Fastenzeit im Christentum?

7 Antworten

Von Experte annie80 bestätigt

Gläubige Christen können, müssen aber nicht unbedingt fasten. Wenn sie fasten, bleibt es ihnen überlassen, auf was sie in dieser Zeit verzichten wollen. Das Fasten kann sich auf Essen und/ oder Trinken beziehen, aber auch auf Fernsehen oder andere Dinge. Es gibt keine Vorschriften. Manche verzichten ganz auf Essen, andere essen nur Gemüse. Wieder andere verzichten auf Alkohol oder Süßigkeiten usw.

Wichtig ist aber, dass Christen nicht fasten sollen, um Gottes Gunst zu verdienen oder Seine Liebe zu „vergrößern“. Gottes Liebe zu uns kann nicht größer werden als sie es bereits ist.

Die Bibel sagt in Johannes 3,16-18: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."

Wenn man fastet isst und trinkt man nichts

Laut der Bibel steht in Lukas 5,33

Sie aber sprachen zu ihm: Warum fasten die Jünger des Johannes so oft und verrichten Gebete, ebenso auch die der Pharisäer; die deinigen aber essen und trinken? 34 Und er sprach zu ihnen: Könnt ihr die Hochzeitsgäste etwa fasten lassen, solange der Bräutigam bei ihnen ist? 35 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird; dann werden sie fasten, in jenen Tagen.

Was ist Ramadan?

Das Wort Ramadan ist die Bezeichnung für den neunten Monat des muslimischen Jahres (Hijra).

Laut der Bibel steht in Psalm 104,19

Du hast den Mond gemacht als Maß für die Zeiten, / die Sonne weiß, wann sie untergeht.

Sure 2 Ayah 189

Sie fragen dich nach den Neumonden. Sprich: "Sie sind festgesetzte Zeiten für die Menschen [...]

Im Qur'an in Sure 2 Ayah 183 steht

O die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, so wie es denjenigen vor euch vorgeschrieben war, auf daß ihr gottesfürchtig werden möget.

Sure 2 Ayah 187

[...]eßt und trinkt, bis sich für euch der weiße vom schwarzen Faden der Morgendämmerung klar unterscheidet! Hierauf vollzieht das Fasten bis zur Nacht! [...]

Das, was in den Texten des Korans und der Sunnah steht, macht die Sichtung des Neumondes und dessen Beobachtung zu einem Merkmal für den Beginn des Fastens der Muslime im Monat Ramadan, und des Fastenbrechens durch die Sichtung des Neumondes vom Schawwal.

Das fasten bringt dich Gott nicht näher und es ist auch nichts verboten...

Du musst immer unterscheiden ob es eine Biblische Vorgabe ist, oder etwas das eine der Kirchen sich ausgedacht hat...

Aylamanolo  25.01.2024, 16:17

Busch schrieb spöttisch: Und in der hlg Fastenzeit wird bei Lachs und Hühnerei kasteit

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Die Fastenzeit geht VON Aschermittwoch BIS Karfreitag.

Du kannst fasten wie du willst, es gibt da keine festen Regeln, die du einzuhalten hast. Es geht nur darum dich mal etwas in Verzicht zu üben und bescheidener zu sein. Die Fastenregeln kannst du somit selbst aufstellen. Ein MUSS gibt es nicht.

Das ist ja nicht wie im Islam, in dem alles sinnfrei geregelt ist.

Nach dem uns angehenden "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7), das dem Apostel Paulus für die heutige Gemeinde Christi Jesu eigens enthüllt wurde (Gal 1,12; Eph 3,6-9), haben wir keinerlei Anweisungen für welcherlei Fasten auch immer.

Wir leben hier im Glauben (2 Kor 5,7). Religionen, das sind (gegen das Verbot von 1 Kor 4,6 und Röm 12,3) über das Wort Gottes hinaus sinnende Kulte mit Ritualen und Mystik, haben sich allerdings so manches Zusätzliche ausgedacht oder uns Israel betreffende Dinge auferlegt.

Gläubige in Christus Jesus können Gott nicht näher kommen als sie es schon sind. Denn sie sind "in Christus" und in Ihm "eine neue Schöpfung" (2 Kor 5,17). Einen höheren Stand gibt es nicht. "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn nämlich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, so ist dieser nicht Sein. Wenn aber Christus in euch ist, ... " (Röm 8,9.10). -- Näher an Gott und näher an Christus kann niemand sein.

Fleisch essen? "Alles, was auf dem Fleischmarkt verkauft wird, könnt ihr essen" (1 Kor 10,25).

Fasten? Wir sind doch des Christus: "... der Körper aber ist Christi!" (Kol 2,16.17). "Wenn ihr nun zusammen mit Christus (Röm 6,3.4.6.8) den Grundregeln der Welt gegenüber gestorben (weggestorben) seid, was stellt ihr euch wie in der Welt Lebende (wir leben in Christus) unter Erlasse: Rühre das nicht an! Koste das nicht! Taste das nicht an! ... gemäß menschlichen Vorschriften und Lehren, die zwar einen Ausdruck von Weisheit in willkürlichem Ritual, in Demut und Nichtverschonen des Körpers haben, die aber von keinerlei Wert sind außer zur Befriedigung des Fleisches (des Stolzes)" (Kol 2,20-23).

Fastenzeiten? "Nun aber, da ihr Gott kennt, ja vielmehr von Gott erkannt worden seid, wieso wendet ihr euch wieder zu den schwachen und armseligen Grundregeln um, denen ihr nochmals von Neuem versklavt sein wollt? Ihr haltet auf Tage und Monate, Fristen und Jahre. Ich fürchte um euch, ob ich mich für euch nicht etwa vergeblich gemüht habe" (Gal 4,9-11).

Näher zu Gott? Als mit jedem geistlichen Segen, den es überhaupt gibt (zum Beispiel Rechtfertigung, Versöhnung, Versiegelung), in Christus Gesegnete (Eph 1,3) können wir nur noch in der Erkenntnis Gottes wachsen, indem wir uns das Wort Gottes "reichlich (und nicht spärlich) innewohnen lassen" (Kol 3,16) und uns "mit den Worten des Glaubens und der köstliche Lehre (des Apostels Paulus; lies die Paulusbriefe!) ernähren" (1 Tim 4,6). "Wir beten für euch, dass ihr mit der Erkenntnis Seines Willens in aller geistlichen Weisheit und allem geistlichen Verständnis erfüllt werdet, um des Herrn würdig zu wandeln und Ihm in jeder Weise zu gefallen -- als solche, die in allem guten Werk Frucht bringen, in der Erkenntnis Gottes wachsen und mit aller Kraft nach der Gewalt Seiner Herrlichkeit gekräftigt werden zu aller Ausdauer und Geduld mit Freuden" (Kol 1,9-11).

Dieter Landersheim