Früher zb in 70er hatte man in der Familie nur 1 Auto aber jeder machte mit 18 sein Führerschein?

9 Antworten

  1. Die Jobs waren noch nicht so stark konzentriert wie heute, man konnte also eher mit dem Rad zur Arbeit, auch wenn man mal den Job wechseln musste und wg. dem Eigenheim örtl. stark gebunden war.
  2. Es war normal, dass pro Familie nur einer verdient hat -> ein Pendler-Auto weniger nötig bzw. die Ansprüche an Wohnungsgröße, IT-Ausstattung, Pay-TV, Urlaub & Co. geringer waren
  3. Viel weniger Leute haben studiert und sind entspr. weiter zur Hochschule gependelt (hatte im Studium Anfang des Jahrtausends viele Kommilitonen, die jeden Tag recht weit mit dem Auto gependelt sind, weil der ÖP(N)V auch damals schon scheiße war).

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja und?

Es war damals so wie heute: Hat man einen Führerschein, hat man die Möglichkeit sich viel selbständiger fortzubewegen (wenn man dann einen dazu passenden fahrbahren Untersatz zur Verfügung hat).

Der Führerschein bedeutete das man selbständiger agieren konnte, vorbereiteter war auf das was einen im Leben noch erwartet (da ja nicht jeder Arbeitsplatz direkt im nahen Wohnumfeld liegt).

Und ja, man hatte als Haushalt zwar nicht zwangsläufig mehr als ein Auto zur Verfügung.... Aber wenn doch, dann wars gut wenn mehr als nur eine Person den Führerschein hat.

"Wann" früher, eigentlich? Ich bin nach 1970 geboren worden - und solange ich denken kann hatten meine Eltern jeder ein eigenes Auto

Auf dem Land wurden selbst längere Strecken bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zurückgelegt.

Von Experte rotesand bestätigt

Man machte früher auch schon möglichst früh den Führerschein und das war auch so, wenn es nur ein Auto in der Familie gab - immerhin durfte man dann fahren und hatte auch die Möglichkeit, seine Eltern mal zu fahren, wenn die irgendwo eingeladen waren.

Selbst wenn es nur ein Auto in der Familie gab, hatte man immer die Möglichkeit, mal zu fahren..

Ich kenne sogar Fälle, wo sich Freunde gemeinsam ein günstiges Auto aber natürlich auch die Kosten geteilt haben -- die machten dann immer einen fairen Plan, wer wann das Auto hatte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung und sehr vielseitige Interessen

Damals hat man insgesamt viel Lokaler gelebt. Also man hatte häufiger einen Job der nur wenige Kilometer entfernt war. So konnte man ihn zu Fuß oder mit Fahrrad oder Moped erreichen. Mopeds waren insgesamt früher verbreiteter als heute.

An einer Uni hat damals auch nur ein viel kleinerer Teil der jungen Bevölkerung studiert, daher musste man sich dorthin weniger pendeln.

Und einkaufen ging damals auch Lokaler - jedes Dorf hatte damals 2-3 Geschäfte. Heute hat nur jedes fünfte Dorf oder so noch einen Supermarkt oder vergleichbares.