„Frauen gehören in die Küche“ wahr oder falsch?

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Pro "Frauen gehören in die Küche":

  1. Traditionelle Geschlechterrollen: Diese Aussage spiegelt traditionelle Geschlechterrollen wider, die in einigen Kulturen und zu bestimmten Zeiten als akzeptabel angesehen wurden. (also aus damaliger Sichtweise pro)
  2. Familienzentrierter Ansatz: Man könnte argumentieren, dass Frauen in der Küche einen familienzentrierten Ansatz unterstützen und durch das Kochen und die Versorgung der Familie einen wichtigen Beitrag leisten.

Contra "Frauen gehören in die Küche":

  1. Geschlechterdiskriminierung: Diese Aussage ist diskriminierend und basiert auf Geschlechterstereotypen, die Frauen auf eine bestimmte Rolle beschränken und ihre Fähigkeit zur individuellen Entfaltung einschränken.
  2. Gleichberechtigung: Sie widerspricht dem Prinzip der Gleichberechtigung der Geschlechter und dem Recht jeder Person, ihre Lebensentscheidungen frei zu treffen.
  3. Vielfalt der Interessen und Fähigkeiten: Frauen haben genauso wie Männer unterschiedliche Interessen und Fähigkeiten. Die Annahme, dass alle Frauen in die Küche gehören, negiert diese Vielfalt und schränkt ihre beruflichen und persönlichen Möglichkeiten ein.
  4. Emanzipation und Feminismus: Der Feminismus strebt nach der Befreiung von Geschlechterstereotypen und fördert die Selbstbestimmung von Frauen. Diese Aussage steht im Widerspruch zu den Zielen des Feminismus.
  5. Recht auf freie Wahl: Jeder Mensch sollte das Recht haben, seine Karriere und Lebensweise unabhängig von seinem Geschlecht zu wählen. Diese Aussage schränkt dieses Recht ein.
Woher ich das weiß:Recherche

Bei allen zweifellos vorhandenen Unterschieden (ohne Wertung) zwischen Frauen und Männern - das betrifft nicht nur die Anatomie - kann es in einer arbeitsteiligen Gesellschaft mit gleichberechtigten Individuen keine Tätigkeitsfelder geben, von denen ein Teil, z. B. wegen des Geschlechts, ausgeschlossen bleibt.

Emanzipation bedeutet, dass sich beide Geschlechter voneinander emanzipieren. Frauen die Küche zuzuweisen, bedeutet, Männer dort auszuschließen. Frauen die Kindererziehung und Betreuung zuzuweisen, bedeutet, Kinder den Vätern zu entfremden usw.

Ohne diese Emanzipation beider Geschlechter, kann es keine freie Gesellschaft geben. (Nur mit Geschlechteremanzipation aber auch nicht.)

Früher war ein Haushalt sehr zeit- und kräfteaufwändig. Es gab keine vollautomatischen Küchen. Heute mit Fertiggerichten und Mikrowelle, da braucht niemand mehr ständig in der Küche zu sein.

Die Frau ist zu mehr fähig, als nur für die Küche. Man sollte sie nicht als dumm hinstellen.

Niemand gehört irgendwohin, man sollte sein Lebensziel danach richten, frei zu sein. Die meisten interessiert das aber nicht. Lieber im Job Malochen für nichts.

Es gibt, so glaube ich, mehr gelernte Köche als Köchinnen. Unter diesem Gesichtspunkt wäre es falsch anzunehmen, dass nur Frauen an den Herd gehören.

Das hat sich so eingespielt, weil Frauen früher überwiegend im Haushalt tätig waren, während die Männer einer Arbeit ausser Haus nachgingen.

Heute sieht das anders aus . Viele Frauen gehen arbeiten und da ist es nicht ungewöhnlich, dass auch mal der Mann am Herd stehen muss. D. h. Arbeitsteilung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung