Frauen NS Zeit?

6 Antworten

Im NS Staat wurde propagiert, dass eine "gute deutsche Frau" daheim am Herd zu stehen und Kinder zu gebären hat.

Dass Frauen arbeiteten, wurde sehr ungern gesehen. Und wenn dann in den damals "typischen Frauenberufen": Sekretärinnen, Assistentinnen, etc. Also auf keinen Fall in Führungspositionen.

Sklavenhalter, insbesondere die bäuerinnen, die hatten quasi alle Zwangsarbeiter

KZ-Aufseherinnen

Und sonst insbesondere in der Kriegszeit so ziemlich alle Berufe, die es gibt, da viele Männer ja dabei waren, andere Länder zu überfallen oder zu besetzen, also musste jemand sie in Deutschland ersetzen, und das waren eben entweder Zwangsarbeiter (13.8 Millionen) oder Frauen...

Viele glauben, dass der Nationalsozialismus frauenfeindlich gewesen wäe, weil der starke, kämpfende Mann heroisiert wurde und das Ideal der Frau als Hüterin von Heim und Kindern propagiert wurde.

Die Wirklichkeit war aber völlig anders. In der NS-Zeit gab es z.B. mehr weibliche Studentinnen als zuvor. Viele Frauen hatten auch erstmals Aufstiegschancen in der Gesellschaft. Zwar waren fast alle Führungspositionen mit Männern besetzt. Aber in den vielen verschiedenen NS-Organisationen, Arbeitsgemeinschaften usw. konnten Frauen Positionen erreichen, die vorher unerreichbar gewesen wären. Gleichzeitig wurde den Frauen erstmals das Gefühl gegeben, für den Staat und die Gemeinschaft wichtig zu sein. Natürlich war das keine Emanzipation im heutigen Sinne, und heute weiß man dass die Frauen eingespannt wurden in die Verbreitung der NS-Ideologie. Aber verglichen mit der Stellung der Frau in der Kaiserzeit oder auch der Weimarer Republik empfanden das sehr viele Frauen als Aufwertung. Deshalb hatten die Nazis unter Frauen ihre glühendsten Anhänger.

Dass Frauen während des Krieges die Arbeitsplätze der Männer eingenommen hätten, stimmt allerdings nicht. Das war im ersten Weltkrieg so, aber nicht im zweiten Weltkrieg. Da wurden die fehlenden Männer durch Zwangsarbeiter ersetzt, während das Regime gleichzeitig erhebliche finanzelle Förderungen für Familien erbrachte. So wurde z.B. der Arbeitslohn des Ehemannes, der an der Front war, weiter gezahlt. Und zwar in voller Höhe, obwohl der Mann ja gar nicht mehr da war. Die Frauen hatten im Krieg also mehr Geld zur Verfügung als vorher. Und dann schickten die Soldaten auch noch erbeutete Lebensmittel nach Hause. Die amerikanischen Soldaten, die durch Frankreich oder Italien gezogen waren, wunderten sich darüber, dass die Deutschen am Kriegsende so gut ernährt waren.

Die "Trümmerfrauen", die nach dem Krieg im Einsatz waren und bis heute verehrt werden, waren übrigens ganz oft NS-Funktionärinnen, die von den Siegermächten für diese Arbeit zwangsverpflichtet wurden.

Mit fortdauernder Länge des Krieges mussten die Frauen je länger je mehr die Männer ersetzen. Zum Beispiel in vielen Funktionen bei der Reichsbahn.


Roland Sperling  15.12.2021, 10:23

Das war nur in einzelnen Bereichen so. Viele Frauen waren auch vorher schon erwerbstätig. Die ganz große Mehrheit der im Krieg vakanten Arbeitsplätze wurde mit Zwangsarbeiters besetzt. Die Frauenerwerbstätigkeit hat während des Kriegs dagegen nur geringfügig zugenommen.

0

Überall, schließlich sind 17 Mio. Männer am Arbeitsmarkt ausgefallen, weil sie anderweitig beschäftigt waren. Die haben ja auf Führers Kosten Urlaub in nahezu ganz Europa gemacht.


Roland Sperling  15.12.2021, 10:21

Nein, die ausgefallenen Arbeitsplätze wurden durch Zwangsarbeiter gefüllt. Die Frauenerwerbstätigkeit ist während des Krieges nur minimal gestiegen.

0