Freundschaft zwischen Mann und Frau möglich oder nicht?
Hallo liebe Community, eine Freundin und ich sind gerade am diskutieren, ob Mann und Frau eine freundschaftliche Beziehung zueinander halten können, ohne sich ineinander zu verlieben. Über Kommentare würden wir uns sehr freuen.
8 Stimmen
16 Antworten
Natürlich ist das möglich! Ich habe zwei gute Kumpels, mit denen ich seit seeeehr vielen Jahren befreundet bin.
Gerade in der Pubertät kann so eine Freundschaft aber schwierig sein.Ich habe es auch schon erlebt, dass sich jemand in mich verliebt hat, obwohl ich mit ihm nur freundschaftlich was gemacht habe.
Ich glaube, so etwas passiert häufiger im jugendlichen Alter. Wenn Frau und Mannn befreundet sind, ist das nochmal eine andere Nummer als Junge und Mädchen. Meine Eltern sind jedenfalls beide mit Leuten des anderen Geschlechts gut befreundet!
LG
Ich habe mich immer gefragt, wie eine "Freundschaft" zwischen Mann und Frau möglich sein soll, ohne dass es irgendswann zum Sex kommt.
Aber ich habe mir sagen lassen, dass dies möglich ist, wenn die Frau den Mann nicht als sexuelles Wesen wahrnimmt.
In solchen "Freundschaften" ist es häufig auch so, dass der Mann sich insgeheim Hoffnungen macht und die Frau das ausnutzt.
Solche Männer bezeichnet man auch als "Bohrmaschinen-Mann" oder "Orbiter".
Nicht unmöglich! Könnte aber schon passieren, dass sich einer von beiden verliebt...kommt immer auf den spezifischen Fall an, kann man eigentlich nicht pauschal beantworten!
Natürlich ist Freundschaft zwischen Mann und Frau möglich. Und selbst wenn sich einer verliebt, muss das doch nicht die Freundschaft zerstören. Es sei denn, man verwechselt 'verlieben' mit 'haben wollen'.
Zu Freundschaft gehört Respekt vor dem Anderen und seinen Entscheidungen, insbesondere in Liebesangelegenheiten. Nur wer diesen Respekt nicht aufbringen kann, muss eben auf Freundschaften verzichten.
"Freundschaft ist Liebe mit Verstand." hat Sabine Sauer mal gesagt. Und Liebe, wirklich Lieben zu können ist viel größer, als "haben wollen". Sehr schön gesagt, sehr wahr!
Die intensive Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau führt irgendwann zu dem Knistern, das sich zu mehr entwickeln kann.
Ich hatte Jahrelang eine wirklich nur freundschaftlich geprägte Beziehung mit einem Schulfreund. Der hat mir etwas anvertraut, ich fuhr des Nachts und holte ihn ab, ich erledigte für ihn und er überbrachte etwas für mich, egal was, er war da, genau wie ich und ich hatte ebenso ein offenes Ohr für seine Liebesbeziehungen wie er für die meinen.
Er war unglaublich wichtig für mich. Ich betrachtete ihn sachlich, konnte alle seine guten Eigenschaften aufzählen, begleitete ihn auf shoppingtouren und am See, sah ihn nackt oder im Anzug, es regte sich in mir nicht mehr als der Stolz, so einen guten Freund zu haben.
Aber dann ging alles schief, bei uns beiden ereigneten sich Trennungen, Eltern verstarben, gute Freunde zogen weg, es entstand eine Leere, in der der andere wichtiger war als je zuvor. Und da erkannte ich plötzlich sein Aussehen, wünschte mir, er solle mich berühren und mehr als freundschaftlich umarmen, er solle mich richtig trösten und ich ihn als meinen neuen Freund haben mit Sex und allem, was dazu gehört.
Der Ratgeber, der Zeitvertreiber, das offene Ohr, der Ansprechpartner...all das war Vergangenheit. Ich war total verunsichert und mied plötzlich die Treffen, mochte nicht mal mehr in seine Augen schauen...
es kam zu einem ungewollten Treffen und siehe da, es war ihm genauso ergangen. Wir machten plötzlich einen auf Liebe, gerade, weil sovieles bereits ausgesprochen war, wir lernten uns anders kennen und hatten doch längst einen gemeinsamen Hintergrund geschaffen.
Unsere Familien und Freunde schienen zufrieden, sie hatten es "schon immer gewusst".
Wir waren lange zusammen, aber wurden nie ein Ehepaar. Es hat dazu nicht gereicht.
Inzwischen kennen wir uns nur noch flüchtig, aber die liebevolle Erinnerung bleibt.