Fliegenspray bei Pferd einsprühen?
Heyy, wie schon im Titel gesagt hab ich probleme beim einsprühen vom Fliegenspray. Wenn ich es nicht auf sie sprühe (einfach an ihr vorbei) ist es kein Problem, also ist es nicht der Ton der sie stört. Aber sobald ich es zb probiere an ihr Bein oder an ihre Brust zu sprühen, geht sie relativ schnell zurück und geht, sie will auch danach meine Leckerlies nicht mehr nehmen🥲 ich gebe ihr auch bei jeder kleinen Verbesserung ein Leckerlie, weil man sie so am besten „bestechen“ kann.
Ich hab es auch ohne und mit Halfter probiert aber beides geht nicht. Bei ihr geht das meiste am Besten wenn man es einfach macht und kein grosses Drama macht- hab ich probiert aber sie rennt immer weg und nachrennen will ich ihr nicht, weil sie zum ausschlagen tendieren kann.
Wir haben leider noch nicht das beste vertrauen, weil sie noch nicht so lange bei uns ist, und stark traumatisiert war. Ich habe auch vermutet dass es daran liegen könnte dass es brennt, weil sie schon von den Mücken gestochen wurde aber ich mache eigentlich immer erst Creme drauf, wenn ich sehe dass sie stark verstochen ist.
Ich kann ihr im Moment auch keine Fliegendecke drauf tun, weil sie immer am morgen rausgelassen wird (meine mom macht das, weil ich am morgen in der Schule bin) und meine Mom ihr auch nicht unbedingt eine Decke drauftun will, weil sie da ab und an weglatscht 🥲
Ich habe es jetzt einfach immer auf eine Bürste gesprüht und sie dann eingeschmiert oder ein Gel genommen aber das ist ziemlich umständlich, deshalb würde ich mich über ein paar Tipps freuen wie ich das beibringen kann. Danke schonmal im vorraus und sorry für den langen Text🙈🫶🏼
6 Antworten
Erstmal braucht kein Pferd ein Fliegenspray. Tausende kommen hervorragend ohne Spray und Decke aus.
Ich würde daher nochmal deutlich kleinschrittiger ran gehen und erstmal nochmal euer Thema Beziehung stärken - ganz wendymäßig gemeint. Sie traut dir nicht ausreichend, was auch zum Treten passt. Daran würde ich als erstes arbeiten und dann nochmal mit Spray anfangen. Aber zuerst nochmal eine gute und solide Basis erarbeiten.
Ich sag ja auch nicht lass das komplett weg.
Schmerzgedächtnis ist die eine Sache, trotzdem kann man daran arbeiten.
Kleinere Schritte im Sinne von eben noch kleinere Schritte erarbeiten. Vor allem ohne losreißen.. hätte das Pferd ernsthaftes Vertrauen in dich, hätte es keinen Grund zu flüchten.
Ich mache das ganze immer ohne halfter, da es besser geht… ich habe nur leider immernoch keine Ahbung was für schritte du meinst. Möchte auch anmerken das wir sie erst seit knapp einem halben jahr haben :)
Nun, eben kleinere Schritte. Erstmal wieder neben ihr sprühen. Dann so, dass minimal was auf ihr ankommt, dann nur Hals oder Schulter und nicht gleixj das ganze Pferd, ... eben vom komplett einsprühen das Training auf minimalistische Schritte herunter brechen. Klappt das eine nicht, gehst du wieder zurück und übst das andere so lange, bis es sitzt. Welche Schritte, musst du dir selbst öberlegen. Klappt etwas nicht, war der Schritt zu groß.
Ist zwar löblich, dass du es ohne Halfter machen möchtest, aber durchaus ist ein Halfter an der Stelle sinnvoll, sonst wirst du da immer nur einen Lerneffekt haben mit "einsprühen heißt weg gehen". Und das wäre durchaus sehr doof. Abgesehen davon dass sie davon nicht lernt, dir zu vertrauen und du ihr keine Sicherheit geben kannst, weil sie ja geht. Da arbeitest du gerade wundervoll am Gegenteil.
Hey Horsegurl2010,
Am besten suchst du dir einen guten Trainer, der Erfahrung mit solchen Fällen hat. Denn abgesehen von Fliegen- und Mähnenspray kommen auch jede Menge "medizinische Flüssigkeiten" (z.B. Kältespray, Jod, Sprühflaster, usw.) in Sprühflaschen, also ist es wichtig, dass dein Pferd seine Angst verliert.
Das Ablernen einer solchen Angst braucht eben Geduld von deiner Seite und kleinschrittiges Training. Mit meinem Pony habe ich damals angefangen, einfach mit ganz ruhiger Körpersprache als wäre alles normal an ihn ranzugehen und habe jede Interaktion mit der Sprühflasche gelobt, bis er schließlich kein Problem mehr hatte, die Sprühflasche mit der Nase anzustupsen und auch bei dem Geräusch keine Stressreaktion mehr zeigte. Danach habe ich angefangen, dass wirkliche Einsprühen aufzubauen, indem ich ihn wie selbstverständlich an der Schulter besprüht habe, direkt bevor ich ihn auf die Weide gelassen habe. Damit war dann natürlich nach dem Einsprühen die Super-Belohnung gegeben.
Bis das Einsprühen wirklich auch im Stall unkompliziert war, hat es 4 Monate tägliches Training gebraucht- also sei geduldig und hole dir zur Not Hilfe von kompetenten Trainern.
Liebe Grüße calvari
Fliegenspray bei Pferd einsprühen?
Ist halt immer eine Sache für sich, das einsprühen. Manche Pferde haben damit kein Problem andere finden es einfach nur blöde.
Pferden mit Leckereinen so etwas anzudrehen ist der schlechteste aller Wege. Besonders wenn man nicht genau heraus hat warum das Pferd das doof findet. Manche Pferde mögen es schlicht nicht, da sollte man ohne Not auch nicht die Pferde belästigen. Die bekommt man soweit, das die einen beißen oder eben fürchterlich auf die Füße steigen.
Das auch diese Pferde lernen müssen, ein zwei Spühstöße, auch wenn es echt doof ist, muss ich zur Not mal hinnehmen ist ja in Ordnung.
Ohne guten Trainer der erst mal klärt, warum das Tier so ist wie es ist, kann man Dir den Tipp geben, drauf verzichten so weit wie eben möglich.
Ob das mit mehr Vertrauen besser wird, hängt alleinig davon ab, welche wirkliche Ursache dahinter steht.
Ich habe zwei Brüder hier stehen, der eine adoptiert den Wasserschlauch, der andere findet den einfach nur richtig doof(wenn er nass wird). Der lässt sich von seinen Bezugspersonen noch so gerade im Notfall mal abwaschen. Bei anderen Personen oder eben wenn man den Bogen überspannt, wird der richtig ungemütlich. Ursache, der mag es einfach nicht.
Herausgefunden? Ganz einfach, wird mit dem Schlauch gearbeitet, aber andere Pferd werden nass, ist es im egal, wird er nass, ist Polen offen.
Ich verwende ein natürliches Spray, das hält vielleicht nicht so lange wie die Chemie-Variante, aber es brennt auch nicht auf der Haut, wenn das deine Sorge sein sollte.
Ich mische es mir selbst aus Apfelessig und Wasser, sowie Lavendelöl, Zitronenmelissenöl und Teebaumöl. Die Öle müssen natürlich höchsten Qualitätsstandard haben und man darf nur wenige Tropfen nehmen!
Bei meinem Pferd reicht das für einen Ausflug ins Gelände (+/- 2h), am Stall selbst haben wir erstaunlich wenig Insekten, da wir aber auch eine gute Hygiene pflegen (täglich 2x abmisten), siedeln sich die Tiere wohl nicht so gerne an.
Ansonsten sorge ich dafür, dass mein Pferd gepflegtes Langhaar hat (Mähne und Schweif) und sich die Plagegeister selbst vom Leib halten kann.
Du kannst es mit den Gel-Sachen schon probieren, geht auch recht fix, ich finde nicht, dass man da länger braucht, als beim einsprühen. Es reicht auch, das Gel nur Punktuell aufzutragen (zB Brust, Mähnenansatz, Bauchnaht, Beine), du musst nicht das ganze Pferd darin marinieren :)
Hey, meine hatte das auch, nur das es bei ihr am Geräusch und an dem, dass sie jetzt nass gemacht wird lag. Ich würde Übungen wie zb. neue Umgebungen erkunden oder Schrecktraining empfehlen, um eure Bindung zu stärken.
Falls es mal dringend wird mit dem Fliegenspray weil du zb. ausreiten gehen willst oder das Pferd einfach extrem von Fliegen befallen ist, sprüh das Fliegenspray einfach großzügig auf eine Bürste und bürste dein Pferd dann damit. Das klappt immer 😉
Hey, danke. Es ist einfacg meine Entscheidung dass ich das so möchte für sie, ist mir ziemlich egal was andere Leute damkt machen. Sie will eigentlich nicht einfach so treten, nur wenn man ihr die Hinterhufe anheben will (sie hatte das Bein gebrochen und hat deshalb noch im Kopf dass es schmerzt). Wie meinst du kleinere schritte?