Eure Meinung! Happy End oder Bad End?
Hallo Leute, einfach mal ne allgemeine Frage. Meistens gibt es am Ende eines Buches oder eines Filmes ein Happy End. Was heißt meistens, eigebtlich immer. Und wenn es auch negative Dinge gibt,z.B. dass einige gestorben sind, so wurde das übergeordnete Ziel erreicht: z.B. Rettung der Welt.
Aber wie fändet ihr es, mal ein totales Bad End zu lesen, also sowohl über als auch untergeordnete Ziele werden am Ende nicht erreicht (insbesondere das übergeordnete Ziel).
Würdet ihr es einfach nur doof finden, oder wäre es mal auch emotional eine interessante Abwechslung?
14 Stimmen
12 Antworten
Es gibt ja durchaus Filme, bei denen es so ist. Der erste Film der mir da einfiel ist auch Brazil von Terry Gilliam, aber es gibt auch viele andere Filme aus verschiedenen Genres, die mir da einfallen würden wie z.B. Requiem for a Dream, Braveheart oder sogar Fellinis La Dolce Vita.
Viele Filme haben auch ein Ende, das weder gut noch schlecht ist, sondern einfach eine konsequent wie z.B. Stanley Kubricks A Clockwork Orange.
Aber es gibt auch sehr subtile Beispiele, wo es zunächst so aussieht, als wäre es ein Happy End, doch wenn man wirklich genauer darüber nachdenkt, ist es gar nicht so happy wie z.B. Billy Wilders The Apartment, das oberflächlich ein Happy End hat, aber eigentlich doch eher als offener Schluss gesehen werden kann.
Letztendlich sind das alles gute Möglichkeiten eine Geschichte zu erzählen und alle führen zum gleichen Ziel manche eben subtiler als andere. Happy Ends sind auch gut, aber wirklich schlecht sind sie, wenn sie am Ende aufgedrückt werden nur um die Geschichte positiv zu beenden.
Es gibt eine große Zahl Bücher die kein "Happy End" haben: "Gone with the Wind" ist eines der berühmteste.
Und es gibt Filme, die gleich zwei Enden haben: ein Happy End für die Amerikanische Kinobesucher, und ein Bad End für die Japanische. In Japan muss der Held immer am Ende tot sein, sonst ist er kein Held.
Sowas wie Telltales TWD währe perfekt:
SPOILER:
man spielt als Lee, ein Überlebender der Zombie Apokalypse. Im Laufe des Spiels muss man viele emotionale Entscheidungen treffen, aber das Hauptziel ist ein Mädchen namens Clementine zu beschützen. Am Ende gibt Lee alles auf, und sogar als er gebissen wird macht er weiter, um Clementine zu retten. Er rettet sie vor einem Entführer (Ziel erfüllt) aber Lee stirbt am Ende wegen dem Biss und Clementine ist auf sich allein gestellt.
Hi.
Ich bin nicht so der Fan von Happy Ends, weil mit so was rechnet man halt immer. Und ich mag es gerne, wenn ich von der Handlung überrascht werde. Also z.B. wie beim ersten Buch vom "Lied von Eis und Feuer" (ziemlich exakt gleich wie die ersten 2 Staffen "Game of Thrones") als der ... (nein, gibt keinen Spoiler, wer es durch hat, der weiß, was ich meine :D). Oder am Ende von "das Boot". Oder das von "der geheime Schlüssel". Und nicht wie bei den üblichen Superheldenverfilmungen oder Rockstarbiographien, wo eigentlich nur die Hauptperson ausgetauscht wird und das Ende nach den ersten 5 min mehr oder weniger klar ist.
Klar, n Happy End ist befriedigend, aber es ist halt so Standartplot...
Abwechslung muss sein und es muss halbwegs passen. Yetanotherpage hatte ja schon "Death Note" angesprochen. Das Erscheinen der Person die dieses Ende ermöglicht hatte wirkte so out of place, dass es eher an Deus Ex Machina erinnert.
Allerdings gibt es auch genug Filme, die kein Happy End haben (zumindest aus meiner Sicht). In Final Destination beispielsweise sterben alle sofern ich mich recht entsinne. Auch Donnie Darko steht dem nicht wirklich nach. Irreversible ist nochmal ne Ecke garstiger. Gerade in der Horrorfilmsektion gibt es ebenfalls einen recht großen Haufen an Filmen ohne Happy End.