Gasthörer an der Uni - lohnt sich das?

7 Antworten

Die Fächer, die ich beim Gasthören besuchen würde, bringen mich beruflich gar nicht weiter.

Es muss nicht immer alles einen monetären/beruflichen Nutzen haben.

Gründe, sich auch mit berufsfernen Themen zu beschäftigen, gibt es viele:

Allgemeinbildung, Erweiterung des eigenen Horizontes, veränderter Blickwinkel, geistige Auslastung, persönliche Weiterentwicklung, Spaß am Wissen...

Teuer ist ein Gasthörerstatus i.d.R. nicht.

FREIWIILIGE BILDUNG IST IMMER BESTENS, aber die Anforderungen müssen passen! Wenn du das FachABI mit Berufserfahrung oder das allg. ABI hast, kann es durchaus möglich sein, kongruenten Vorlesungen folgen zu können: Z. B. kann ein Bauingenieur mit einer Architektur-Vorlesung bestimmt etwas anfangen, aber ein ehemals schlechter Mathe-Schüler gewiss nichts mit einer Mathe-Vorlesung oder ein konfessionsloser Mensch mit einer theologisch-linguistischen Vorlesung über z. B. die Luther-Bibel oder der schiitischen Koran-Auslegung oder ein kulturell völlig desinteressierter Mensch mit einer musiktheoretisch-mediavistischen Vorlesung über Wagners "Der Ring des Nibelungen"...

Die UNI-Gasthörerschaft (in Medizin nicht möglich!) kostet meist mindestens 100 €/Semester, muss an der UNI in einem vorgegebenen Zeitraum für ein Semester persönlich beantragt werden, fast grundsätzlich mit der Kopie zumindest des FachABIs (bzw. ABI) zur Bestätigung der Hochschulreife.

Damit kann man nur (öffentliche) Vorlesungen besuchen, ist nicht immatrikuliert und wird keiner fachlichen Prüfung unterzogen.

Für andere Personen ist in Deutschland die VOLKSHOCHSCHULE geschaffen worden. Die dortigen Lehrbeauftragten müssen nicht Akademiker (Hochschulabsolventen) sein, sondern dürfen anerkannte SpezialistenInnen ihres Bereichs sein.

Für die Erweiterung einer allgemeinen Bildung ist dort das STUDIUM GENERALE ersonnen worden. Natürlich ist das Angebot abhängig von den sich zur Verfügung stellenden Lehrenden. Das Honorar ist eher spärlich zu nennen, es muss den Personen also ein Anliegen sein, ihr spezielles Wissen und Können in einer derartigen Einrichtung weitergeben zu wollen. Mit der Qualität des Lerninhaltes hat das nicht unbedingt etwas zu tun.

Ich würde sagen ja, auch wenn ich jetzt erst mal nicht weiß, was du gerne hören willst?!

gasthörer klingt immer so, als wäre man Gast bei einer Zaubershow, aber in vielen Bereichen lohnen sich Vorlesungen nicht. Da kauft man sich lieber Fachbücher und ackert die durch, anstatt sich irgendwelche Folien in nem Vorlesungssaal anzutun, die mal so mal sind.

Vieles was man im Studium lernt sind Dinge, die man auch aus Büchern lernen kann und sich einfach so in irgendwelche Vorlesungen zu setzen, gerade wenn es um abstrake Dinge geht, für die man kein Vorwissen hat, ist dann auch mehr oder weniger sinnlos.

Die Fächer, die ich beim Gasthören besuchen würde, bringen mich beruflich gar nicht weiter.

Das macht doch nichts.

Letztendlich ist das ja eine Art Freizeitgestaltung, d.h. man besucht Vorlesungen, die einen einfach interessieren.

Ich habe früher öfter Gastvorlesungen im Bereich Geschichte/Archäologie besucht (ich habe das mal studiert), arbeite aber in einer völlig anderen Branche.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Ausbilder

gast hörer ist nicht teuer?

eine abschluss kann man nicht machen? meist auch viele teile des studiums kann man nicht machen?

ob es sich lohnt muss jeder selbst wissen?

wenn es beruflich was bringen soll dann must nach weiterbildungen suchen?

die sind aber meist sehr teuer?