Findet ihr das Gendern / Gendersprache auch so lästig?

16 Antworten

Ich finde es unnötig und sinnlos.

Richtig schwierig wird es vor allem für diejenigen die deutsch nicht als Muttersprache haben und plötzlich all diesen komplizierten Unsinn lernen bzw. versuchen zu verstehen müssen.

Es gibt ja nicht mal Einheitlichkeit was das Gendern betrifft.

Schüler_innen

SchülerInnen

Schüler/Innen

Schüler*Innen

Schüler-Innen

Schüler(Innen)

Und das war noch nichtmal alles was ich schon so gesehen hab.

Ich glaub kaum das sich jemand wenn man von einer „Schule mit Schülern“ spricht nur männliche Schüler vorstellt.

Das Bundesland Sachsen in Deutschland geht mittlerweile sogar gegen das Gendern an Schulen vor und will dies verbieten.

Umfragen zeigen übrigens das rund 70% der Bevölkerung entweder ganz oder eher gegen das Gendern sind.

Was wird dann eigentlich aus Bürgermeisterkandidaten?

Bürger*innenmeister*innenkandidat*innen?

Merkste selbst oder…

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 2012 bei der Polizei (Österreich)

Es ist schon sehr lästig, und es wird auch von zwischen 2/3-3/4 der Bevölkerung abgelehnt. Ich kenne keine Person, die sich sprachlich diskriminiert fühlt und sich durch das Gendern gerechter behandelt. Unbegreiflich ist, daß es eine Minderheit von Menschen ist, die ihre Lebensphilosophie der Mehrheit aufoktroyieren will und sich nicht dem (demokratisches Grundprinzip) Mehrheitswillen beugt. Das trifft zumindest auf öffentlich-rechtliche Medien zu, die von allen bezahlt werden. Wenn private Medien es individuell handhaben wollen, dann sei es ihnen so überlassen. Interessant, bzw. befremdlich, ist, daß sich dieses Phänomen im gesamten deutschsprachigen Raum anzutreffen ist, also kein exklusiv deutsches ist.

In dieser Form (Stern Doppelpunkt usw) empfinde ich es tatsächlich als lästig. Texte werden für mich dadurch schwerer lesbar, da ich ständig über diese Wörter stolpere und daran "hängenbleibe". Auch erschließt sich für mich nur schwer, wer da jetzt genau gemeint sein soll.

Dazu kommt, dass der Doppelpunkt auf einen folgenden Inhalt hinweist, der aber an dieser Stelle nicht kommt. Der Stern steht für eine Fussnote, die ebenfalls nicht vorhanden ist. Auch werden Fäkalausdrücke und Schimpfwörter gelegentlich mit diesem Stern geschrieben, was mich in gegenderten Texten zusätzlich irritiert.

Insgesamt wird der Lesefluss deutlich gebremst, so dass ich mir derartige Texte gar nicht mehr antun möchte. Irgendwie empfinde ich das aber auch als ausgrenzend.

Gendern in Vollendung bei den Österreichern.

Erika Mustermann und Max Mustermann stehen als Platzhalternamen für eine beliebige Frau und einen beliebigen Mann. Sie werden seit 1978 in Mustern, Vorlagen und Ausfüllhilfen, Formularen, Hinweisen und Datenbanken verwendet.

Heute ist das Magdalena Musterfrau

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Ich finde gendern affig. Reden werden künstlich verlängert und nicht mehr elegant und geschmeidig.

 - (Internet, Deutschland, Sprache)

Die Intention dahinter finde ich nicht schlecht. Ich finde es nur nicht richtig, wie unbedacht man damit umgeht. Erstens hat man in sehr kurzer Zeit verschiedene Gender-Variationen gefunden, also Stern, Schrägstrich, Doppelpunkt, und zweitens bräuchte es selbst mit aktuellen grammatischen Regeln keine neue Bedeutung von Zeichen, die schon eine Bedeutung haben.

Es kommt dazu, dass man nicht jeden Beruf gendern kann, sodass es stimmt. "Lokführer:in" geht, denn daraus ergibt sich "Lokführer" und "Lokführerin". Aber oft wird auch "Ärzt:in" gegendert. Daraus ergibt sich aber nur die Ärztin und nicht der Arzt. Es sei denn, er möchte ab jetzt ein Ärzt sein. Das ist dann nicht gendern, sondern einfach die weibliche Form. Aber im Gendern wird sowas halt ignoriert, da ist jetzt einfach alles richtig, solange man gendern möchte. Das denken zumindest viele.

Es wäre so einfach: Ärzte und Ärztinnen. Oder Ärztinnen und Ärzte. Das braucht nicht so viel mehr Text und beim Sprechen gibt es keine Missverständnisse.