Gehen Jehovas Zeugen überhaupt noch an Wohnungstüren ihren Glauben verkündigen?

6 Antworten

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Die meisten "Verkündiger" der JZ müssen ja keine Stunden mehr berichten.

Das wird sich natürlich auch bemerkbar machen in entsprechender entspannter Aktivität. Denn für die meisten fällt der nicht benannte Druck nun weg eine bestimmte Zahl liefern zu müssen, um den jeweiligen Durchschnitt der Versammlungen zu liefern. War ja vorher so.

Das freut mich für die Jehovas Zeugen ungemein, nunmehr alles etwas entspannter angehen zu können. Auch wenn es nicht auf alle zutrifft.

LG -B.

 Das Missionsgeschehen hat sich tatsächlich etwas zugunsten der Präsenz im öffentlichen Raum verlagert. Man kommt damit Jesu Missionsauftrag nach ohne in der Offensive sein zu müssen – die Verantwortung, Druckschriften abzuholen, Fragen zu stellen oder um einen Bibelkurs zu bitten wird auf die Leute abgeschichtet. Die Tür steht jedem Interessenten weiter offen, aber reingehen musst er schon selber. Vorteile: musst keine Treppen steigen, kannst zwischendrin auf Bänken sitzen und entspannter unter Freunden ratschen und wirst in der Regel nicht so garstig angemotzt, wie vor den Türen - denn wer kommt, fühlt sich nicht belästigt, sondern will was wissen.

Das sollte den Dienst natürlich nicht völlig ersetzen – schließlich sind nicht alle ständig dort unterwegs, wo unsere Trolleys stehen. Jeder soll die Chance auf unsere kostenfreien Angebote haben. Dennoch – ich war noch nie bei den Trolleys dabei und favorisieren den Dienst vor der Tür, lege nur öfter mal einen Brief mit einer guten Botschaft in den Briefkasten, anstatt ständig wiederzukommen, wenn der Anwohner nicht zu Hause ist. Da hat er dann meine Kontaktdaten und ist in Selbstverantwortung sich zu melden, falls sein Herz davon berührt wurde.


Nika23381  20.09.2024, 13:25

Ich war auch noch nie mit dem Trolley dabei ich spreche lieber so mit den Leuten.

Hallo Nobodyrotz,

der Dienst von Haus-zu-Haus ist nach wie vor unsere hauptsächliche Methode, die gute Botschaft zu verbreiten. Es stimmt, wir stehen oft auch an öffentlichen Plätzen, wie zum Beispiel in Fußgängerzonen oder an Bahnhöfen etc. Dennoch würden wir den Dienst von Haus-zu-Haus niemals aufgeben oder ganz nach hinten schieben.

Dass Du die Zeugen in Häusern nicht mehr gesehen hast, kann verschiedene Ursachen haben. Vermutlich bist Du dort zu einer Zeit gewesen, in der wir nicht unbedingt regelmäßig tätig sind.

LG Philipp

Ungefähr seit Corona kamen sie bisher bei uns nicht mehr.

(Oder ich war da nur nicht zuhause)

davor klingelten sie - regelmäßig - jedes Jahr einmal an der Haustür.

Früher waren sie so oft an unserer Wohnungstür und sie wussten genau, welche Sprachen meine Eltern sprechen und da brachten sie immer Literatur mit. Ich glaube seit der Pandemie sind sie nie wieder gekommen.