FAT32 oder exFAT - was ist überall am kompatibelsten?
Ich habe ein MacBook und mein Bruder hat z.B. einen Windows-PC. Am Mac habe ich meine USB-Sticks und SD-Karten in formatiert. Was ist jetzt besser, um sowohl am MacBook als auch am Windows-PC gelesen zu werden? FAT32 oder exFAT? Ich habe mir z.B. einen MP3-Stick in exFAT formatiert fürs Auto - kann dort aber nicht gelesen werden. Der Stick hat 8GB und mein FM-Transmitter ist bis 32GB eigentlich kompatibel. Macht es da einen Unterschied, ob es FAT32 oder exFAT ist? MP3 ist doch MP3 - oder? Und: ist eins von beiden Formaten platzsparender?
4 Antworten
So ziemlich jedes Gerät sollte mit FAT32 zurechtkommen. Das ist das älteste und einfachste Dateisystem auch wenn es nicht das effizienteste ist und die größten Dateien maximal 4GB groß werden dürfen.
exFAT ist etwas platzsparender, jedoch können vor allem einfachere Geräte damit nichts anfangen. Wenn du den Stick für MAC und PC verwendest ist es kein problem aber viele MP3-Player können das nicht lesen.
FAT32 und exFAT sind Dateisysteme. Sie legen fest wie der Datenträger logisch aufgebaut ist und wie man auf die Dateien zugreifen kann.
Das geht immer zwischen allen möglichen Dateisystemvarianten (gibt noch jede Menge andere) wenn das Gerät mit dem du kopierst (also der Computer) die verschiedenen Dateisysteme lesen kann.
Selbstverständlich. Du kopierst die Dateien einfach auf einen Datenträger mit einem anderen Dateisystem.
Hat der "Aufbau" im Prinzip auch was mit der Defragmentierung zu tun?
Die Größe der Zuordnungseinheiten ist Teil des Aufbaus. Je größer die Zuordnungseinheiten sind desto mehr ungenutzten Speicherplatz hat man wenn man viele kleine Dateien hat. Wenn man aber nur wenige große Dateien hat sind große Zuordnungseinheiten günstiger da die einzelnen Teile der Datei nicht so wild verteilt sind. Das ist wichtig bei magnetischen Festplatten. Und auch nur hier macht Defragmentierung sinn, bei Festkörperspeichern dauert es genauso lange eine Folge beliebiger Speicherzellen auszulesen wie hintereinander leigende. Bei magnetischen Festplatten muss man halt immer warten bis der entsprechende Bereich der Platte wieder am Lesekopf ist.
FAT32 ist das ältere Format und kann bei jedem Gerät erkannt werden. Gerade viele alte Audio-Player, Fernsehgeräte, Soundanlagen u.A. haben mit neueren Formaten Probleme. Willst Du absolute Kompatiblität ist dies das Format der Wahl.
Geht es nur um Rechner und dabei um halbwegs aktuelle Betriebssysteme, greif zu exFAT. Die Unterstützung dafür ist gegeben. exFAT erlaubt auch das schreiben sehr großer Dateien. Bei FAT32 ist die maximal mögliche Dateigröße auf 4GB begrenzt. Das mag für MP3 keine Rolle spielen, wäre bei Videos, Images, Software, Backups und Co jedoch ein Thema.
Ah, das erklärt einiges. Habe ein paar MP4s über 4GB und die konnten nicht zuverlässig draufgespielt bzw. nicht abgespielt werden. - Also könnte man am besten sagen: für Sticks & Karten FAT32 und für SSD-Festplatten exFAT? Was ist denn, wenn man von einem exFAT-Datenträger etwas auf einen FAT32-Stick kopiert? Läuft das dann trotzdem?
Das Kopieren zwischen unterschiedlichen Formaten ist kein Problem sofern die Limitierungen eingehalten werden. Die Dateien lassen sich in jedem Fall nutzen.
Eine Frage noch: ich habe einen USB-Stick mit MP3 in meine Soundbar gesteckt. Die MP3 werden zwar geladen und abgespielt, allerdings holpern/springen sie innerhalb des Liedes und es sind paar "Audio-Artefakte" zu hören. Der Stick und die MP3s sind jedenfalls nicht defekt, läuft bei anderen Devices problemlos. Ist dann die Formatierung nur "halb" kompatibel" - oder kann es auch sein, dass die Bitrate der MP3 bei der SoundBar nicht besonders kompatibel sein könnte oder so? Hab keine Ahnung, wie ich das sonst ausdrücken soll.
na das ist ja nicht schwer: FAT32. Bei FAT32 ab 32GB musst du aber bei Windows evtl. Spezial-Foramtierungsprogramme nehmen. Nicht das eingebaute. Das würde automatisch exFAT machen.
Kann man denn von einem exFAT-Medium Daten kompatibel auf einen FAT32-Stick ziehen?