Fahrradtour?
Servus!
welches Fahrrad eignet sich denn am besten für 300-800kilometer Touren?
Gerne auch konkrete Beispiele, welche nicht allzu viel kosten….
6 Antworten
Lange Touren kann man mit jedem Fahrrad fahren, das zuverlässig funktioniert und das passend und bequem genug ist, um ganze Tage drauf zu sitzen und zu treten.
Alles weitere ist entweder dem Komfort, der Praktikabilität oder dem sportlichen Anspruch geschuldet.
Wenn du dein Übernachtungsgepäck nicht auf dem Rücken tragen möchtest, musst es irgendwie vom Fahrrad tragen lassen und dazu bietet sich ein Gepäckträger an. Wenn du keine Lust hast, bei nassen Wegen allzu schmutzig zu werden, sind Schutzbleche sehr empfehlenswert.
Wenn du um jeden Preis einen Plattfuß vermeiden willst, nimmst du Reifen mit extra Pannenschutzeinlage und akzeptierst, dass du pro Tag nicht ganz so weit kommst.
Wenn du pro Tag möglichst weit kommen willst, wirst du als erstes zusehen, möglichst viele Stunden Fahrzeit zu ermöglichen und als zweites nach einem sportlicheren Fahrrad (leichter, sportlichere Sitzposition usw.) schauen.
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Aber ganz ehrlich: Wenn du ein Fahrrad hast, dann nimm' erstmal das. Wenn's nicht das schnellste ist, dann schaffst halt pro Tag nicht 150 km, sondern nur 100 km. So what? Das kann man von vornherein einkalkulieren und macht dann halt eine Übernachtung mehr.
Grundsätzlich eignen sich Treckingräder bzw. jedes Rad, was ordentlich intakt ist.
Touren an einem Stück bis 250 km kann man aber auch mit dem Rennrad machen.
Was hast Du denn jetzt für ein Rad?
Reicht Dein aktuelles nicht?
Welche Zeit hast Du eingeplant?
Wie fit bist Du?
Flach oder bergig?
Entweder ein klassisches Trekking Rad a la Trek 520, welches aber leider veraltet ist und viel Konkurrenz hat. Oder ein Reise-Gravel, also mit vielen Gepäckaufnahmen, entspannter Geometrie und hoher Zuladung (>130 kg Gesamtgewicht). Aber die Rennlenker-Sitzposition ist vielleicht nicht jedem seins, insbesondere bzgl. Rücken/Schulter/Arme.
Der Vennbahn Radweg fängt in Aachen an, führt an der deutsch-belgischen Grenze lang bis nach Luxemburg. Daneben gibt es in der Eifel den Kylltal Radweg.
Hallo
Ich bin da mal wieder beim klassischen Trekkingrad!
Zur Erklärung:
Trekkingräder sind der typische Kompromiss. Sie kommen dem relativ nahe, was man vor ein paar Jahrzehnten einfach als "Fahrrad" bezeichnet hätte. Sie sind in der Lage, auf den allermeisten Untergründen gefahren zu werden. Auf absolut ebenen Teerstrecken sind sie nicht so schnell wie Rennräder, aber wesentlich schneller als Mountainbikes. Ob sie einen Flowtrail mit heftigen Sprüngen überstehen würden wie ein Mountainbike, ist sicher fraglich. Auf Schotterwegen fühlen sie sich absolut wohl, wenn sie dort auch nicht so schnell sind wir die hier spezialisierten Gravelbikes. Dafür sind sie wesentlich komfortabler als diese. Bei Dunkelheit kann man dank vorhandener Beleuchtungseinrichtungen weiterfahren. Die Packtaschen für längere Touren kann man am Gepäckträger anbringen.
All die genannten Spezialräder bieten in ihrem Metier höhere Leistung, dafür versagen sie nicht nur, wenn ich diese Bedingungen verlasse, es fehlt ihnen auch vieles an der genannten Ausstattung, zB auch Wetterschutz in Form von Schutzblechen, worauf ich gerade auf Langstrecken, wenn ich mit Wetterwechsel rechnen muss, nicht verzichten möchte.
Ich habe für mein Mittelkasse- Tekkingrad der Marke Radon vor ein paar Jahren ca 850 € bezahlt und bin sehr zufrieden.