Fahrprüfung nicht bestanden. Nicht ganz regelkonform?
Hallo! Vorgestern hatte ich meine praktische Prüfung und bin völlig überraschend durchgefallen. Als ich aus dem Auto gestiegen bin war in mir eine solche Sicherheit zur bestandenen Prüfung. In meiner Fahrt waren keine groben Fehler, bin langsam gefahren, sicher und es hat sich nichts anmerken lassen. Doch wie ihr am Blatt selber seht habe ich trotz Schulterblick und 3-S Blick den ich immer ausgeführt habe nicht bestanden??? Das kontroverse ist, dass der Fahrlehrer (welcher bekannt für seine gemeine, unsympathische Art), zu mir und der anderen Fahrschülerin gesagt hat wir müssten aus dem Auto aussteigen, er muss jetzt noch alleine mit der Prüferin reden. Ich bin mir sicher dass er ein Grund ist wieso ich durchgeflogen bin, mit den Worten an mich „Ich kenne dich, ich hätte mir von dir mehr erwartet“. Ist das ganze Regelkonform? Bzw. reichen die Fehler für eine negative Prüfungsbewertung aus? (Das witzige ist ja dass zuerst „bestanden“ angekreuzt war)
3 Antworten
In meiner Fahrt waren keine groben Fehler, bin langsam gefahren, sicher und es hat sich nichts anmerken lassen.
Das hat der Prüfer anscheinend völlig anders gesehen. Immerhin kommt er zu dem Urteil dass du sehr unsicher fährst und kaum in der Lage bist auch nur die Spur zu halten, dich nicht richtig einorden kannst, gegen Wartepflichten verstoßen hast, eine wirklich katastrophal schlechte Blickführung bzw. Verkehrsbeobachtung gegenüber Fußgängern, Radfahren aber auch beim abbiegen hast (siehe Zettel)...
Ohne dabei gewesen zu sein, würde ich mal sagen das ist eher ein klassischer Fall von Selbstüberschätzung, du fährst nicht gut. Zumindest aus Sicht des Prüfers fährst du sogar ziemlich katastrophal beschissen. Die Masse an Fehler reicht ja um 3 mal durchzufallen.
Vielleicht mal selbstreflektieren und überlegen ob man wirklich so gut ist wie man es sich selbst einredet.
Naja auch da wieder, ich war nicht dabei. Entweder deine Selbstwahrnehmung war deutlich anders als die Fremdwahrnemung (und du bist eben nicht wie am Vortag gefahren), oder die Fahrlehrerin hat dir Unfug erzählt.
Vielleicht bist du an dem Tag ja auch gut gefahren und daher das Lob ;-)
Aber in der Prüfung mit Nervösität, Aufregung dann eben nicht mehr, kommt vor.
Dann bist du vielleicht doch nicht so gut gefahren wie du denkst. Der Prüfer hat entschieden, das musst du akzeptieren. Ich finde es gut, dass der Führerschein in Deutschland nicht verschenkt wird.
Also die Häufung der Fehler lässt das Nichtbestehen schon nachvollziehen.
Schon als ich deine Frage gelesen habe – noch bevor ich die Notizen der Prüfung gesehen habe – empfand ich deine Schilderung deines fahrerischen Könnens als erstaunlich überheblich für einen Fahranfänger ohne bestandene Prüfung. Und es macht mich skeptisch, ob du dein Können tatsächlich so richtig einschätzt, gerade in Zusammenschau mit den Notizen des Prüfer.
Wahrscheinlich fühlst du dich zu sicher und fährst entsprechend zu ungenau oder kriegst vielleicht auch manche kritische Situation gar nicht mit und hältst dich deswegen für so gut beim Fahren.
Ich würde die Prüfung noch mal mit deinem Fahrlehrer diskutieren. Nicht, ob du nicht bestanden haben müsstest, sondern, wo deine Fehler lagen und wie du dich verbessern kannst. Und du solltest in das Gespräch besser nicht mit den Worten einsteigen, wie toll du doch eigentlich schon fahren könntest.
Danke für deine Antwort! Verstehe ich voll und kommen! Es ist nur etwas komisch, wenn man genauso fährt wie die Vorbereitungsstunde am Vortag für die Prüfung mit den abschließenden Worten der Fahrlehrerin: du fährst super, für morgen brauchst du dir überhaupt keine Sorgen zu machen. Finde ich dann schon interessant.