Gehaltsvorstellung BWL nach Master unrealistisch?
Hallo zusammen, ich werde im August meinen Master in BWL - Accounting, Controlling dieses Jahr absolvieren. Ich kann bis jetzt insgesamt Arbeitserfahrung von drei Jahren vorweisen, die sich aber in Praktika und Werkstudentenjobs einteilen. Es sind also keine vollwertigen Arbeitserfahrungen. Ich habe nun ein Angebot erhalten über 53000€ Jahresbruttoeinkommen bei einem Konzern in BaWü im Controlling. Da alle meine Kollegen selbst noch studieren, hatte ich keine Person, die ich zum Gehalt fragen konnte.
Sind 53.000€ in Ordnung als Einstiegsjob nach dem Master? Mir kam es nach dem Gespräch so vor, als hätte ich höher verhandeln können, was mich etwas nervt. Könnt ihr mir eure Erfahrungen mitteilen?
Vielen Dank!
5 Antworten
Das ist immer sooo unterschiedlich, je nach Arbeitgeber, Branche und Region. Aber mit 53.000€ ist es zumindest ein Anfang im guten Rahmen! Einstiegsgehälter sollten im Schnitt zwischen 50k und 60k liegen beim Einstieg mit dem Master in bwl
Gut möglich, dass du je nach Region, Branche und Unternehmen zu niedrig angesetzt hast. Aber 53.000 Euro Jahresgehalt sind doch trotz allem eine nette Summe, oder?
Wenn, dann würde ich jetzt an deiner Stelle erst mal nur über Rahmenbedingungen und sowas wie Benefits bzw. steuerfreie Zuschüsse verhandeln. Mehr Urlaubstage sind indirekt ja auch eine Art Gehaltserhöhung. Und ein Jobticket oder ein Zuschuss zur Mitgliedschaft im Fitnessstudio bringen beiden Seiten oft mehr "hinten raus" als einfach nur ein paar Euro aufs Bruttogehalt draufzuschlagen.
Um dann wirklich noch mal über das "nackte" Gehalt zu reden, würde ich an deiner Stelle bis zum Ende der Probezeit warten. Das ist ein klassischer Moment, wo man sowas noch mal nachverhandelt - und wahrscheinlich auch die ersten guten Leistungen für die Argumentation vorweisen kann! Naja, und ganz ehrlich, im Controlling sitzt du doch an der perfekten Stelle, um dir bis dahin einen Eindruck vom Gehaltsgefüge in diesem Unternehmen zu machen und somit mit einer realistischen Forderung in so eine Verhandlung zu gehen, oder ;)?
das regeln tarifverträge !
es gibt nur wenige gewerkschaftsfreie unternehmen .
Hey ek9393,
ich halte 53k für nen Einstieg schon ganz gut. Für erste Berufserfahrung würde ich sogar noch deutlich drunter gehen, Hauptsache man kann Erfahrung sammeln.
Ansonsten kannst Du auch nach einem halben Jahr um eine Gehaltserhöhung verhandeln. Spätestens allerdings nach einem Jahr.
Danach solltest Du dann jedes Jahr deine Optionen prüfen und nach 1-2 Jahren auch einen Wechsel in Betracht ziehen, da sind bekanntlich die größten Gehaltssprünge drin.
Gruß
Das ist doch eine Frage, die du dir selbst beantworten kannst, wenn du kurz recherchierst. Alles, was ich in der Kürze gefunden habe, deutet darauf hin, dass die von dir genannte Summe ein recht großzügiges Einstiegsgehalt darstellt. Mit Sicherheit bestätigen kann ich das jedoch nicht. In meiner Branche wären 40-60k € als Einstiegsgehalt für Master-Absolventen zu erwarten. Insbesondere dann, wenn man bereits Berufserfahrung der einen oder anderen Art gesammelt hat, bewegt man sich natürlich eher am oberen Ende des Spektrums.