Ex-Kanzlerin Merkel wird heute mit dem höchsten Orden ausgezeichnet. Findet Ihr das richtig?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Warum sollte man das falsch finden?

Die Frau hat ihrem Land gute Dienste geleistet. Im Gegensatz zu vielen anderen Politikern war sie nie eine Selbstdarstellerin oder hat sich selbst in den Mittelpunkt gestellt. Sie war das was ein Politiker sein sollte. Eine Staatsangestellte Beamtin. Sie hat ihren Job gemacht.

Klar trifft man als Politiker auch mal Entscheidungen die manchen nicht gefallen. Man jann es ja nicht jedem recht machen.

Aber was man ihr zugute halten muss, ist das sie viel für das Wohl dises Landes und die Deutschen getan hat. Unter großen persöhnlichen Opfern. Sie ist sich und ihren Werten immer treu geblieben ist. War nicht korrupt und auch nie auf den eigenen Vorteil aus. Außerdem hat sie die Demokratie immer hochgehalten. Sie ist eine Vorzeige Staatsbeamtin.

Ich bin weis Gott kein CDU Wähler sondern von den Grünen. Aber Frau Dr Merkel hat meine höchste Achtung und Respekt.

Das will doch was heißen?

Egal was man über die CDU denkt oder ob man sie als Mensch mag, ihre Leistungen muss man einfach positiv anerkennen.

freiburg2 
Fragesteller
 19.04.2023, 08:15

Ganz herzlichen Dank für Dein Kompliment. Liebe Grüße von der Schwarzwaldhauptstadt Freiburg.

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Killerbiene451  20.04.2023, 08:59
@freiburg2

Ja klar, da liest man ja auch den Schwarzwälder Boten, ein Musterbeispiel der demokratischen Printmedien, der taugt auch noch als Klopapier. Oder nur?

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Richtiger fände ich, wenn sie wegen des Verdachts auf Verletzung ihres Amtseides zumindest vor einen Untersuchungsausschuss käme - aber ob sich die da oben gegenseitig mit Lametta behängen oder nicht, ändert für mich nichts.

Ich finde es falsch!

Die Rechnung werden die zukuenftigen Generationen bezahlen uessen.

P.S.

FAZ: Merkels Auszeichnung : Ein Großkreuz für die falsche Politik

Russland, Flüchtlingskrise: Das irritierende Beharren Merkels darauf, im Grunde alles richtig gemacht zu haben, hat Steinmeier ausgerechnet jetzt geadelt. 

Orden und Preise sind Mo­mentaufnahmen. Sie sind keine Leistungsnachweise, sondern Botschaften des Verleihers. Frank-Walter Steinmeier, der den allerhöchsten deutschen Orden als Bundespräsident qua Amt erhält, versuchte bei der Auszeichnung Angela Merkels den Eindruck der Exklusivität zu vermitteln. Doch es gibt keine Obergrenze. Und über die Verleihungen der Großkreuze an Adenauer und an Kohl inmitten und direkt zum Ende ihrer Kanzlerschaften wurde seinerzeit nur in vergleichsweise dürren Worten berichtet.

Der Kanzler der Einheit galt nur kurze Zeit später wegen der Spendenaffäre als Persona non grata und Fall für den Staatsanwalt. Es brauchte Zeit und Mühen, bis sich das wieder änderte.

Man hätte vorbeugen können, auch Merkel

So ist es nun Steinmeier, der Merkel in ein Walhalla befördert, das er selbst geschaffen hat. Das Lob ihrer Erfahrungen, ihrer Lebensleistung, ihrer „Kanzlerinnenschaft“ in einem System von „sehr männlich geprägten Regeln“ und die Aufzählung der Anfeindungen, denen Angela Merkel ausgesetzt war, fallen in eine besondere Zeit, in eine Zeitenwende.

Die Auszeichnung wäre, wie bei Kohl, un­mittelbar am Ende der Amtszeit einleuchtender gewesen. Heute, da die Schwächen bei aller bleibenden Bewunderung für den Knochenjob von 16 Jahren im Kanzleramt offen zutage liegen, belässt es Steinmeier dabei, „neues Nachdenken“ angesichts des russischen Angriffskriegs zu fordern.

Ja, dieser Bruch zwingt uns, Positionen zu überprüfen. Aber wer hat uns in diese Position ge­bracht? Gerade wer sich als Anwalt Osteuropas versteht, hätte vorbeugen können. Auch der Umgang mit der Flüchtlingskrise, die sich dann doch nicht wiederholen sollte, aber nun im Gegenteil andauert und anschwillt, ist alles andere als ein Ruhmesblatt.

Das irritierende Beharren Angela Merkels darauf, im Grunde alles richtig gemacht zu haben, hat Steinmeier nun noch einmal geadelt. Er hat seinen Orden schon sicher.

Aber die Po­litik, an der auch er beteiligt war, hat keinen verdient.

NZZ:

Viele kritische Stimmen verwiesen auf Merkels offensichtlich gescheiterte Russlandpolitik, die Digitalisierungs- und Modernisierungsdefizite sowie je nach politischem Standpunkt zusätzlich auf Atomausstieg, Grenzöffnung und die verteidigungsunfähige Bundeswehr.

Es gab Kritik und Zustimmung zu der Verleihung – unabhängig von Parteigrenzen. Der Historiker Andreas Rödder, Chef der CDU-Grundwertekommission, hält die Auszeichnung für «einen Fehler, mit dem der Bundespräsident der Demokratie und ihrer Glaubwürdigkeit schadet».

Wolfgang Schäuble äusserte sich auch zweifelnd. Dem «Handelsblatt» sagte er, es sei noch zu früh, abschliessend zu beurteilen, ob Merkel unter die grossen Kanzler wie Adenauer, Kohl oder Willy Brandt einzuordnen sei.

 

Ich denke, Angela Merkel hat diesen Orden verdient.

Wandel und Frieden durch Handel, das war ihre aussenpolitische Richtlinie und Deutschland hat sich daran dumm und dämlich verdient.

Sie hat in den jeweiligen Entscheidungssituationen richtig gehandelt und kein Mensch konnte voraussehen, dass sich die Dinge in Russland so entwickeln würden wie wir es heute haben.

Und wenn wir es genau nehmen - wir sind ja auch nicht lernfähig. Wir tanzen mit China auf einem noch schlimmeren Vulkan und wenn der ausbricht, dann sucht man hinterher auch wieder einen Sündenbock - und jetzt wird jeder kritisiert, der vor China warnt.

TealcVonChulak  17.04.2023, 11:08

Innenpolitisch war sie allerdings ein Reinfall.... Vieles hat sich verschlechtert obwohl es voraussehbar war!

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TealcVonChulak  17.04.2023, 12:48
@CamelWolf

Die Sozialwohnungen sind vertraglich nicht mehr gebunden und die Immobilien werden immer teurer. Es hätten schon vor min. 10 Jahren viel viel mehr neu gebaut und gebunden werden müssen.

Statt dessen hat sie million Flüchtlinge reingeholt, wohlwissend, dass nichtmal genug Wohnraum für die Bevölkerung vorhanden ist.

Das wäre 1. Beispiel und hat auch nichts mit meiner Meinung zu tun, meine Meinung ist subjektiv.

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Killerbiene451  20.04.2023, 09:04

Es ist immer wieder zutiefst erschreckend wie diese Frau überhaupt keine Verantwortung für nix trägt. Dass der Zustand Deutschlands heute mit ihre Schuld ist - ausgeschlossen, damit hat Merkel gar nix zu tun. Ja spinn' ich? Den Karren hat sie in den Dreck gefahren und bekommt dafür auch noch einen Orden der dadurch nur entwertet wird. Einfach ekelhaft.

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Wenn Helmut Kohl sie bekommen hat, dann kann ja wohl auch Angela Merkel die Auszeichnung bekommen.

Kohls Versprechen der blühenden Landschaften war angesichts des Ausverkaufs der neuen Bundesländer durch die Treuhand ja wohl mehr als nur ein leeres Versprechen. Außerdem hat Kohl sich durch die Politik stets selbst bereichert.

Man kann Merkel viel vorwerfen, das was sie politisch gemacht hat gerne sehr kritisch sehen und eine ganz andere Meinung dazu haben. Aber man kann keinen Beweis erbringen, dass sie sich an ihrer Politik persönlich irgendwie bereichert hätte oder korrupt gewesen wäre. Und das ist heute schon etwas außergewöhnliches. Darf man ja mal anerkennen.

Dadamien86908  17.04.2023, 08:27

Sie soll einen Preis bekommen weil sie nicht korrupt ist? Das ist eine Leistung?

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seizegott  17.04.2023, 08:28
@Dadamien86908

Offenbar ja schon, wenn es vielen so schwer fällt ihre Politik von ihren persönlichen Interessen zu trennen.

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Killerbiene451  20.04.2023, 09:07
@Dadamien86908

Genau so isses, dieser Orden ist doch der Beweis für ihre Korruptheit. Ansonsten hätte sie ihn abgelehnt. Korruption hat nicht nur mit Geld zu tun, wer das glaubt liegt total falsch. Es geht auch um Ruhm und Ehre, okay?

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