Gäbe es ohne Religion weniger Kriege (bitte lesen)?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Religion ist nicht der Grund, keine Religion ändert nichts 47%
Religion ist zum Teil der Grund, keine Relgion aber kein änderung 20%
Religion der Grund für krieg, keine Religion gleich kein Krieg 17%
Religion ist der Grund, aber ohne würde der Geund ersetzt werden 17%
Religion ist zum Teil der Grund, keine Relgion gleich kein krieg 0%

17 Antworten

Religion ist zum Teil der Grund, keine Relgion aber kein änderung

Menschen führen schon länger Krieg, als es Religionen gibt. Natürlich gibt es schon immer einen Glauben an etwas höheres, es gibt sogar Forscher, die glauben, dass selbst Tiere an etwas höheres glauben, da man z.b. bestattungsrituale bei Säugetieren beobachtet hat! Aber der Glaube war nicht der Grund, um Krieg zu führen, sondern die eigentlichen Gründe waren Gier nach Macht oder selbst das demonstrieren wollen, wer der stärkere ist. Das bedeutet, dass weder der Glaube, noch eine Religion der eigentliche Grund für Kriege sein können.

Selbst in der heutigen Zeit, wo es große weltreligionen gibt, ist die Religion oder der Glaube oft nur ein Vorwand, um einen Krieg zu führen. Und gäbe es keine Religion, würde man andere Vorwände finden, um Krieg zu führen. Wie oft ist die USA schon im nahen Osten eingefallen mit der Begründung islamistischen Terrorismus zu bekämpfen, aber tatsächlich wollten sie sich Ölfelder und andere Ressourcen sichern oder das Land bezüglich Atomwaffen auskundschaften?!

Und zuletzt muss man auch berücksichtigen, dass Religion und damit eine bestimmte moralvorstellung an vielen Stellen auch Streitigkeiten und somit auch Krieg verhindert hat! Denn in der Regel rufen die Religionen zu einem friedlichen miteinander auf. Lediglich das extreme Ausleben von Religion führt zu Krieg... Aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Die Regel ist ein friedliches miteinander. Und auch hierzu gibt es wissenschaftliche Forschungen, die belegen, dass die Aufrechterhaltung einer Moral (Religion kann als eine der möglichen Grundlagen für eine Moral gesehen werden) für ein besseres Miteinander sorgt

Macht, Expansion, Geld, Frauen, Religion, etc. Alles Gründe. Nur ohne Menschen gaebe es keine mehr.

Religion ist nicht der Grund, keine Religion ändert nichts

Es gibt zwar viele Religiöse Kriege, aber die Religion ist eher ein Vorwand. So lange Menschen andere verurteilen oder abwerten weil sie anders sind wird es Kriege geben

Religion ist zum Teil der Grund, keine Relgion aber kein änderung

Die meisten Religionen bieten kein Fundament für das gewaltsame Austragen von Konflikten, die meisten Religionen sind Naturreligionen oder Ahnenverehrung. Im Prinzip ist aber keine Religion gefeit davor, mißbraucht zu werden. In nichtreligiösen Gesellschaften findet man wiederum andere Mittel zur Rechtfertigung, beispielsweise die Freiheit oder den Kapitalismus.

Auch der Missbrauch der Religionen kann zur Rechtfertigung von Kriegen dienen.

Der Kern religiösen Erlebens ist für mich das Innewerden der „ganzen Wirklichkeit“, die unsere menschlichen Rationalität übersteigt.

Damit bieten Religionen einerseits die Chance in „Demut“ die Verbundenheit mit dem „Undenkbaren“ zu erleben, im umfassenden „Ganzen“ geborgen zu sein, anderseits eröffnen sie vielfältige Möglichkeiten des Missbrauchs des religiösen Bedürfens:

Wir Menschen werden in diese Welt eingeführt – durch Eltern, Lehrer und oft auch durch religiöse Würdenträger. Letztere haben leider sehr oft den Anspruch, den absolut gültigen Willen Gottes, Allahs verkünden zu können.

Religionen entwickeln oft einen totalitären Absolutheitsanspruch, so dass z.B. im Islam unter besonderen Bedingungen Menschen, die vom einzig wahren Glauben – dem Islam – abfallen (Apostasie) mit dem Tode bestraft werden können.

Die totalitäre Überformung des Religiösen hat nun tatsächlich Kriege und Massenmorde zur Folge gehabt.

Dafür gibt es auch gegenwärtig zahlreiche Beispiele:

Schiiten gegen Sunniten in Syrien, Christen gegen Muslime in der Zentralafrikanischen Republik, Buddhisten gegen Hinduisten in Sri Lanka  

Doch dabei ist - aus meiner Sicht - stets der Missbrauch der Religionen die Ursache.

Die resultierende Kritik erstreckt sich meist nicht auf den Missbrauch der Religionen, sondern auf das Religiöse überhaupt.

An die Stelle des religiösen Glaubens tritt heute verstärkt die Wissenschaftsgläubigkeit.

Die Produktion von Massenvernichtungswaffen und Angriffsdrohnen sind das Ergebnis wissenschaftlicher Forschung und wurden wohl kaum von religiösen Interessen auf den Weg gebracht, sondern waren doch wohl eher sehr „weltlich“ motiviert:

Etwa Großmachtphantasien und Milliardengewinne der Waffenindustrien.

Sidhartha Gautama wird ein Zitat zugeschrieben, das auch heute noch deutlich werden lässt, was beachtet werden muss, wenn verhindert werden soll, dass religiöser Fanatismus Kriege auslöst.

Glaube nichts, weil ein Weiser es gesagt hat.
Glaube nichts, weil alle es glauben.
Glaube nichts, weil es geschrieben steht.
Glaube nichts, weil es als heilig gilt.
Glaube nichts, weil ein anderer es glaubt.
Glaube nur das, was Du selbst als wahr erkannt hast.

Siddhartha Gautama (um 563 – 483 v. Chr.; später unter dem Titel Buddha bekannt)

https://1000-zitate.de/30864/Glaube-nichts-weil-ein-Weiser-es.html