Facharbeit Biologie über Klarträume?
Hallo, ich steh kurz vor der 11 Klasse und möchte gerne mein Thema für meine Facharbeit festlegen. Nun bin ich mir nicht sicher ob ich das Thema luzide Träume in Biologie schreiben kann , da es ja eher mit Philosophie zu tun hat. Ich werde auf jeden Fall mit meiner Biolehrerin reden , aber es wäre td super cool wenn ihr mir vllt vorher helfen könntet
7 Antworten
Prinzipiell kannst du in Biologie, Philosophie und Psychologie über das (klare) Träumen schreiben. In Bio kannst du z.B. über den biologischen Hintergrund des Träumens, die REM-Phase und die beim Klarträumen aktiveren Areale des Gehirns (der präfrontale dorsolaterale Cortex) schreiben. z.B. hier:
Testing the involvement of the prefrontal cortex in lucid dreaming: a tDCS study.
Oder hier, die Induktion von Klarträumen durch schwache Stimulation mit Wechselstrom
H--reflex suppression and autonomic activation during lucid REM sleep: a case study
Oder hier:
Lucid dreaming: a state of consciousness with features of both waking and non-lucid dreaming.
oder hier:
Neurobiology and clinical implications of lucid dreaming.
Es spricht m. E. nichts dagegen, das Thema Klarträumen im Fach Biologie zu behandeln. Auch als philosophisches Thema kann ich es mir vorstellen, dann allerdings mit anderen Fragestellungen, z. B. im Zusammenhang mit dem Problem des Bewusstseins. In Biologie könnte man der Frage nachgehen, was die biologische Funktion des Träumens ist und ob zu viel Klarträumen sie beeinträchtigen könnte.
Stephen LaBerge ist einer der führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet des Klarträumens. Auf seiner Website http://www.lucidity.com finden sich viele Informationen und Papers zu dem Thema, allerdings nur in Englisch.
hüstel, räusper, ich fürchte, Du hast sehr wenig Ahnung, was Philosophie ist, vorausgesetzt Du hast einen Begriff von Klarträumen. Sie fallen auch nicht in den Bereich der Biologie, d.h. hieße der Neurobiologie. Ich wüsste nicht, dass die neurophysiologischen Grundlagen von Klarträumen jemals erforscht wurden (und wenn sie das sind, wirst Du davon nichts verstehen, was in diesem Fall nicht an Dir liegt).
Ja und? Wenn wir das fMRT eines Klarträumenden haben, sagt das noch sehr, sehr wenig aus. Entschuldige, aber wenn Du meinst, Du verstündest etwas, wenn Du weißt, dass es Visualisierungen von "aktivierten Bereichen" gibt, fürchte ich leider, dass Du sehr wenig Ahnung von fMRT und den Schwierigkeiten der Interpretation selbst funktioneller Hirntomogramme hast.
Und dennoch reicht das aus, um darüber eine Facharbeit oder Präsentation zu machen.
Da da eben doch sehr viel geforscht wird.
Wenn man sich in der REM-Phase befindet sieht man das doch, genauso erkennt man unter dem MRT, welche Hirnareale aktiv sind.
Weiss nicht wo das Problem liegt?
Entschuldige, aber wenn Du meinst, Du verstündest etwas, wenn Du weißt, dass es Visualisierungen von "aktivierten Bereichen" gibt, fürchte ich leider, dass Du sehr wenig Ahnung von fMRT und den Schwierigkeiten der Interpretation selbst funktioneller Hirntomogramme hast.
Dein Verständnis ist offenbar begrenzt. Wenn Du keine Ahnung von fMRT hast und der Interpretation der Tomogramme, bist Du besser ruhig. Es ist nicht nötig für Dich, davon Ahnung zu haben. Aber zu sagen, wenn man aktive Hirnareale erkennt, sage das irgendetwas aus (wie viele Hirnareale kennst Du aus dem Stegreif?), ohne auf meinen Hinweis auf die Interpretationsbedürftigkeit der Aufnahmen zu berücksichtigen, zeugt nicht nur von Ahnunglosigkeit, sondern tendenzieller Unfähigkeit, die Grenzen eigenen Wissens zu erkennen. Ich zitiere nicht aus meinen einschlägigen Büchern (Pinel/Pauli, Butcher/Mineka/Holley). Es reicht: Weißt Du überhaupt, wie diese Farben entstehen? Weißt Du, welche Auflösung möglich ist? Was weißt Du überhaupt über die neurophysiologischen Vorgänge beim Schlaf?
Im übrigen zeugt Deine Formulierung, "Klarträume [würde] bewiesen". Man kann kein Objekt erster Stufe beweisen, sondern bestenfalls Aussagen über Objekte.
Dann guck doch mal hier:
Und ich weiss auch nicht, warum du mich so angreifst. Das tue ich nämlich nicht und testen lassen brauch ich mich schon gar nicht von dir. ;-))
Aber dann lies doch mal hier:
Du kannst dir auch mal das Buch "Advanced Lucid Dreaming - the power of supplements " von Thomas Yuschak zu Gemüte führen, da steht sehr viel Interessantes zum Thema Gehirnstoffwechsel und Neurotransmitter drin, das du für die Facharbeit verwenden kannst. (Das Buch gibt es als PDF irgendwo da draußen)
Hey,
Habe selbst schon eine Präsentation über das Klarträumen beziehungsweise über den Schlaf gehalten und zwar in Biologie.
Das ging wunderbar.
Vor allem, weil luzide Träume wissenschaftlich bewiesen sind. Warum sollte das nicht gehen?
Liebe Grüße, Flupp
? Träume wissenschaftlich zu beweisen geht schon sprachlich ebensowenig wie der Beweis irgendwelcher anderer Träume.
Hab mich eingehend eingelesen in das Thema und klar war es ein Beweis zu luziden Träumen. Weiss doch wohl, was ich alles gelesen habe.
@Flupp66
einfach nicht beachten und ärgern lassen ;)
die meisten wissen,
-
dass die Existenz luzider Träume seit LaBerges Verdsuchen zu seiner Doktorarbeit bewiesen ist
-
dass dadurch, dass man genau weiss, wann die Träume stattfinden, vergleichende Aufzeichnungen zuordnen kann, was enorme Kenntnisse gerade in den letzten Jahren brachte (besonders schön die deutsche Forschung, Zuordnung Gamma Frequenz, Voss, 2009)
-
dass durch externe Stimulation inzwischen sogar Klartraum auf Knopfdruck möglich ist (ebenfalls Ursula Voss, Uni Frankfurt, 2014)
Die Versuche, in welchen das Klarträumen bewiesen wurde und welche Bereiche sich im Gehirn aktivieren, sind eigentlich nicht schwer zu verstehen und gut dokumentiert. ^^