Fehlstunden im Zeugnis bei Vostellungsgespräch rechtfertigen?
Hallo. Ich habe ein Vorstellungsgespräch bzw. Einstellungsinterview für eine Ausbildung beim Ordnungsamt. Ich habe die mittlere Reife mit Qualifikation, jedoch habe ich ein schlimmes Fachoberschulzeugnis (ausschließlich Mangelhaft und Ungenügend). Der Tod meiner Mutter zu dem Zeitpunkt hat mich in Depressionen gebracht welche dazu führten dass ich sehr oft die Schule geschwänzt habe was sich auch auf mein Abgangszeugnis widerspiegelt (200 unentschuldigte Fehlstunden).
Nun erfülle ich zwar die Mindestvoraussetzung mit der FORQ und den Einstellungstest habe ich ebenfalls mit Bravour gemeistert jedoch will das Ordnungsamt nicht nur meinen höchsten Abschluss sehen sondern auch die letzten 2 Zeugnisse. Genau die mit den vielen Fehlstunden.
Ich möchte mir das Vorstellungsgespräch nicht versauen durch die Fehlstunden da dies bisher meine einzige Möglichkeit ist in eine Ausbildung zu kommen.
Weiß jemand wie ich am besten auf die Frage mit den Fehlstunden antworte ohne dass das Ordnungsamt denkt ich wäre faul oder hätte einfach keinen Bock mehr gehabt?
7 Antworten
Sag ihnen die Wahrheit. Der Tod seiner eigenen Mutter verkraftet man nunmal nicht so leicht.
Sag ihnen einfach dass du aufgrund der Psychischen Belastung des Todes deiner Mutter nicht die Kraft hattest in die Schule zu gehen. Dass du dich aber zusammengerissen hast und bereit bist vollgas zu geben
Ich würde in solch einer Situation immer zur Ehrlichkeit raten. Das ist authentisch und kommt allemal besser an, als sich in Widersprüche zu verstricken.
In deinem Fall, der schwere Verlust, durch den Tod deiner Mutter, und die darauffolgende Haltlosigkeit in deinem Leben, kann jeder, halbwegs empathische Mensch, durchaus nachvollziehen.
Sag wie es ist und zeige dich selbstkritisch. Weise darauf hin, dass du durch diese schwere Zeit, viel gelernt hast im Leben.
So kannst du eine Schwäche zur Stärke verwandeln.
Viel Erfolg!
Erkläre wie es zu den Fehlstunden kam und weise darauf hin, dass du dich inzwischen "gefangen" hast, wie dein letztes Zeugnis ja (wie ich vermute) anhand der nicht mehr übermäßigen Fehlstunden zeigen wird.
Das ist dann allerdings schwieriger, denn so sieht dein potentieller Arbeitgeber nicht, dass du wieder stabil bist und (für einen Arbeitgeber sehr wichtig) "zuverlässig" (im Sinne: meldet sich nicht ständig krank/macht nicht blau, sondern kommt regelmässig zum arbeiten). Du kannst nur versichern, dass du es bist und hoffen, dass du so sympathisch und glaubwürdig rüberkommst, dass er dir glaubt
Lege es dar, wie es war.
Wenn du ehrlich bist, bist du authentisch.
Lügen wird in deiner Situation nichts bringen und dich in kein gutes Licht rücken.
Entweder die haben dafür Verständnis oder nicht. Das ist deine Geschichte, die kannst du nicht ändern.
Jedoch kannst du ändern, was du daraus machst.
Trumpfe mit guten Schlussfolgerungen aus deinen Fehlern.
so wie du es oben beschrieben hast, das ist die wahrheit, das ist überprüfbar, jeder mit ein bisschen emphatie und menschlichkeit hat verständnis dafür.
Das letzte Zeugnis ist ja gerade das mit dem Fehlstunden. Deswegen bin ich ja auch von der Schule geflogen. Im selben Absatz wo meine Fehlstunden sind steht: "Mehr als 20 unentschuldigte Fehlstunden können zur Ausschulung führen". Ich habe 200...