Findet ihr, dass das Abi abgeschafft werden soll?
11 Antworten
Mahlzeit, rxxcat!
Auch diese Frage kann ich nicht pauschal mit einem "JA" oder "NEIN" beantworten. Fragen solcher Natur sind zu komplex.
Außerdem gibt es unterschiedliche Abiturvarianten, sodass man sich bei der Frage die zusätzliche Frage stellen muss, ob man nun das Fachabitur, die fachgebundene Hochschulreife oder die allgemeine Hochschulreife meint.
Soll alles abgeschafft werden oder nur eine Variante?
Bildung ist wichtig. In vielen Ländern ist Bildung ein Fremdwort, da weder Geldmittel noch Fachpersonal & Infrastruktur vorhanden sind. Auch in Deutschland schaut es nicht so gut aus. Nur weil es im Westen "besser" ausschaut, heißt es nicht, dass alle Menschen gleichwertig und gleichberechtigt behandelt werden, sodass alle Menschen alle Chanchen erhalten. Und dann soll man den Weg noch denjenigen Menschen, die das möchten, verwehren bzw. die Möglichkeit abschaffen?
Hinsichtlich Berufsausbildung, Studium und Berufsausübung sehe ich es allerdings schon so, dass die liebe Theorie, Noten/Punkte und das Schulsystem rein gar nichts mit der Befähigung zur Berufsausübung zu tun haben.
Hinsichtlich anderer Zugangsmöglichkeiten wird doch schon gezeigt, dass auch andere Menschen, die kein Abitur besitzen, Zugang zur UNI oder FH erhalten.
Wie können dies dann nur diverse Leute, die kein ABI haben, schaffen?
Huch, das geht doch gar nicht. Wie passt dies nur ins Weltbild der Diskriminierer?
Es gibt auch hier einige Menschen, die ein Studium ohne Abitur erfolgreich abgeschlossen haben. Und, "damals" war es in Deutschland sogar so gewesen, dass Menschen einfach so an die UNI oder FH gehen konnten. Klar, ganz am Anfang war alles "vermeintlich" elitär und auch Frauen wurde der Zugang verweigert, aber das war eine ganz andere Zeit.
Insofern muss man sich bei deiner Frage die Frage stellen,
um welchen Bereich es denn geht.
Bildung, den Zugang dazu und Abschlüsse generell abschaffen = doofe Idee!
Diskriminierung abschaffen & von A-Z reformieren = gute Idee!
Übrigens:
So, wie es jetzt ist, ist es auch nicht gut. Das ganze System gehört sich refomiert.
Nur weil es auch andere Möglichkeiten gibt und man heuchlerisch anderen "Gruppen" den Zugang eröffnet, wird es nicht besser. Denn, erhalten denn andere Menschen, die "vermeintlich" gleichwertig und gleichberechtigt behandelt werden, die gleichen Rechte? Nein! Studenten, die eine Allgemeine Hochschulreife vorweisen können, werden natürlich wieder einmal bevorzugt und besser behandelt. Alle anderen haben quasi eine Probezeit und müssen eine bestimmte Anzahl an Credits nachweisen. Ob dies bundesweit an allen FH, UNI und Studiengängen so ist, weiß ich nicht. Insofern findet da auch eine Diskriminierung statt. Wie war das noch gleich mit dem NC und der Verteilung? Muss auch abgeschafft werden. Nur eine geringe Prozentzahl der "restlich" zu vergebenden Plätze wird an "andere Bewerber" vergeben. Ich würde das ganz anders "logisch" umsetzen. Keine Diskriminierung mehr, alle Menschen gleichwertig und gleichberechtigt. Denn, Noten/Punkte sagen gar nichts über die Arbeit/den Beruf oder die Befähigung aus. Und, woher wollen dies Dritte denn überhaupt beurteilen können? Es passt eben genau ins System und man "möchte" es nicht anders.
Aber, bei uns im Land ist ja viel wichtiger, dass man "GENDERT" und bzgl. Identität klagt, klagen kann und da stets an jeder Ecke von Diskriminierung spricht.
Bildung, Arbeit, Beruf, Studium und Co. sind offensichtlich unwichtig.
Die Diskriminierung findest du in fast allen Bereichen. Auch bei Fluggesellschaften, dem BND und anderen Behörden wird heftig diskriminiert. Es wird sich an Dinge gehalten, die rein gar nichts mit dem Beruf zu tun haben.
Mein Vater ist Diplom Ingenieur (Univ.) und hatte die Ehre an der TUM zu studieren.
Meinst du, dass er "alle" Inhalte des Lehrplans vom Gymnasium für die Arbeit benötigt oder diese Dinge heute noch kann? Wenn dieser Mensch genetisch gut aufgestellt und schlau ist, hätte er diverse Dinge im Studium auch ohne das Vollabitur verstanden. Und, wenn es anders gewesen wäre, dann hätte er auch das Studium nicht geschafft. Das EINE hat mit dem ANDEREN gar nichts zu tun. Schaue dir doch einmal die Durchfallquoten an. Selbst 1er Abiturienten fallen durch, da ein Studium im Bereich xyz eine ganz andere LIGA ist. Und was ist, wenn es das falsche Fach ist? Zudem bemängelnd doch UNI, FH etc. diverse Dinge. Reife, Leidenschaft und Co. lernt man eben nicht auf der Schule.
Vielleicht sollte man einmal die Reife, Eignung, Leidenschaft, Anstand und Co. prüfen?
Es ist auch völlig unerheblich, ob ein "junger" Mensch, der noch heranreift, es schafft oder nicht. Es geht generell um die Entscheidungsfreiheit und die Wahl.
Ist es gemäß Art 12 GG nicht so, dass alle Deutschen "vermeintlich" das Recht haben, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen? Und Dritte wollen sich über dich hinwegsetzen, dies und dich beurteilen können?
Und, nicht alle Menschen wollen studieren. Das ist ein Trugschluss!
Mir ginge es eben ums Prinzip und somit um die Gleichberechtigung.
Wie ist es denn mit der Leistungserhebung?
Die Chemie stimmt zwischen Schülern und Lehrern nicht, dann folgen schlechte Noten. Krank gewesen oder einen schlechten Tag gehabt, schlechte Note folgt.
Wie soll man dies im Halbjahr oder hinsichtlich der Problematik, dass da alles in die Endprüfung fließt, kompensieren können? Dann haben diverse Menschen plötzlich ein schlechtes ABI und werden in eine Schublade gesteckt.
Es gibt bessere Lösungsansätze.
Die Regierung könnte schon, wenn diese wollen würde.
Dennoch bin ich der Auffassung, dass der Zugang zu Bildung und Abschlüssen nicht abgeschafft werden sollte. Unabhängig davon, sollte jeder Mensch von sich aus freiwillig eine gewisse Grundbildung anstreben.
Frage doch einmal alle Gymnasiasten, ob diese das Gymnasium besuchen, weil diese Menschen alles wissen und lernen wollen, oder ob diese indirekt wegen dem Abschluss und diskriminierendem System dazu gezwungen sind?
Bewirb dich einmal beim BND oder einer Fluggesellschaft.
Du wirst abgelehnt, insofern du kein Abitur vorweisen kannst. Die persönliche und fachliche Eignung interessiert Diskriminierer nicht, weil diese kleingeistig unterwegs sind und brav dem System gehorchen. Wer andere Wege geht, offen agiert und alle Menschen gleichgerecht behandelt, der ist ja ein Nestbeschmutzer und unbequem.
Aber, wichtig ist ja bei uns im besten Deutschland aller Zeiten, dass man sich über Identitäten, das Gendern etc. streitet und dann gleich rechtlich zur Stelle ist, wenn ein Individuum "falsch" angesprochen worden ist.
Ich führe eben "solche" Menschen eiskalt vor. Wenn ich mit den Klienten stets vor Ort bin, Telefonate führe oder auf Schreiben antworte, dann stelle ich eben kritische Fragen und möchte dann schon genau wissen, inwiefern die Person xyz das "beurteilen" kann bzw. welche Fakten denn eine Diskriminierung entschuldigen?
Klar muss man auch die Realität sehen. Nicht jeder Mensch kann alles machen.
Allerdings geht es nicht darum, ob ein Mensch etwas (nicht) könnte, sondern um das Prinzip und somit darum, dass man vorab schon vorverurteilt.
Klar sind mir diverse Gesetze bekannt, dass in bestimmten Bereichen auch bestimmte Personen "ausgeschlossen" werden dürfen; dies dann keine Diskriminierung ist. Aber hey, wenn man doch heutzutage schon nach Lust und Laune das Geschlecht ändern darf, das Thema "GENDERN" & das "Identitätsthema" auf Platz 1 stehen, dann muss man schon auch B sagen und alles gleichwertig behandeln.
Aber, was erwartest du vom besten Deutschland aller Zeiten?
Es gibt unendlich viele Baustellen. Traurig ist, dass die Inkompetenzen die Führung übernehmen und das Volk zuschaut.
Erneut wurden wieder "dumme" Gesetzesentwürfe dem Bundestag und Bundesrat vorgelegt. Bekommt das Volk nichts mit?
Du siehst, dieses Thema ist sehr komplex.
Nein, aber Fachabitur/Fachhochschulreife könnte man abschaffen und durchs Abi ersetzen.
Mir erschließt sich der Sinn von diesem Zwischending aus Realschule und allgemeiner Hochschulreife nicht so ganz.
Klar, bald reicht es, wenn man seinen Namen tanzen und ein Einhorn streicheln kann.
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Nein, natürlich nicht. Auf keinen Fall sollte es abgeschafft werden.
Nein, die Anforderungen an das Abi sollten aber wieder auf das Niveau von vor 40 Jahren ansteigen. Derzeit ist das Abi eher ein mittelwertiger Schulabschluss im Vergleich zu früher.
Auf keinen Fall, aber die Anforderungen an die allgemeine Hochschulreife sollten verschärft werden.