Familie, Geld?
Hallo,
in meiner Familie dreht sich seit ich denken kann, alles um Geld. Es gibt Streit - wegen Geld. Es wird erpresst - mit Geld. Es wird belohnt - mit Geld. Es wird bestraft - mit Geld. Etc.
Meine Schwester und ich haben schon als kleine Kinder immer gehört: Geld ist das Wichtigste! Sc... auf alles, es geht im Leben nur um Geld und Erfolg.
Wir haben von klein auf gelernt: Liebe ist nichts wert. Nur Geld im Leben zählt.
Mittlerweile habe ich eine sehr ungesunde Beziehung zu Geld und Liebe entwickelt. Ich versuche glaube ich, die fehlende Liebe meiner Eltern, durch Geld zu ersetzen.
Ich kann auch keine Beziehung führen. Habe sehr starke Bindungsängste. Zu dem was mich sehr erschreckt hat: wenn eine Beziehung zerbricht, verletzt mich das lange nicht so sehr, wie wenn ich gerade kein Geld zur Verfügung stehen habe. Breche dann wortwörtlich Panik aus.
Ich bin langsam wie meine Eltern, der zentrale Punkt in meinem Leben: Geld. Alles in meinem Leben dreht sich um Geld und Erfolg.
Ist sowas normal? Falls nein, wie kann man das ändern?
3 Antworten
Erfreulich ist, dass du die Fehlentwicklung realisierst.
Natürlich ist Geld wichtig, aber es sollt einfach nur da sein, so dass man sich keine Sorgen darüber machen müssen. Diesbezügliche Sorgen fressen einen auf wie Gift.
Versuche dich einfach davon zu lösen und sorge für ein kleines, aber ausreichendes (Geld)-Polster. Suche andere Werte zu stärken und entwickle sie. Gelassenheit hilft dabei.
Oha, das ist wirklich eine ungesunde Beziehung zu Geld…
Das wichtigste ist zu realisieren: es gibt Dinge im Leben die kann man nicht kaufen (Liebe, Freunde, Glück, Gesundheit…). Da kann man ansetzen und darauf aufbauen.
Geld ist nicht unwichtig, aber es ist nicht der zentrale Bestandteil des Lebens.
Es ist nicht normal.
Wie man das ändern kann, ist dagegen eine sehr gute Frage. Ich gehe davon aus, dass du dazu einen Therapeut/ Coach an deiner Seite bräuchtest.