findet ihr Tagebuch schreiben kann einem selbst weiterhelfen?

7 Antworten

Nicht wirklich.

Sicher kann es nett sein, Jahre später nachzulesen und sich an die Zeit zu erinnern. Doch helfen?
Ich habe es mal probiert - war reine Zeitverschwendung. Wenn ich ein Problem hatte, dann reicht es drüber nachzudenken. Es von allen Seiten zu betrachten - dass alles kann man ohne Papier leisten. Nun, einige zumindest.

Und an schöne Sachen erinnere ich mich ohne Hilfe eines Buches noch Jahre später. Da gibt es dann Fotos oder Erinnerungsstücke oder was-auch-immer.

Klar, es kann helfen die eigenen Gedanken zu ordnen wenn man Bedarf dafür hat oder das Für und Wider einer Entscheidung abzuwägen oder den Tag zu reflektieren. Doch wenn ich ehrlich bin: Dem muss man einfach auch was abgewinnen können.

Wenn ich einfach nur 0815 schreiben würde was an dem Tag passiert ist, dann hätte ich vielleicht eine nette Erinnerung wenn ich das in 10 Jahren nochmal lesen will... andererseits wäre es mir persönlich vermutlich um die Zeit zu schade.

Wenn du das Tagebuch nutzen willst, um zum Beispiel einen spannenden Prozess zu dokumentieren, dann kann das natürlich vollkommen anders aussehen. Da würde ich vermutlich auch in 10 Jahren noch deutlich mehr Interesse dran haben.

Viele schaffen es auch Entscheidungen oder Eindrücke des Tages rein in Gedanken zu reflektieren ohne sie niederschreiben müssen, manch einer diskutiert das ggf. mit sich selbst (also tatsächlich verbal) vor dem Spiegel aus, möchte aber mit der Sache wirklich abschließen und nicht dauerhaft noch eine Erinnerung in 'geschriebener Textform' rumliegen haben.

Wie vermutlich aus meiner Antwort schon abzusehen, sehe ich ein Tagebuch als das was du daraus machst.
Wenn du Lust darauf hast das zu Schreiben, es die gut tut und du wirklich einen Nutzen darin siehst, dann GO FOR IT.
Für mich persönlich ist es nichts (ich hab es ausprobiert und letztlich ging es mir mit anderen Optionen deutlich besser). Doch das muss für dich ja nicht genauso sein :)

Deswegen: Es auszuprobieren lohnt sich allemal. Ob du das dann wirklich intensiv fortsetzen möchtest kannst und solltest du dann für dich entscheiden.

Alles Gute :)

Ja, mir hilft das auf jeden Fall. Wenn ich meine Probleme aufschreibe, kann ich sie aus einer neuen Perspektive betrachten und es fällt mir viel leichter, sie abzulegen.

Ich kann meine Gedanken ordnen und runterkommen.

Einem Tagebuch kann man alles anvertrauen und ich habe das Gefühl, dass es mir auch auf eine Weise Antworten gibt.

LG Naturequeen

Auf jedenfall, wichtig ist aber (meiner Meinung nach) es irgendwann zu verbrennen bzw. Es zu vernichten, sonst wird es irgendwann jemand lesen wär jetzt nicht so mein Fall das jemand meine Gedanken liest

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja! Ein ausgeschriebenes Problem ist ein Problem weniger in deinem Kopf.

Wünsche, Ziele, To-Dos? Alles kann man besser ins Auge fassen und verinnerlichen.

Mit einem Tagebuch kannst du belastende Emotionen gut loslassen und positive, erhellende Emotionen noch besser wahrnehmen.

Wenn das dein Ding ist, empfehle ich es dir auf alle Fälle!