Extrem teure Mietwohnungen, wer kann das noch bezahlen?

9 Antworten

Nein, das zahlt das JC nicht. Den verbliebenen Teil müsste man selbst tragen.

Ich gebe dir recht hier muss eingegriffen werden. Auch Wohnungen heimlich als Gästewohnungen zu missbrauchen. Nur wenige Fälle gelangen zum Ordnungsamt. Dann geht es aber richtig ab. Zwangsgelder von 10.000 bis 20.000.- EUR kommen auf die Hauseigentümer zu.

Auch liegt ein Missbrauch für Grundmieten vor, wenn z. B. man 30 Jahre da wohnt und alle Modernisierungen längst abgeschrieben sind und man immernoch die erhöhte Grundmiete zahlt, die man vor 30 Jahre als Erhöhung zahlen musste, obwohl das Klo, die Badewanne, die Heizungen, der Herd, die Fenster alle 20 Jahre veraltet sind und dadurch die BKAs steigen. Auch hier müsste die Miete auf ein Minimum zurückfallen, weil der Standard komplett veraltet ist und der Vermieter nichts neues anbietet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Peppie85  26.08.2025, 12:06

zeig mich an, zeig mich an!

ich habe auch eine Wohnung, die ich als Gäste bzw. ferienwohnung missbrauche. Ach ja, Das Wohnzimmer nutze ich noch als Büro.

Allerdings ist es bei uns hier in der gegend so, dass wenn man 8 € je m² verlangt, dem Mieter dann auch etliches bieten muss. sonst wird man die Wohnuhg nicht los.

Naja, das mit den Mieten ist ja nunmal ein bekanntes Problem, gerade in Ballungszentren. Da aus dem politischen Raum keine Lösung zu erwarten ist (immerhin besteht das Problem seit vielen Jahren, Besserung nicht in sicht) sehe ich eigentlich nur zwei Optionen:

A.) Die eigenen Ansprüche zurück fahren.

Sogar bei mir (...) macht schon eine kleine 3-Zimmer Wohnung 45 Prozent aus, eine 4 Zimmer Wohnung mehr als 50 %. (...) Ich meine, für 80 QM und 16 Euro Nettokaltmiet

Als Einzelperson braucht man keine 3-Zimmer-Wohnung, erst recht keine 4-Zimmer-Wohnung und 80 qm schon gleich gar nicht. Hab als Einzelperson lange in einer 16qm-Wohnung gewohnt. Das geht und reicht auch, wenn man alleine lebt.

B.) In günstigere Gegenen umziehen.

Ja in Städten und Ballungsräumen sind die Mieten sehr hoch - aber wer sagt dass jeder immer in Städten wohnen muss (gerade das sorgt ja u.a. für solche Mieten)? Oft reicht es schon 30min weiter weg zu ziehen um deutlich günstigeren Wohnraum zu finden. Und sollte sich auch da nichts finden lassen, dann kann man auch generell umziehen in eine andere Gegend.

Ich habe mich für Option B entschieden.


Osterkarnigel  26.08.2025, 10:45

Eine Frage, wie meinst du soll diese politische Lösung aussehen? Es gibt dafür wenig "Lösungen" und noch weniger die Funktionieren. Man kann den Leuten ja schlecht verbieten dort hin zu ziehen um die Nachfrage zu reduzieren.

MertIs  26.08.2025, 10:52
@Osterkarnigel
Es gibt dafür wenig "Lösungen" und noch weniger die Funktionieren.

Eine immer wieder von Experten/Studien angesprochener Punkt der aber m.W. nie ernsthaft wurde war billigeres bauen zu ermöglichen. Durch weniger strenge Bauvorschriften, niedrigere Baustandards, könnte man, je nach Quelle, bis zu 1/3 der Baukosten sparen.

Oder aber man investiert in große Sozial-Wohnblöcke und nimmt Grundsicherungsempfänger aus dem freien Wohnungsmarkt. Wär auch ne Möglichkeit um den Druck auf dem freien Markt zu reduzieren.

Ob das funktioniert oder nicht würde man dann sehen - aber vermutlcih besser als einfach gar nichts machen (wie jetzt).

Osterkarnigel  26.08.2025, 10:54
@MertIs

Beides würde aber bedeutet das noch mehr Menschen in Ballungszentren ziehen und zusätzliche Ansprüche und Bedarf an die Infrastruktur stellen.

Ich gebe dir recht das man eventuell was tun könnte aber sollte man den?

PeterD1975 
Beitragsersteller
 26.08.2025, 10:43

Wir können nicht zu fünft auf 16 QM leben.

MertIs  26.08.2025, 10:45
@PeterD1975

Ok, das hast du nicht erwähnt, im Text kamst nur du vor. Dann verstehe ich nicht ganz wieso du nur von einem Einkommen schreibst. Ausser du bist Alleinerziehender mit 4 Kinder.

Nein, das Jobcenter zahlt das, was als gerechtfertigt angesehen wird. Kannst du dir im Netz ansehen. Alles was drüber ist, auch die Nebenkosten, haben die Betreffenden von ihren 563 Euro zu tragen (ist doch aktuell der Satz für Leben, oder?).

Falls du wirklich der AG wärst, hättest du keine Probleme dir eine normale 3-Zimmerwohnung zu leisten. Die kostet in FFM ca 1500 Euro kalt. Bei einem AL-Gehalt von 15-20000 Euro sollte das kein Problem sein.

Ob es das Jobcenter zahlt, kommt auf den Sachverhalt an. Es gibt für alle größeren Städte und jeweilige Umgebung Mietobergrenzen.

Falls du in einer solchen Wohnung wohnst und vorher einen guten Job hattest und jetzt Bürgergeld brauchst, hast soviel ich weiß eine Schonfrist von 12 Monaten, wo das Jobcenter auch teurere Mieten übernimmt. Danach solltest eine günstigere Wohnung gefunden haben, falls nicht hat das Jobcenter keine Wahl, es muss dir auch die teurer Wohnung bezahlen. Aber die werden Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um für dich ne billigere Wohnung zu finden.

Das kommt immer ein bisschen darauf an wo und wie viel Personen bzw. sind Kinder dabei.

Soweit ich weiß sind aktuell (2025) für eine einzelne Person liegt das zwischen 450 - 800 Euro das ist aber Warm bzw. Bruttomiete. Also nicht nur die netto Kaltmiete. Mehr gibt es nicht.

Die hohen Mieten sind unteranderem ein Problem der Strengen regeln gegenüber Vermietern und zum anderen das eben alle Menschen in die Städte wollen. Geh raus aus der Stadt und aufs Land da bezahlst du nichtmal die hälfte für den qm.