gap year im ausland?
Ich bin jetzt ab morgen in der Q2 und schließe mein Abitur nächstes Jahr (2026) ab.
Ich habe mir überlegt ob ich so ein Gap Year machen soll und ich persönlich würde dann nach Serbien reisen, jedoch weiß ich allgemein nicht, welche negativen Punkte dabei rumkommen
Damit meine ich halt ob das später bei Bewerbungen gut ankommt oder allgemein gut ist, wie man im Lebenslauf reinschreiben soll dass man so ein Gap Year gemacht hat etc. Ich hab selbst kein Problem damit mich im Ausland aufzuhalten, zu versorgen etc.
Vielleicht hat ja jemand Erfahrung und kann mir ein wenig weiterhelfen.
Vielen Dank😊
4 Antworten
Ich bin jetzt ab morgen in der Q2 und schließe mein Abitur nächstes Jahr (2026) ab.
Ich glaube, du verwechselst die Qualifikationsphase mit den Halbjahren. Das Abitur gliedert sich in die Qualifikationsphase 1 und 2, die bei 13 Schuljahren den Stufen 12 und 13 entsprechen. Wenn du im Sommer/Herbst 2024 mit dem Abitur angefangen hast, also in die Q1 gekommen bist, dann bist du bis Sommer 2025 immer noch Q1, nur eben jetzt im zweiten Halbjahr der Q1.
ich persönlich würde dann nach Serbien reisen
Ich denke mal, daraus werden spätere Arbeitgeber erstmal automatisch schließen, dass du serbischen Migrationshintergrund hast. Und das wiederum wird mit einiger Sicherheit die Vermutung wecken, dass es ein Jahr des „Nichtstuns“ (=bei Verwandten wohnen und sich von denen aushalten zu lassen) gewesen sein wird. Und das wird halt grundsätzlich etwas anders bewertet als wenn du ein Gap Year machst in einem dir bisher unbekannten Land (=Offenheit), allein (=Selbstständigkeit) und mit einer anderen Sprache (=Sprachkenntnisse).
Das ist ja ulkig mit Hessen :D Also normalerweise sind Q1 und Q2 jeweils ein Jahr, weshalb es auch nur Q1 und Q2 gibt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gymnasiale_Oberstufe Aber du hast Recht, in Hessen sind es Halbjahre, weswegen es Q1 bis Q4 gibt: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abitur_in_Hessen
Ich denke halt, es kommt halt auf das Land an, und Balkanländer sind halt typische Einwanderungsländer. So ähnlich wie AustauschTipps auch geschrieben hatte, es kommt eben auch darauf an, was genau du vor Ort machst und wie du das dann in der Bewerbung formulierst. Und ob du idealerweise auch irgendwie „beweisen“ kannst, dass du überhaupt im Ausland warst, denn es gibt auch Leute, die ein „Gap year“ erfinden, um ein Jahr Nichtstun zu kaschieren. Wenn man ein Arbeits-/Praktikumszeugnis, den Nachweis einer im Land abgelegten Sprachprüfung oder Ähnliches hat, wenn man hinterher überhaupt Sprachkenntnisse nachweisen kann, das kommt natürlich anders als wenn man sagt „Ja ich war im Ausland. Glauben Sie mir das mal“.
Ein Jahr Pause zum reisen ist überhaupt kein Problem. Das interessiert später niemanden mehr. Wenn du schon weißt, was du anschließend studieren / lernen möchtest, dann könntest du es ggfs. ja sogar kombinieren und sehen, ob du im Ausland vielleicht auch ein Praktikum in dem Bereich machen könntest.
Hallo Inkognito
ein Gap Year nach der Schulzeit ist eine gute Idee. Zu deiner Frage: Für den Lebenslauf kommt es darauf an, was du im Gap Year machst - was du lernst, was dich weiter bringt
Viele Grüße
In unserer Personalabteilung wurde das immer sehr neutral gesehen. Wenn man ein Jahr nach der Schule rumreist/Work and travel o. Ä. macht, ist das nicht schlimm.
Wenn man sich mehrere Jahre Auszeit gönnt, kommt das komisch rüber. Aber ein Jahr macht gar nichts.
Nee ich lag schon richtig so. Bin jetzt in der Q2, was auch vor den Sommerferien 2025 auf meinem Zeugnis vermerkt wird. Da ist nix kompliziertes mit „zweites halbjahr der Q1“. Wohne in hessen
Ich danke dir aber für deine Antwort! Darüber habe ich jetzt auch nicht nachgedacht. Ich habe keinen Migrationshintergrund, wollte aber lediglich mal nach Belgrad und evtl. noch anderen Balkanländer😅Aber denkst du, dass Arbeitgeber allgemein so denken könnten, dass man sich ein Jahr „freinimmt“ nur um andere Länder aufgrund von Verwandten oder so zu besichtigen, wodurch es dann nichts mehr mit einer „Reise, um sich die Welt anzuschauen“ zutun hat? wäre schon echt nervig🤕