„Es ist heutzutage sogut wie unmöglich eine Freundin/Frau zu bekommen“ stimmt das?

11 Antworten

Für Frauen ist das Finden eines passenden Partners bei einem ausgeglichenen Geschlechterverhältnis nicht leichter.

Manche Männer stehen sich im Verhalten evtl. selbst im Weg, wollen vielleicht Sex, aber keine Beziehung bzw. erfüllen die Anforderungen daran eben nicht.

Es kann schon sein, dass Frauen auf den ersten Blick mehr eine Wahl haben und entscheiden können. Männer profitieren aber oft mehr von einer Partnerschaft als Frauen, außerdem gehen Frauen auch nicht von ungefähr eine Beziehung ein. Das liegt dann insofern meistens genauso am Mann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nein, aber eine gute Frau/Freundin die deinen Vorstellungen entspricht und nicht wie Gollum redet (Gilt für Ende der Millennials und Gen Z)

Ich hau mal einfach meine Geschichte (mal wieder 😁) raus.

Vom Alter her was es sehr spät, mit 25/30 Jahren, als ich eine "richtige" Freundin kennengelernt hatte.

Es ging mir als Junger Mann (noch fast so) wie Dir. Ich hatte immer die Augen kurz an Frauen kleben, die im Sommer leicht bekleidet durch die Einkaufsstraße schlenderten.

Aber ich selber hatte keine Freundin oder sogar einen Partner zum kuscheln.

Bis dahin war ich, in sexueller Hinsicht gesehen, auch noch "Jungfrau". Habe mich aber gezwungernermaßen damit abgefunden und so realistisch gedacht und bin nicht in "Torschlußpanik" verfallen.

Bei mir waren da auch schon öfters mal so Phasen, wo Kumpels Silvester oder Weihnachten mit ihrer Freundin rummachten oder auf Partys gingen und ich dann alleine "mitgelaufen" bin. Da fühlte ich mich oft schon mal wie so ein kleiner Hund, der nur mitgenommen wird.

Meine Kumpels standen am Dorfplatz mit ihren Freundinnen, küssten sich und wünschten sich "frohes neues Jahr.." - ich Blödmann stand da und konnte mir nur alleine die Hand geben. Auch kuschelten sie sich an sich, nahmen sich in den Arm.

All dieses körperliche Nähe, dass hatte ich nicht und konnte dann nur davon träumen und war sauer, warum immer nur die Anderen dieses Glück hatten.

Mann, was muß das schön sein, eine eigene Freundin zu haben, sie berühren und küssen zu dürfen. Ein Traum, der weit weg für mich erschien.

Wie oft fühlte ich mich als 5 Rad am Wagen, das da überhaupt nicht hingehört.

Tja, dann war das eben so - wie es ist , ist es .... Ich hatte Wehmut, war aber dann auch wieder Realistisch zu mir selber.

Egal wo man ging, meist sah ich immer ein Pärchen die zusammen in der Einkaufsstraße schlenderten, sich unterhielten und oft dann noch kurz küssten.

Immer sah ich Paare in der Fußgängerzone, beim Arzt oder in den Geschäften.

Oft sogar mit einem eigenen Kind, was mit großen Augen am Schaufenster mit Spielsachen stand....

Ja, was ist das dann für ein scheiß Gefühl, man hatte keinen Partner, mit dem man wirklich mal was ZUSAMMEN unternehmen konnte. Oder Gefühle und Wünsche teilen kann ..... das nagte schon an mir.

Nur ich....war immer alleine, hatte KEINE BEZIEHUNG und keinerlei körperliche Wärme . Wie oft fragte ich mich immer wieder "Warum haben Alle, die ich kenne, eine Freundin oder Partner - WARUM ICH NICHT ?????"

Die Eltern meines Freundes haben einen Reiterhof, wo ich oft mit ihm rumhing und auch (da ich Handwerker bin) schon mal kleinere Reparaturen vornahm.

Durch einen komplett unerwarteten Zufall, eigentlich ohne Vorbereitung und ohne es zu planen, traf ich dort ein Mädchen (besser gesagt junge Frau), mit dem ich locker in ein Gespräch kam. Ich war in der unmittelbarer Nähe ihrer Pferdebox eine Leuchtstoffröhre am installieren. Es war schon etwas sportlich auf der Leiter, vor allem konnte ich nichts ablegen. Sie schien das zu bemerken und fragte, wenn ich Hilfe bräuchte, sollte ich ruhig was sagen, das imponierte mir...ihre Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Offenheit.

Sie gab mir die Bohrmaschine auf der Leiter an, hielt die Lampenabdeckung bis das ich die Lampe angebohrt hatte - das war so unglaublich ......

Ich erfuhr, daß sie "Hobbyreiterin" und zu Pferden erwähnte ich, das ich ehrlich gesagt etwas Angst und Respekt vor den großen Tieren habe.
"Der tut aber nichts, und wenn weiß er das er dann mit mir Ärger bekommt" sagte sie lächelnd.

Ich könnte daher ruhig mal mit ihr zum Pferd gehen. Nun ja, wir kamen dadurch ins Gespräch und man traf sich immer mal wieder auf dem Hof.

Irgendwie fühlt ich mich zu ihr hingezogen:
Sie war auch sie war dann immer offen und wenn ich auf dem Hof war, kam sie mit ihrem Pferd zu mir rüber und wir quatschten einfach so.

Spontan fragte ich dann einmal, ob ich sie als "Dankeschön" für ihr Hilfsangebot zu einem Getränk einladen dürfte

Mein Freund schmunzelte, als sich da scheinbar etwas mehr anbahnte. Sie hatte sich vor einiger Zeit vom Freund getrennt, weil er jähzornig und eifersüchtig war. Es wurde sogar etwas "festeres". Da dachte ich im Leben nicht, das wir einmal fester zusammenkommen.

Tja und so kamen wir zusammen und es wurde Freundschaft, und dann Liebe.

Aber das ist dann eine andere Geschichte, die dann einen eigenen Tread benötigt.


Dreamdrummer  09.10.2024, 11:22

Und daran sieht man, dass das einfach Glückssache ist. Du warst in dem Pferdestall auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Solche Zufälle bleiben manchen aber einfach verwehrt...
Wärst du zum Beispiel in dieser fraglichen Woche krank gewesen, hättest du womöglich bis heute keine Freundin.

IchDirk  09.10.2024, 11:27
@Dreamdrummer

Dann hätte ich in der nächsten Woche daran gearbeitet und hätte sie (eventuell) dann getroffen, da am Wochenende die meisten sich mit dem Pferd beschäftigen und auch sie dann immer anwesend war.

Denn die Arbeit war so schon geplant gewesen

Ja, das stimmt. Es gibt keine Ehepaare, Paare, Beziehungen, sondern nur noch alleinlebende Menschen.

Übrigens sind Frauen genau so auf der Suche nach einer Partnerschaft, wie Männer.

Sehr viele Männer haben eine Freundin oder Frau, die sie ja irgendwann mal gefunden haben müssen. Also sind Frauen auch zu "bekommen".

Meistens liegt es an falschen Anforderungen und Vorstellungen, die man über eine potenzielle Partnerin hat, selten eigentlich daran, dass man "zu hässlich" ist.