Gebrauchtwagen - welche Mängel fallen unter die Gewährleistung?
Moin zusammen,
ich habe mir im Oktober einen 1er BMW (Baujahr 2007, Faceliftmodell) für 5.000€ von einem gewerblichen Händler gekauft. Laut Kaufvertrag war neuer TÜV ausgemacht, den er auch erhalten hat.
Nun sind mir bzw. der Werkstatt einige Mängel aufgefallen.
Diese sind:
- Spritzwasserpumpe defekt
- Bremse vorne rechts schleift etwas, man hört es auch leicht Schleifen/Pfeifen (auf Nachfrage nach der Probefahrt hatte der Verkäufer behauptet, es sei das Radlager, was offensichtlich nicht stimmt)
- Flexrohr defekt
- Bremsschläuche vorne porös
- Handbremse muss nachgestellt werden
Dazu noch ein paar Kleinigkeiten wie Dichtringe die erneuert werden sollten, aber das ist bei dem Fahrzeugalter ja nichts besonderes.
Ein "Gespräch" mit dem Verkäufer (wenn man es so nennen will, war eher ein Monolog seinerseits) lief darauf hinaus, dass seiner Meinung nach nur Motor und Getriebe unter die Gewährleistung fallen, was natürlich absoluter Blödsinn ist.
Meiner Meinung nach fallen auf jeden Fall die Spritzwasserpumpe, das Flexrohr, die Bremsschläuche und ggf. das Problem mit der Bremse unter die Gewährleistung.
Was sind Eure Meinungen dazu? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder Tipps für mich, wie ich jetzt am besten vorgehe?
Danke schonmal!
2 Antworten
-Spritwasserpumpe müsstest du anchweisen, das sie schon vorher defekt war ( wird schwer da TÜV bekommen)
- Bremsschläuche - Porös ist nciht gleich porös- das entshceidet der TÜV- ob es anfängt porös zu werden oder ob es irgendwann bald gemacht werden muss ( wenn er TÜV bekommenhat- waren sie noch nicht fällig
- Handbremse ( du hast einen TÜVbericht- wennd ie Bremswerte der Handbremse ok waren- dann ist da alles ok- wenn dir die einstellung nicht gefällt- dann musst du es einstellen lassen- ist aber diene sache
- Flexrohr, das selbe
allem in Allem- müsstest du mal zu einer TÜV-stelle fahren und dir dort nochmal einen neuen TÜV machen lassen--- wenn dieser sagt" so kommt er NICHT durch den TÜV- bekommst du einen mängelbericht.
Dann hast du Chancen, das der Verkäufer es machen muß-was auf den TÜV-bericht steht.
Für den Verkäufe rist nur wichtig , was der TÜV gesagt hat---nicht was irgendeine Werkstatt dir gesagt hat
Die Sachmängelhaftung gewährleistet nicht, dass du ein völlig mängelfreies Auto mit Bj 2007 kaufst. Altersbedingte Mängel und Verschleiss ist da ausgenommen.
Ich geh auchmal stark davon aus, dass du das Auto vorm Kauf ausgiebig Probegefahren bist. Das Bremsenschleifen ist dir aufgefallen, also wusstest du davon.
Ich seh da momentan nicht wirklich einen relevanten Reklamationsgrund
die spritzwasserpumpe gehört mit zur TÜV -untersuchúng- wenn er den TÜV bestanden hat- war die Spritzwasserpumpe zu dem ZEitpumkt heil. Damit hat der verkäufer seinen Beweis.
das gleiche bei der Handbremse- die gehört bei der TÜV-untersuchung mit dazu- ist der Bremsentest bestanden- war zu dem Zeitpumkt die Bremse - ok und damit verkehrssicher- damit hat der Verkäufer seinen Beweis.
das gleiche beid en anderen Teilen.
Fazit: der VErkäufer hat alle beweise- das zu dem Zeitpumkt alles ok war- wo er eine gewärleistung leisten müsse.
jetzt müsstest du beweisen- das der TÜV-seine pflicht verletzt hat. nicht mehr der Verkäufer- weil der hat seinen Beweis= TÜV-bericht
Wie schon bei dem anderen Beitrag: bitte nochmal richtig lesen.
Der Verkäufer hat behauptet, dass es das Radlager sei.
Hätte er gesagt "Keine Ahnung was das ist" wäre das was anderes, aber er hat klipp und klar gesagt, dass es das Radlager ist.
Solche Aussagen sind rechtlich bindend.
Wenn der Händler nicht das Fachwissen hat so etwas zu beurteilen oder sich das Auto gar nicht erst genau anguckt ist das sein Problem und sein Risiko. Es gehört zur gesetzlichen Gewährleistung solche Mängel zu beheben, er ist schließlich kein Privatverkäufer.
Meine Frage bezog sich aber auch eher darauf welche Art von Mangel überhaupt unter die Gewährleistung fällt.
Eine weitere Frage wäre wie das Auto mit defektem Flexrohr überhaupt TÜV bekommen hat, da die Abgaswerte doch auffällig sein sollten?
Und das ist wohl kaum über Nacht durchgerostet ...
Die Handbremse muss theoretisch auch geprüft werden, und das wurde sie offensichtlich nicht, denn sie muss schon extrem angezogen werden um eine Bremswirkung zu erzielen. Das erste mal am Hang ist mir der Wagen fast weggerollt.
Dementsprechend wurde die Spritzwasseranlage wohl auch "übersehen".
Die von dir genannten Punkte fallen weitestgehend unter "normalen Verschleiß".
Der ist bei einem 15; Jahre alten Auto durchaus erwartbar.
Das sehe ich nicht so. Ein gewerblicher Verkäufer haftet für alle Mängel, unabhängig vom TÜV-Gutachten. Es werden ja auch Fahrzeuge mit fast 2 Jahre altem TÜV verkauft, da haftet der Verkäufer auch für alle Mängel die das Auto innerhalb der 2 Jahren nach der TÜV-Untersuchung erlitten hat.
Da ich noch in den ersten 6 Monaten der Gewährleistung bin, muss der Händler außerdem beweisen, dass die Spritzwasserpumpe zum Zeitpunkt des Kaufs funktioniert hat, nicht ich, dass sie zum Zeitpunkt des Kaufs defekt war.
Ich hatte einen Zeugen bei der Probefahrt und beim Kauf dabei, von daher sollte das schonmal kein Problem sein.