Findet ihr auch, dass Religion in der Schule unnötig ist?
14 Antworten
Theoretisch ja, praktisch nein ... es gehört halt zur christlichen Leitkultur des Abendlands und man sollte schon informiert sein. Wenn es einem nicht passt, kann man ja austreten. Kritisch finde ich nur die Indoktrination in der Grundschule, wo oft das Bild eines leicht reizbaren, strafenden Gottes vermittelt wird, der Ungläubige bestraft ... das befremdet mich, zumal die Kiddies so Zeug ja noch glauben, wenn es ihnen ein Lehrer oder ein Pfarrer sagt.
Religion (katholisch bei mir) ist im Nachgang (Abschluss 2007) dennoch neben Geschichte, Gemeinschaftskunde und Musik-Theorie sowie Gesamtwirtschaft eines der wenigen Fächer, in denen ich allgemeinbildende Inhalte gelernt habe, die durchaus wichtig sind - dabei bin ich eigentlich gar nicht gläubig. Kommt sicher immer auf den Berufsweg an, aber ein paar Sachen aus dem Bereich sind schon wissenswert.
Nein.
Wenn das Fach sinnvoll genutzt wird (um die Schüler über die verschiedenen Religionen und deren Hintergründe etc. aufzuklären), dann kann sie auch zum besseren gegenseitigen Verständnis beitragen.
Generell:
Das Schüler den Unterricht nicht immer toll finden ist ja nichts Neues. Das ist aber kein Grund deshalb am Unterricht etwas zu ändern, denn da geht es nicht um die Befindlichkeiten der Schüler.
Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass das funktioniert?
Was ist das denn für eine, mit Verlaub, unsinnige Frage? Und das hier, an dieser Stelle? 😉
Warum bist Du dann überhaupt hier auf GuteFrage und gibst Antworten, wenn Du nicht der Meinung bist, dass Deine Erklärungen und Äußerungen zumindest bei Manchen irgend etwas bewirken? (Das ist eine rhetorische Frage.)
Auch daraus kann man sinnvolle Lehren ziehen. 🤷♂️
Das Schüler den Unterricht nicht immer toll finden ist ja nichts Neues. Das ist aber kein Grund deshalb am Unterricht etwas zu ändern, denn da geht es nicht um die Befindlichkeiten der Schüler.
hört sich igendwie so an als bist du lehrer😂
Nein, nur erwachsen. Und reif genug die Hintergründe zu sehen und zu verstehen. 😁
Es geht im Leben nun einmal ganz oft nicht darum was man selber gerne möchte. Und oft muss einem das Sinnvolle nicht zwangsweise am meisten Spaß machen.
Nicht ganz. Man könnte Religion aber in Geschichte integrieren, da viele geschichtliche Ereihnisse auf religiöse Gründe zurückzuführen sind, übrigens nicht nur auf christlich sondern z. B. auch auf den Islam.
Sicherlich hängen Geschichte und Religion miteinander zusammen. Aber eben nicht nur. Die Religionen haben weitreichenden Einfluss auf die Kulturen, Lebensweisen und Gesetze der Länder - und das nicht nur in der Vergangenheit, sondern bis heute. Insofern wird man zwar auch im Fach Geschichte immer wieder auf das Thema Religion kommen, benötigt meiner Meinung nach aber dennoch ein Fach "Religion", wo es um Ansichten, Glauben, Rituale usw. geht.
Nicht wirklich. Der Religionsunterricht ist so ziemlich das einzige Fach, indem sich Jugendliche auch mal über Themen unterhalten können, die nicht unmittelbar etwas mit der Schule zu tun haben – zum Beispiel Krieg, Tod und Trauer, Unfälle usw. Das mag für manche hin und wieder hilfreich sein, sich über so etwas auszutauschen. Außerdem schadet es auch nicht, etwas über andere Religionen zu lernen. Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass es Quatsch ist, wenn man in Religion irgendwelche Psalmen auswendig lernen soll oder darüber debattiert, inwieweit ein altes Zitat von irgendeinem Heiligen aus der Antike heutzutage noch gültig ist.
Nein, definitiv nicht.
Religion ist meiner Meinung nach sogar sehr wichtig bzw. heute wichtiger denn je.
Denn die Religion hatte, hat und wird auch in Zukunft elementaren Einfluss auf fast alle Lebensbereiche haben.
So ist unser Leben in Deutschland durch den christlichen Glauben geprägt worden - ob man nun heute gläubig ist oder auch nicht. Aber der christliche Glauben hat immense Bedeutung für unsere Geschichte und Kultur sowie unsere Gesetzgebung.
Und diese unterscheidet sich in vielen Bereichen von anderen Ländern, die beispielsweise vom Islam, vom Buddhismus und anderen Religionen geprägt sind.
Und gerade in unserer heutigen, globalisierten Welt ist es wichtig, sich mit den verschiedenen Religionen der Welt auseinander zu setzen und zu verstehen, warum bestimmte Dinge in anderen Ländern anders gesehen, verstanden und gelebt werden als bei uns.
Deshalb halte ich einen Religionsunterricht für unabdingbar und enorm wichtig.
Nur muss der halt auch "richtig" durchgeführt werden.
Es darf keine Art "Konfirmanden- oder Kommunionsunterricht" sein, sondern ein Fach, in dem neutral Inhalte und Auswirkungen der verschiedenen Religionen unterrichtet werden.
Gibt es irgendeinen Beleg dafür, dass das funktioniert?