Führerschein - extreme Nervosität bereits während der Fahrstunden?
Hallo :)
Ich bin gerade dabei meinen Führerschein zu machen, die Theoretische Prüfung habe ich bereits mit 0 Fehlern bestanden und kann damit sagen "theoretisch kann ich es!". Nur in der Praxis hapert es wirklich sehr! Ich bin bereits vom Schaltwagen auf Automatik umgestiegen (wollte ich selbst so und mit dem Gedanken hatte ich bereits vor der Anmeldung gespielt da ich sowieso keinen Schaltwagen fahren möchte) und muss ja nun eigentlich nur noch Gas geben und Bremsen. Das funktioniert soweit auch. Der Rest eigentlich auch (Parken usw.) - nur bin ich, sobald ich ihm Auto sitze, immer extrem nervös. Ich merke genau wie mein Puls rast und mein Mund trocken wird. Ich weiß genau an welchen Straßen ich Vorfahrt habe, gehe aber trotzdem immer vom Gas aus Angst dass ein Auto "raus rasen" könnte. Sobald mir mein Fahrlehrer sagt dass ich abbiegen soll geht mein Puls wieder hoch und beobachte zwar den nachfolgenden Verkehr, bewege aber meinen Kopf vor lauter Anspannung nicht ausreichend (der Prüfer würde davon also nichts mitbekommen. Wenn ich abbiegen und dafür den Fahrstreifen wechseln soll mache ich immer den Fehler zwar alles zu kontrollieren, bremse dann aber jedes Mal ab und behindere damit den Verkehr - was dass später auf der Autobahn werden soll, weiß ich nicht.
Ach ja, Fahrstunden hatte ich mittlerweile auch schon 26. Abgelenkt durch andere Dinge bin ich auch nicht, gerade jetzt habe ich auch noch Urlaub und der dreht sich fast ausschließlich um den Führerschein. Ich weiß einfach nicht wie ich entspannter an die Sache rangehen kann. Hat vielleicht jemand Tipps für mich?
4 Antworten
Gegen Aufregung hilft leider nur ... Vorbereitung. Wenn du so nervös bist, dann musst du halt fahren üben bis es dir langweilig ist.
Ich habe die Praktische erst beim dritten mal bestanden (facepalm, ich weiß) und fahre nun seit 15 Jahren Unfall- und Dellenfrei.
Frag deinen Fahrlehrer. Vielleicht kann er dir ja neben den regulären Stunden zu einem Sondertarif reine Übungsstunden geben, die sozusagen nicht auf die offiziellen Fahrschulstunden angerechnet werden.
Quasi Fahrschulnachhilfe oder so.
So wie du deine Situation beschreibst, scheint dein Problem eine reine Kopfsache zu sein. Du musst etwas finden, was dich vor bzw während der Fahrstunde beruhgt und von deinen Ängsten ablenkt (natürlich nicht zu sehr, dass du vom Straßenverkehr abgelenkt wirst). Also vielleicht einfach bei den Fahrstunden das Radio anmachen und etwas Musik hören, oder vor den Fahrstunden etwas meditieren.
Ich weiß nicht, wie du dich mit deinem/deiner Fahrlehrer/in verstehst, aber je besser man sich versteht, desto entspannter ist die ganze Situation. Von daher würde eventuell auch ein Fahrlehrerwechsel was bringen.
Versuche einfach, dich nicht emotional und mental von deinem Fahrlehrer beeinflussen zu lassen. Wenn du Angst hast, vor seinen Augen Fehler zu machen, dann denke daran, dass du ja die Fahrstunden gerade dazu nimmst, um zu lernen -und dazu gehört auch das Begehen von Fehlern!
Versuche es mal mit Atemübungen. Also nach deinem Talent zu urteilen, brauchst du dir keine Sorgen machen, so wie du das hier beschreibst ;)