Freundin und Landwirtschaft?
Um kurz und bündig zu bleiben.
Ich bin zukünftiger Hofübernehmer von einer kleinen Landwirtschaft mit 20ha .
Freundin stellte mir das Ultimatum wenn ich die Landwirtschaft übernehme bzw Landwirt und berufstätig werde trennt sie sich von mir?
Ich liebe sie noch sehr und sie mich auch aber sie will keinen Bauern?
Was soll ich machen ?
Rechtschreib und Grammatik Fehler inbegriffen 😆
LG
16 Antworten
Hi,
Wenn ich deinen Kommentar richtig gelesen habe, handelt es sich bei dir um einen reinen Ackerbaubetrieb?!
Mein Freund hat ebenfalls einen Hof (Ackerbau) - wie viel ha kann ich dir leider nicht sagen, denn ICH habe mit der ganzen LW kaum etwas am Hut.
Ich arbeite ganz normal, das einzige worum ich mich kümmere ist der Haushalt und an den Tagen an denen ich früher daheim bin um das Mittagessen für ihn und den Angestellten und die Erntehelfer.
Natürlich funktioniert dieses Konzept nur wenn Du die Arbeit allein bewerkstelligen kannst. Wäre von ihr denn aktive Mitarbeit gefordert?
Ich helfe selbstvertsändlich wenn es nicht anders geht...
Rede vll noch mal mit deiner Freundin wie du dir euer gemeinsames "Hofleben" vorstellen würdest.
Ich sehe meinen Freund auch nicht seltener als wenn er in einem anderen Job Vollzeit arbeiten würde.
LG Belle
Das sie sich darüber Gedanken macht kann ich gut verstehen-war bei mir am Anfang auch nicht anders ;-)
Es kommt natürlich auch mal vor, dass ich ihn im Sommer mal nicht so oft sehe, dafür wartet er grade im Winter oft mit Essen etc. auf mich wenn ich aus der Arbeit komme. LW ist halt leider Saisonarbeit....
Ist halt manchmal recht unregelmäßig. Aber das lässt sich mit ein bisschen Toleranz dem anderen gegenüber und ein bisschen Spontanität ganz gut regeln. So treffe ich mit Freunden oder fahre besonders ausgiebig zu meinem Pferdchen wenn er mal kaum Zeit hat- und freue mich auf die Tage an denen wieder mehr Arbeit ist.
Biete ihr doch einfach mal an den Betrieb ein bisschen näher kennen zu lernen. Also ihr quasi einen Jahresbericht/Jahresplan zu zeigen, also wann du was machst und wann du quasi "nix zu tun" hast. Erklär ihr doch einfach mal wie sowas funktioniert...
LG Belle
Ich weiß wie es in der Landwirtschaft zugeht. Da heiratet man nicht nur den Bauern, sondern nimmt zudem auch gleich seinen Job an.
Außerdem wirst du von 20ha nicht leben können. Was machst du eigentlich genau?
Wie auch immer, ich kann hier deine Freundin verstehen. Es betrifft schließlich nicht nur dein Leben, wenn du den Hof übernehmen willst, sondern auch ihres, wenn sie bei dir leben will.
Ich finde es nur fair von ihr, wenn sie dir vorher sagt, dass sie keine Landwirtin werden will. Das ist auch keine Erpressung.
Es ist deine Entscheidung. Hof oder Freundin.
Wobei... bei den Hektar... ehrlich... wie willst du davon leben?
Wir vermehren mais und Kürbis da steckt noch geld dahinter ,aber mein Wunsch ist es alles auf Bio Gemüse umzustellen mit Folientunnel , einen direkten Abnehmer zu finden und das Produkt ohne Zwischenhändler zu vermarkten.
Und natürlich es ist schwer davon zu Leben aber mit Fleiß und Blut schafft man alles .
Ihr vermehrt Mais? Das klingt aber spannend. Erzähl mir mehr davon.
Für was wird der Mais verwendet? Wie willst du das Produkt (welches Produkt?) direkt an den Abnehmer bringen?
Wie lange wird es dauern, bis deine Erzeugnisse als bio gelten? Was willst du bis dahin machen?
Kannst du das alleine stemmen? Helfen die Altenteiler noch mit?
Wie sieht es eigentlich mit deiner beruflichen Ausbildung aus? Was hast du gelernt?
Außerdem fährst du Maschinen aus... das interessiert mich auch. Wie sieht denn das aus?
Ja, ich bin ein neugieriger Mensch. Das ist bei mir familiär bedingt. Hättest mal meine Oma treffen müssen. Die wüsste inzwischen auch schon, ob noch Ställe vorhanden sind und wenn ja wie viele Stallfenster da sind.
Ich hingegen bleibe da wirklich eher oberflächlich. Für mich klingt das alles so neu für mich. Ich höre gerne neue Dinge.
Warum schilderst du nicht einfach mal alles in groben Zügen?
Andere Freundin suchen, gar keine Diskussion ;-)
Mein Mann hatte auch den Hof übernommen und ich hab alles in der City aufgegeben, um mit ihm an der Seite leben und arbeiten zu können, hab meinen Landwirt nachgeholt, meine FS-Klassen nachgeholt um mit ihm etwas aufzubauen.
Das klappt sehr gut und ich bereue nicht einen Tag, den ich an seiner Seite verbringe auch wenn es viel Arbeit ist.
Voraussetzung ist aber, dass man das auch will und ehrlich miteinander umgeht. Wer nicht gewillt ist, einen Hof zu übernehmen (reine Landwirtschaft geht ja noch, Tierhaltung packt aber nicht jede/r) und mit anzupacken, ist schlichtweg fehl am Platz.
Nicht du, sondern sie ist in der Bringschuld und wenn sie keinen "Bauern" will, kriegt sie auch keinen ;-) ENDE.
"Schönheit vergeht, Hektar besteht", klingt doof ist und bleibt aber so und 20 ha ist schon mal besser als nix. Du brauchst eine Frau an der Seite, die zu dir steht und dich unterstützt und keine, die sowieso das ablehnt was du machst und evtl. sogar dagegen arbeitet.
Willst den Hof hergeben, was deine Eltern ggf. Großeltern aufgebaut haben? Willst lieber in die Arbeit gehen und dort knechten, bloß weil die Frau das so wünscht? Ist die Landwirtschaft nicht ein Teil von Dir? Lebst du Landwirtschaft oder nicht? Steh zu dem, was du bist, was du machen willst und was du erreichen möchtest.
Sie sagt zumindest ganz klar, dass sie das nicht will. Nun entscheide du, was du willst.
Dir wünsche ich viel Kraft für deine richtige Entscheidung und nicht vergessen:
https://i.pinimg.com/736x/bc/89/74/bc8974f758c243ae63d5dc27f5e2aeb9--meme-fun.jpg
;-))
Mein Mann hatte auch den Hof übernommen und ich hab alles in der City
aufgegeben, um mit ihm an der Seite leben und arbeiten zu können, hab
meinen Landwirt nachgeholt, meine FS-Klassen nachgeholt um mit ihm etwas
aufzubauen.
Das klappt sehr gut und ich bereue nicht einen Tag, den ich an seiner Seite verbringe auch wenn es viel Arbeit ist.
Sehr schön. Sie ist aber nicht du. Sie ist ein individueller Mensch mit eigenen Interessen und Gefühlen, das vergisst du hierbei leider.
Ich hoffe, ich komme nie in eine solche brutale entweder oder Situation, wo Leute ihre Liebe "beweisen" müssen, indem sie zahlreiche Einbüßungen im Kauf nehmen, damit ja nicht der Versuch eines Kompromisses entsteht. Ich stelle mir viele Leute, die über die Freundin so herziehen, sollte sie sich nicht dafür entscheiden, hier in einer solchen Situation vor, verzweifelt, hadernd. Sie kann sich zwar entscheiden, aber wenn sie sich dagegen entscheidet, war sie eh nicht die Richtige und hat einen nicht "wirklich" geliebt?!
So ein Quatsch! Die Welt ist leider nicht schwarz und weiß, genauso wenig wie wir Menschen! Das finde ich einfach nur unverschämt und kann so ein Problem nur noch größer machen. Es zeugt von mangelnder Empathie und ist völlig einseitig....
Du hast eben keine Ahnung, was dranhängt. Lass es einfach.
Die Freundin will's nicht und somit aus, sofern er den übergebenen Hof nicht aufgeben oder verpachten will.
Einfach nur Geschwätz, von einem, der diesbezüglich absolut null Hintergrundwissen hat.
Da du offensichtlich aus einer Landwirtschaftlichen Familie kommst, müsstest du wissen, wie schwer es als privater Landwirt- insbesondere heutzutage ist, für das Nötigste zu sorgen.
Bauer zu sein ist mehr eine 'Berufung' und fordert in allen Richtungen Einbussen - dauzu jedoch sehr sehr viel Einsatz.
Obendrein ist es kaum möglich, dies alleine zu bewerkstelligen,, wenn man nicht hungern will. Demnach müsste der Patner zwangsläufig selbst Bauer werden.
Die Aussage, dass sie dich verlässt, solltest du dich dazu entscheiden ist doch sicherlich nur die Kurzfassung?
Wenn ihr nicht einen Konsenz findet, muss man sich wohl trennen, oder von Gewissen Vorstellungen verabschieden.
Die Aussage, 'wenn sie dich wirklich lieben würde, würde sie mitziehen' ist Blödsinn. Andersrum könnte man auch sagen, wenn du sie lieben würdest, würdest du sowas nicht von ihr fordern.
Besprecht das nicht als Liebende- sondern mit dem dazu notwendigen Kalkül!
Es gibt da ja zwei verschiedene Dinge
Nur auf dem Land Leben oder dazu noch aktive Landwirtschaft betreiben.
Wo liegt das Problem Deiner Freundin?
liegt es am Landleben, braucht sie das Städtisch urbane, das laute die Häuser, die anonymen Menschen(-Massen), dann ist es wohl eine unüberwindbare Hürde. Meine erste Grosse Beziehung scheiterte daran, dass ich es einfach nicht fertig brachte meinen Hof zu verpachten (Verkauf stand eh nie zur debatte) und wegzuziehen. von ihr war ein Leben auf dem Land kathegorisch ausgeschlossen. Darunter litt und zerbrach schliesslich die Beziehung, mangels Zukunftsaussichten.
Liegt es "nur" am Betreiben der Landwirtschaft, da kann die Liebe brücken schlagen und Kompromisse Finden.
Ist ein gemeinsames Leben auf dem Land euer gemeinsames Ziel, dann findet ihr auch einen Platz für euren Hof.
meine Frau ist Lehrerin, kommt aus der Stadt und hatte so garkeinen Bezug zur Landwirtschaft. Unsere Anfangsvereinbarung war, die Landwirtschaft ist mein Ding, sie Hilft wenn sie Kann und mag, aber ich darf nicht mit ihr kalkulieren, als billige aushilfe. Inzwischen ist sie die Treibende Kraft in vielen dingen, und hat trotz der Vereinbarung nach und nach auch ihre "Aufgaben" übernommen, bzw. selbst geschaffen. (sie wollte Hühner, sie hat se bekommen, ich rühr natürlich keinen finger! :-)).
Ich hoffe du verstehst was ich Dir sagen will.
Verbieg dich auf keinen fall so weit, dass es Dir weh tut. Dieser Schmerz wird immer grösser und mit jedem Tag in dem mehr Alltag in Dein Leben einzieht, steigt dieser Schmerz , und irgendwann isses nimmer auszuhalten. Und das war`s dann.
ein kleiner Funke Wahrheit liegt schon drin, in dem Satz
Liebe vergeht, Hektar besteht.
Ich hoffe ich konnte Dir eine kleine Hilfestellung geben, und wünsche EUCH eine gute Entscheidung.
Es würde gleich ablaufen würde bei dir,aber ihr größte Angst hat sie das ich dann zu wenig Zeit für sie habe.