Euthanasie-Fragebogen aus der NS-Zeit entziffern; Hilfe?
Kann mir jemand helfen das Handschriftliche für meine Abiturprüfung zu "entziffern"?
2 Antworten
1. Seite
10.5.41:
Immer das gleiche Bild, keine geistige Besserung
1943 / 18.5.
Anmarschiert in die Eltz. Hadamar verlegt.
(Anmerkung: „Eltz.“ steht sehr wahrscheinlich für Euthanasieanstalt)
Unterschrift/Zeichen: schwer lesbar, evtl. Initialen „R.L.“
22.2.41
Kann sich allein bis an [oder: bis zum]
Waschbecken begeben.
Eßbesteck für nicht genug.
Gute Esserin.
Unterschrift:
Eure(?) Calicé (Name schwer entzifferbar, eventuell falsch gedeutet)
4.2.41
2. Seite:
Frage 1 (zum Vater):
„39 Jahre, starb bei Firma Bührmann, Sudden death – klinisch obduziert, keine eindeutige Diagnose, man vermutet evtl. embolisch“
Mein lieber Schwan, das ist echt starker Tobak.
Mein Vater hatte so eine ähnliche Schrift, nicht zu lesen, deshalb hat er auch persönliche Briefe immer mit der Schreibmaschine geschrieben. Als Kind habe ich das nie verstanden, weil man das ja eher als unpersönlich empfand. Aber das nur am Rande, als persönliche Anekdote.
Ich habe es versucht, aber an dieser Schrift scheitere ich.
Respekt vor "MenschDNA" der sich daran versucht hat!