Fernbeziehung überstehen?
Ich bin jetzt seit ca. 3 Monaten in einer Fernbeziehung. Wir sehen uns fast jedes Wochenende und ich liebe ihn wirklich über alles und will unbedingt mit ihm zusammenbleiben. Wir haben geplant, dass wir in 3 jahren wenn ich meine Ausbildung abgeschlossen habe zusammenziehen in seine Stadt, da ich den flexibleren Beruf habe.
Jedoch weiß ich nicht recht, ob wir diese Zeitspanne überstehen. Ich muss immer furchtbar weinen, wenn er Nachhause fährt und die Distanz schmerzt unglaublich. Ich weiß gar nicht wie ich das 3 Jahre durchhalten soll.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und evt ein paar nette Worte um mir Mut zuzureden? Ich weiß momentan einfach nicht wohin mit meinen Gefühlen.
3 Antworten
Hallo Hanna!
Mach Dir erstmal nicht so einen Kopf. Ihr seid doch erst kurz zusammen. Zukunftspläne sind schön, sie können ein Paar sehr gut zusammenschweißen.
Ich weiß ja nicht, wie groß die Distanz bei euch ist. Bei meiner letzten Fernbeziehung waren es rund 900km, dazwischen lag eine Landesgrenze und wir konnten uns maximal alle 2-3 Wochen sehen. Corona hat das alles noch deutlich erschwert.
Inzwischen wohnen wir seit etwas mehr als einem Jahr in einer gemeinsamen Wohnung. Nicht aufzugeben ist etwas, das sich lohnt.
3 Jahre ist eine verdammt lange Zeit in der viel passieren kann. Ihr seit erst seit 3 Monaten zusammen ich würde an deiner Stelle erstmal Die Zeit mit ihm genießen wenns dann so weit kommt das ihr zusammen zieht dann isses so. Ihr könnt euch ja gegenseitig anrufen. So hat das bei meiner Fernbeziehung geklappt
Ich kenne das. Auch ich hatte eine Zeit lang eine Fernbeziehung und bin jedes mal heulend zusammen gebrochen, wenn er mich wieder verlassen musste.
Aus heutiger Sicht war ich damals sehr abhängig und hatte viel zu wenig ICH-Stärke.
Wer in sich selbst ruht und ein gewisses Maß an Selbstliebe hat, braucht die Zeit alleine gar nicht "überleben", sondern er kann sie genießen und in der Zeit all die Dinge tun, die man sowieso besser alleine tun kann.
Ja, das ging leider nicht von heute auf morgen. Ich hab damals viel gelitten, aber ich hab mir auch Hilfe geholt: Selbsthilfegruppen, Therapie usw.. so dass ich im Laufe der Zeit immer stärker geworden bin. Überleg dir doch mal, welche Freunde du sonst noch hast, die dir gut tun und dich evt. stärken können.
Wie hast du es denn geschafft diese ICH-Stärke aufzubauen? Ich möchte wirklich gern diese Zeit überstehen und das mit einem positiven Gefühl.