Freund und Vater von meinem Kind will ausziehen wenn mein Vater weiterhin jeden Tag zu Besuch kommt?

12 Antworten

Dass dein Vater viel zu viel zu Besuch kommt, ist das eine. Aber dass er selbst auch noch Kinder mitbringt, die momentan bei ihm zu Besuch sind, ist unverschämt! Dein Vater kommt ja einfach, du weisdt nie wann er vor der Tür steht. Da öffnet man einfach nicht; reagiert auf anrufe auch nicht. Am Abend kannst du zurückrufen, ob es etwas dringendes gibt, du warst verhindert.
Ich verstehe deinen Partner nur zu gut. Im umgekehrten Fall - wenn seine Mutter jeden Tag bei euch wäre - hättest du dich schon längst beschwert. Zudem lästert dein Vater noch über deinen Freund, das muss absolut nicht sein. Durch das ewige Gemecker bleibt immer etwas hängen.

Wieso bist du bei deinen Eltern ausgezogen wenn ihr doch täglich zusammen hockt?
Du bist erst schwanger, wie verhält sich dein Vater, wenn das Baby erst da ist? Bleibt er dann über Nacht?

Da müssen Grenzen gesetzt werden. Kann deinen Freund verstehen dass er auch mal Zeit für sich haben will. Die Wohnung gehört nicht deinem Vater dass er da immer rein und raus spazieren kann.

Er kann natürlich vorbeikommen aber am besten vorher abmachen das man an dem und dem tag keinen Besuch möchte usw.

Mich würde es auch stören.

"Was würdet ihr mir raten? "

Mal ordentlich Deinen Kopf lüften. Das ist das Schwiegermutterproblem in Grün.

Dein Freund ist mit DIR zusammengezogen und nicht mit Deinem Vater.

" mein Vater hat nur an manchen Verhaltensweisen (zbs. Seiner Bequemlichkeit) etwas auszusetzen. "

Wie würdest DU Dich fühlen, wenn die Mutter Deines Freundes ständig, auch gegen Deinen Willen, bei Euch rumhängt und Dich kritisiert?

"Mein Vater weiß das und reagiert aggressiv und mit Empörung, da es auch meine Wohnung ist, wir aber beide alles zur Hälfte zahlen."

Richtig. Du zahlst die Hälfte und Dein Freund. Dein Freund hat ein Recht darauf, sich in seiner Wohnung wohlfühlen zu dürfen und mitentscheiden zu dürfen, wieviel und wann Besuch kommt. Dass Dein Vater sich darüber aufregst und Du das normal empfindest, ist total respektlos Deinem Partner gegenüber.

"Mein Freund ist auch in der Zeit wo das Baby svhon da sein sollte, im Homeoffice für 4 Wochen und möchte dann eben seine Ruhe haben... " Und das ist soviel verlangt für Dich?

Du solltest ernsthaft mal das Verhältnis zu Deinem Vater unter die Lupe nehmen - wirklich abgenabelt hast Du Dich noch nicht. Es ist absolut normal, dass man seine Wohnung auch als Rückzugsort nutzt.

"Mein Freund hat vor lauter Wut auch geäußert dass wenn es soweiter geht mit meinen Eltern und er ihn mehr wie 2 mal die Woche bei uns zuhause sieht, er die Wohnung verlassen/kündigen möchte"

Klarer kann er Dir nicht aufzeigen, wie sehr Du permanent seine Bedürfnisse ignorierst. Und ich finde ihn wirklich fair, weil er nicht "entweder-oder" sagt, sondern es trotz allem Ärger akzeptiert, dass Dein Vater zweimal die Woche kommt. Wenn Du jetzt nicht in der Lage bist, einen Kompromiss zu finden, kannst Du Dein Kind ja mit Deinem Vater zusammen großziehen.

dasadi  06.05.2021, 12:19

Besser hätte ich es nicht schreibe können, das trifft den Nagel auf den Kopf !

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Baby202116 
Fragesteller
 06.05.2021, 12:21

Punkt 1: Ich finde es nicht normal, schaffe es aber einfach nicht meinem Vater klar zu, dass er sich daran und daran zu halten hat, da er es nicht akzeptiert/ akzeptieren will. 2 mal die Woche ist für mich auch ein normales und akzeptabeles Zeitfenster. Öfter ist auch sehr viel. Mein Freund kriegt das gar nicht mit wenn er während der Arbeitszeit bei uns zu Besuch ist... nur ihn stört es wenn er denn ausgerechnet dann kommen will wenn ER zuhause ist.

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Baby202116 
Fragesteller
 06.05.2021, 12:24
@Baby202116

Ich habe es im übrigen schon mehrmals probiert mit meinem Vater darüber zu reden und er wollte es einfach nicht akzeptieren. Ich sage immer zu meinem Vater das ich die Wünsche meines Freundes respektieren muss, da meint er immer ich müsste es nicht. Vielleicht sollten die beiden auch miteinander reden und das ausdiskutieren damit mein Vater es von ihm selbst mal hört und ihn dann evtl besser verstehen kann. Nur habe ich Angst das es dann eskaliert weil mein Vater ziemlich aggressiv ist und dann immer mit Gewalt antworten muss wenn ihm was nicht passt.

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Stellwerk  06.05.2021, 12:30
@Baby202116

Nein, das müssen die beiden nicht ausdiskutieren. Merlinala hat das in ihrem Kommentar sehr gut auf den Punkt gebracht.

DU musst Deinem Partner den Rücken stärken und DEINEM Vater Grenzen aufzeigen. Wenn Dein Vater meint, dass Du die Bedürfnisse Deines Freundes nicht berücksichtigen musst, dann ist es an Dir, daraus auch harte Konsequenzen zu ziehen und nicht, Deinen Freund aus Hilflosigkeit Deinem Vater zum Fraß vorzuwerfen.

"und dann immer mit Gewalt antworten muss wenn ihm was nicht passt." Erstaunlich, dass Dein Freund diesen Kerl überhaupt noch in der Wohnung duldet.

Du und Dein Freund müsst jetzt ein Bündnis schließen. Wenn Dein Vater auf Dich allein nicht hört und Du allein ihm nicht Paroli bieten kannst, dann müsst Ihr als PAAR ihm gegenüber auftreten. Macht ihm eine klare Ansage: "WIR haben entschieden, dass mehr als zwei Besuche zuviel sind. Wir bitten Dich, nur noch zweimal die Woche zu kommen, um uns als Paar und Kleinfamilie genug Raum zu lassen."

Das braucht aber vor allem erstmal eins: eine grundlegende Entscheidung von DIR für Deinen FREUND!

Und dann wird er halt maximal zweimal die Woche reingelassen.

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James08  30.09.2021, 18:27

Sehr schon gesagt ich stimme den voll zu

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Hältst Du es für normal, daß Dein Vater täglich zu Dir kommt? Er ist noch kein alter Mann und sollte sein eigenes Leben haben.

Ich kann gut verstehen, dass Dein Freund genervt ist.

Giwalato

2x die Woche reicht absolut und ist echt ein fairer Kompromissvorschlag von deinem Freund. Du bist kein kleines Mädchen mehr und gründest jetzt deine EIGENE Familie. Dein Vater ist dann nur noch der Großvater, der (großzügigerweise) 2x die Woche zu Besuch kommen darf. Und er ist hoffentlich ganz lieb und nett zu euch allen, auch zu deinem Partner. Ansonsten wird er garnicht mehr kommen dürfen. Oder du opfert deine kleine Familie, noch bevor sie eine Chance hatte.

Es ist übrigens dein Job, das deinem Vater klar zu machen.

Und du solltest deinem Partner versichern, dass du absolut hinter ihm stehst und die Grenze eurer kleinen Familie verteidigst. Du kannst deinen Partner sagen, dass du denkst, dass es vorerst richtig knallen wird und ihn bitten, dass er zu dir steht.

Deinem Vater teilst Du ganz erwachsen die Spielregeln mit und diskutierst diese auch nicht. Dein Vater verhält sich aktuell übergriffig und du lässt das zu. Ändere das.