfarbe und viel anderes selbstbewusst mit in den Standard, wenn man ihn spricht.

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Wenn sich die 1 Stunde rein auf die Fahrzeit eines etwaigen Zuges bezieht, finde ich das schon viel. Es kommt ja vermutlich dann noch Zeit mit dem Bus oder zu Fuß hinzu, bis du jeweils am Bahnhof oder an der Uni bist. Und dann will man auch nicht auf den letzten Drücker ankommen, muss also auch ein gewisses Extra an Zeit miteinplanen.

Der Vorteil an einer Uni wäre halt, dass du deinen Stundenplan relativ flexibel gestalten kannst - zumindest in höheren Semestern. Dann musst du eventuell nicht mehr jeden Tag hinfahren. Ich kannte auch einige im Studium, die haben sich 2 oder 3 Tage vollgestopft und dafür dann die restliche Woche frei gehabt.

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Ich würde sagen, dass du beides nutzen kannst - je nachdem, was sich für dich besser anhört. Denn etwas weniger poetisch lautet der Satz ja:

"Ich fühle, dass sowohl die Hoffnung als auch das Verlangen ausgelöscht ist/sind."

So einen Satz mit einem koordinierten Subjekt ("Die Hoffnung und das Verlangen ist/sind ausgemacht") kann man ja auf zweierlei Art betrachten: Einmal als 'einzelnen' Satz mit nur einem (zweigliedrigen) Subjekt und das andere Mal als zwei verbundene Sätze ("Sowohl die Hoffnung ist ausgelöscht als auch das Verlangen ist ausgelöscht."), bei denen einmal das Prädikat "ist" elliptisch ausgelassen wurde.

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Du hast recht. Im Deutschen erkennt man an der Konjugation des Verbs (also am Finitum) 4 Dinge:

  • Tempus
  • Modus
  • Person
  • Numerus

Vielleicht sind in deiner Aufgabenstellung einfach die anderen drei nicht wichtig - oder sie kommen später in einer gesonderten Aufgabe dran.

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"Vokal" und "Konsonant" sind Begriffe, die für Sprachlaute verwendet werden, nicht für Buchstaben.

Die meisten Buchstaben repräsentieren jedoch nur Laute aus einer Gruppe, daher kann man sagen "B" ist ein Konsonant. Das "Y" jedoch repräsentiert verschiedene Laute, z.B. auch ein Ü (wie in Myrrhe) oder J (wie in Yak). Daher kann man einfach nicht von vornherein sagen, der Buchstabe "Y" gehört zu denjenigen Buchstaben, die einen Vokal oder einen Konsonanten repräsentieren.

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Das kommt drauf an, was du sagen willst...

Normalerweise geht man entweder zum Aufzug (also in seine Richtung) oder in den Aufzug (also hinein, um damit zu fahren).

Theoretisch ginge auch "an", z.B. wenn man nur in seine Nähe muss, z.B. um das Bedienfeld zu reparieren oder dergleichen. Das ist zugegeben aber trotzdem ungewöhnlich.

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