Familie macht zu viel Essen , was kann ich tun?
Das Problem ist nicht allgemein, aber dann wenn zu einem Geburtstag im Sommer gegrillt wird oder zum Weihnachtsessen. Wenn Familie da ist, Gäste kommen.
Ich rede sprichwörtlich gegen eine Wand. Jedes mal kauft und macht mein Vater so extrem viel Essen für uns und die Gäste, das immer viel zu viel über bleibt.
Notgedrungen esse ich dann mehrere Tage am Stück den Kartoffelsalat und Brat - und Bockwürstchen. Und viele andere Sachen.
Am Ende wird trotzdem immer noch so viel weggeworfen, teils etwas eingefroren. Weil diese Mengen keiner essen kann. Er kauft dann für 10 Personen im Laden für 150 - 200€ Essen ein, der Kühlschrank ist bis oben hin immer voll und keiner kann diese Mengen essen.
6 Antworten
Heutzutage gibt es doch überall Tafeln, die begeistert sind, wenn jemand fertige Portionen ankündigt, die geben dann per Mundpropaganda an ihre "Kunden" weiter, am xxxx (Tag) kann man Würstchen und anderes abholen. Muß man nur dorthin bringen, die ehrenamtlichen Mitarbeiter verteilen dann selber. Wenn keine Tafel in der Nähe ist, auch Heime oder Kindergärten könnte man ggf. damit beglücken, solange alles frisch zubereitet ist. Frag einfach mal in Deiner Umgebung herum, wo es Abnehmer gäbe. Oder Du machst in der Nachbarschaft bekannt, am xxx gibt es ab xxx Uhr freies Buffet zum Mitnehmen solange Vorrat reicht. Los wird man gute Ware eigentlich immer.
Dann doch die Nachbarn. Die riechen das ja, wenn was auf dem Grill liegt. Irgendwelche Leute die gern mitessen täten findet man immer.
So ist das eben.
Manche Erwachsenen handeln so, weil sie es genau auf diese Weise in ihrem eigenen Elternhaus vorgelebt bekamen. "Gastgeber haben Verpflegung daheim zu haben, für den Fall das jemand mehr Hunger mitbringt". Für manche ist der Gedanke "Was mach ich wenn das Essen alle ist, aber jemand noch Hunger hat" eine Horrorvorstellung, verbunden mit Schamgefühl.
Hat man zuviel Essen vorbereitet (selbst in meinem Haushalt kommt das häufig vor, hier wird nichts Grammgenau abgewogen), dann bleibt eben mal was für den nächsten Tag übrig. davon geht die Welt nicht unter. Dann nimmt man was davon mit zur Arbeit am nächsten Tag (für die Pause). Oder gegen Ende der Party/ des Familientreffens gibt man interessierten Gästen eine Portion des Essens mit nach Hause (kommt vor). Oder man bringt "dem alten/ einsamen Nachbarn von Gegenüber" einen Teil der übrigggebliebenen Mahlzeit rüber.
Mir geht es genauso wie deinem Vater:), gerade beim Grillen. Ich gebe Besuchern immer noch ein Fresspaket mit, und der Rest an Fleisch wird eingefroren. Es hilft auch wenn man Salate serviert, die einige Tage haltbar sind. gruenen/gemischten Salat mache ich auch nicht an, sondern da gibt's die Marinade extra dazu. So kann der nicht verbrauchte Salat wieder in den Kuehlschrank.
Ich kann nie genau abschaetzen, wieviel Essen gerade beim Grillen angesagt ist.
für 150 - 200€ Essen ein
Ein normaler Wocheneinkauf für 2 Personen.
Bei Feierlichkeiten machen wir etwas, was man auch portionsweise einfrieren kann. z. B. Fricassee oder Gulasch. Dann hast du diesen Stress nicht.
Ja aber das ist eine Mahlzeit. Und die Omas essen schon mal extrem wenig.
Da kannst Du leider nicht viel dagegen tun - außer aus seinen Fehlern zu lernen, um es später selbst besser zu machen.
Ich lasse mich immer im Laden beraten, wieviel "Fressalien" bei soundsoviel Gästen sinnvoll sind. Klar bleibt auch bei mir stets etwas übrig, aber dank guter Planung hält es sich doch in vernünftigen Grenzen.
Die meisten nehmen nur haltbare Lebensmittel an.
Keiner kann kontrollieren ob die Kühlkette eingehalten wurde bei Kartoffelsalat und Würstchen, das geht nicht