Gefährliche Hunde?
Sind Rottweiler gefährliche Hunde? Oder zuverlässige Wachhunde?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
12 Antworten
Ich besitze zwei davon. Ich kann dir also lediglich beschreiben, wie ich meine Hunde bisher wahrnehme. In jungen Jahren sind sie durchaus impulsiv. Der Rottweiler ist ein Spätentwickler, heißt der braucht bisschen länger für die geistige reife. Meine Hündin ist ein gutes Jahr alt, sie neigt noch mehr dazu, Dinge interessant zu finden, heißt die verbellt mal am Zaun, weil sie einfach schnell aufgeregt ist oder findet es spannend wenn wir beim Spaziergang Reiter oder andere Hunde treffen. Aggressiv- nein, aber unsicher, einfach weil sie noch jung ist. Das muss man in die richtige Bahn lenken. Wenn man viel Zeit in den Rottweiler investiert und ihnen die nötige Geduld und das nötige Verständnis entgegen bringt, dann entwickeln sie sich zu tollen Hunden. Mein Rüde ist jetzt 5, er war natürlich in jungen Jahren auch sehr impulsiv, temperamentvoll. Heute habe ich mit ihm einen tollen Begleiter. Ich habe die 8m flexileine umhängen beim Gassi gehen und er folgt aufs Wort. Einfach weil er die geistige Reife besitzt, alles kennen lernen durfte und eine enorm hohe Reizschwelle besitzt. Den interessiert nicht viel, weder Leute die am Grundstück vorbei kommen, noch kläffende Hunde. Er wirkt auf Außenstehende wie eine Schlaftablette. Unterschätzen sollte man dies jedoch nicht, ich habe viel Zeit in meinen Hund investiert, um ihn so führen zu können, jedoch kenne ich auch Situationen, die man besser vermeiden sollte. Ich würde jetzt keinen fremden alleine zu meinen Hunden rein schicken oder einfach einen fremden Hund herein lassen. Denn falls dem Rottweiler etwas nicht gefällt, dann sind das doch 55kg, die es Ernst meinen können. Aber ich bin in der Hinsicht einfach auch lieber etwas vorsichtiger. Man muss seine Hunde einfach gut kennen und richtig führen können, dann hat man keine Probleme. Ich könnte mir auch keine andere Rasse vorstellen, denn diese Hunde sind für mich der Inbegriff von Loyalität, man muss ihnen aber auch den nötigen Respekt entgegen bringen. Als Wachhund geeignet ... mein Rüde null, die Hündin durchaus. Gefährlich- nun, ihre Reizschwelle ist höher wie bei anderen Rassen, allerdings ist der Rottweiler halt sehr kräftig und nicht der Typ von Hund, der fremde generell sympathisch findet und freudig begrüßt. Was ich an meinen Hunden schätze ist allerdings, dass ich mich im Zweifelsfall immer auf sie verlassen konnte und ihren absoluten Arbeitswillen, ihre Loyalität und auch ihre Geduld. Es gab durchaus Situationen, da musste ich mehr um Fassung ringen wie meine Hunde... meinem Rüden hing mal ne Katze am Kopf, die ihm Auge und Stirn zerkratzte- er tat nichts, ebenso musste er sich manche Übergriffe Behandlung von selbsternannten Trainern gefallen lassen in Form von Tritten (seit dem gebe ich meine Hunde nicht mehr aus der Hand 😡) mein Hund ließ sich das gefallen, ich hätte dem Kerl am liebsten eine rein gehauen in dem Moment 😡 da konnte ich noch von meinem Hund lernen ... und wen es heißt, Rottweiler seien aggressiv, dann wegen solch übergriffigen Handlungen! Diese Tiere gehören mit Respekt behandelt
Theoretisch kann jeder Hund gefährlich werden, wenn man Murks in der Haltung macht, Gefahr bedeutet ja in erster Linie dass die Möglichkeit besteht dass ein Schaden entstehen kann, dazu reicht eben auch ein übermütiger Hund der einen in Aufregung nur anspringt, ab einer gewissen Gewichtsklasse ist dass auch nicht mehr lustig, genau so kann dir auch ein Chihuahua die Finger blutig beißen, wenn man Murks macht. Alles was Zähne hat, kann gefährlich werden, perse ist aber kein Hund von sich aus jetzt Bissig, dass kommt erst durch die Haltung, wenn man da Murks macht.
Es liegt am Halter den Hund zu erziehen, auszulasten und zu sozialisieren.
Rottweiler sind tolle Hunde mit einer hohen Reizschwelle und in den richtigen Händen sehr tolle Hunde.
Sie wurden Ursprünglich als Treib- und Schutzhund eingesetzt, im altem Rom wurden als Hütehunde eingesetzt, es sind Hunde die gebraucht werden wollen, er gilt zwar als Listenhund in einigen Bundesländern, wurde aber nicht speziell als "Kampfhund" gezüchtet, sondern als Gebrauchshund. Und Gebrauchshunde wollen gebraucht werden.
In den richtigen Händen sind es richtig tolle Hunde.
Wichtig zu beachten dass ein richtiger Wachhund NICHT beißt. Es sind eigenständige Hunde, die ohne direkte Einwirkung ihres Halters ein Revier zu bewachen und Fremdannäherung ANZUZEIGEN bzw. zu MELDEN. Wichtig zu beachten ein Wachhund ist NICHT mit einem ausgebildetem Schutzhund zu vergleichen, ein guter Wachhund beißt nicht und ist nicht aggressiv, er verbellt und schlägt alarm.
Unser Nachbar hatte eine Rottweiler Dame, die war ein ausgebildeter Therapiehund für Senioren, ausgeglichen, freundlich, schmusig, aber man muss so einem Hund eben auch gerecht werden und Rottweiler sind absolut nicht ohne.
Als Ersthunde sind sie nicht empfohlen und diese Empfehlungen haben wirklich ihre Berechtigung.
Ein Rottweiler muss richtig trainiert werden, braucht auch das richtige Körperliche Training.
Rottweiler gelten zwar als selbstbewusst, draufgängerisch und aufmerksam, aber sie snd ebenfalls auch sehr anhänglich, brauchen viel Sozialkontakt zu Menschen und Hunden und ausgeglichen, gut erzogen und sozialisert sind es friedliche und freundliche Hunde, die ihren Hütetrieb bis heute noch behalten haben. Dennoch gelten sie als Sensibel, bereits fehlende Auslastung, fehler in der Haltung können hier sehr problematisch sein.
Tatsächlich sind Rottweiler im Grunde nicht schwer zu erziehen, ABER der Halter muss auch wirklich wissen wie man den Hund handhabt, härtefreie Konsequenz, klare Regelungen und Aufgaben für den Hund, denn Gebrauchshund ist Gebrauchshund. Fehler sind hier sehr Problematisch, in Erfahrenen Händen und mit dem Wissen was der Hund braucht sind es richtige Goldstücke.
Wichtig zu beachten dass die Charakerlichen Eigenschaften die ich genannt habe sich lediglich auf den Rassestandart beziehen, am Ende ist jeder Hund individuell und muss entsprechend natürlich behandelt werden.
Und je nach Bundesland gelten sie auch als Listenhunde, dass muss man ebenfalls im Hinterkopf behalten.
Jeder Hund kann gefährlich sein und ein Hund, der ca. 50 Kilo wiegt wie ein Rottweiler ist natürlich gefährlicher als ein kleiner Hund, der nur 5 Kilo wiegt.
Wie hast du dir das mit dem Wachhund vorgestellt? Hunde, die auf Geräusche draußen reagieren sollen bellen nicht nur wenn sich jemand an deiner Haustür zu schaffen macht, sondern auch wenn Menschen an deinem Grundstück vorbeigehen. Du musst dem Hund klarmachen, dass er nicht auf alle Geräusche reagieren muss.
Ich hab die Erfahrung gemacht das jeder Hund einige eigenschaften hat.
Gefährlich wird er wenn der verantwortliche Besitzer ihn so macht.
Wachhunde sind "immer gefährlich".
Rottweiler sind groß und schwer.
Wie bei jedem Hund, bei Sach und Fachgerechten Umgang, ist das Risiko gut abzuschätzen.
Aber es ist ein Tier, mit erheblichen Schadenspotenzial.
Es ist wie die Luftpistole und 9 mm. Der Dackel ist die Luftpistole der Rottweiler die 9mm.