"Geschäftsidee" Bewertung?
Hi,
aktuelle besuche ich die Oberstufe in einem Gymnasium in einer sehr wohlhabenden Gegend und bin deshalb auf folgende Idee gekommen:
Ich will mit einem Freund zusammen ein großes Handy-Spiel-Turnier (z.B. Schach oder Clash Royale) veranstalten, wobei möglichst viele Leute mitmachen sollen. Als Teilnahmebedingung zum mitmachen werden 2-5€ verlangt und die Gewinner bekommen insgesamt 50% des eingesammelten Geldes. Der Rest geht an Wohltätige Dinge, an mich und meinen Kumpel. Um uns rechtlich wenigstens ein bisschen abzusichern, wollen wir, dass die Teilnehmer bei der Geldübergabe eine Unterschrift von ihren Eltern zur erlaubten Teilnahme abgeben. Dafür werben wollen wir innerhalb unserer Schule und die Schüler sollen dies an die Klassenstufen-WhatsApp-Gruppen verteilen. Organisiert wird das ganz allerdings per e mail. Ich hab das ganze vor einigen Jahren in kleinerem Umfeld (15 Teilnehmer) schon mal organisiert. Also:
Was haltet ihr Davon?
Habt ihr Verbesserungsvorschläge?
Ist das rechtlich gesehen in Ordnung?
Wie hoch soll das Teilnahme-Geld ausfallen?
Mfg und habt noch einen schönen Abend :)
3 Antworten
Rechtliche Vorraussetzungen werden kritisch.
Nein, die sind kritisch. Kein Gewerbe, keine Lizenz für Glückspiel, Auszahlungsplan undurchsichtig, Teilnehmer minderjährig ... Das kann ganz schön ins Auge gehen.
Hm, dachte immer, das wäre ein Glückspiel. Also nicht Schach, aber Clash Royale
(ich weiß nicht, macht es das besser?)
Ich muss zugeben, ich auch nicht. Vermute einmal, dass der Gesetzgeber hier eine Grauzone hat stehen lassen.
Einmalig müsste man da wohl kein Gewerbe anmelden, aber trotzdem als Einnahme angeben.
oder hilft das mit den angesprochenen Unterschriften der Eltern?
Aus dem Bauch raus - nein. Aber eben vor allem, weil das mit dem "Strategiespiel" nicht genau definiert ist. (Es sei denn, jemand anders findet dazu was.) Glückspiel um Geld ist u18 def. verboten. Geben die Eltern dazu noch einen Muttizettel, machen sie sich strafbar.
Klingt gut.
Doch Umsatz ist noch kein Gewinn.
Beachte, dass durch die Organisation auch Kosten entstehen. Allenfalls auch Raum-Miete. Überlege, ob Du den Leuten auch eine Leistung geben willst, etwa ein Getränk.
Rechne die Sache auch in absoluten Zahlen durch.
Wenn 10 Leute, 2 Euro bezahlen, sind das 20 Euro, die Hälfte davon 10. Bekommt der Sieger dann 5 Euro, der Viz 3 und der dritte 2? - Das wäre zu wenig.
Schreibe Dir Tabellen, was -wäre - wenn.
in einer solchen "wohlhabenden" gegend würde ich bei den teilnahmegebühren eine null dranhängen.
solange keine gewinne erwirtschaftet werden sollen, ist es ok, auch mit dem "muttizettel"
Naja, eigentlich sollen auch Gewinne erwirtschaftet werden. Meine Aktuelle Planung zu Aufteilung der Einsätze sieht so aus:
50% bekommen die Gewinner
20% werden gespendet
15% bekomme ich
15% bekommt mein Kumperl
Ist das dann immernoch in Ordnung?
nein, das wäre gewerblich und nicht nur für jugendliche ohne gewerbeanmeldung illegal. macht es für einen guten zweck und kein hahn kräht danach.
kommt es irgendwie raus, dass daran jemand verdienen will, keimt der neid auf und sinnt nach "rache" und "vergeltung"
Danke für deine Antworten. Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit, dass "offiziell" (du weißt, was das bedeutet) alle Einnahmen gespendet werden. Wäre das deiner Meinung nach in Ordnung. Und falls nein, was wäre der Unterschied? Was müsste Ich tun, damit es legal wird?
Naja ist ja kein Glücksspiel, sondern Strategiespiele (ich weiß nicht, macht es das besser?). Ich dachte, dass man für nur sehr geringe Verdienste (diese wähten wahrscheinlich nicht mals Dreistellig) kein Gewerbe braucht und den Auszahlungsplanung kann ich ja im Vorhinein veröffentlichen. Zu den Minderjährigen: Gäbe es eine Möglichkeit, dass Problem zu beheben odder zu umgehen oder hilft das mit den angesprochenen Unterschriften der Eltern? Und währe sonst alles legal, wenn ich das mit 18+ Spielern veranstalten würde?