Es ist einfach zu viel?

2 Antworten

Es tut mir leid für dich, dass das alles neu, beängstigend und befremdlich ist. Vielleicht braucht manches einfach etwas Zeit. Wenn du dich "dumm" fühlst, dann ist vielleicht mit dir was nicht in Ordnung. Und wenn man irgendwo neu ist, braucht es oft eine Weile, bis man mit anderen Leuten in Kontakt kommt. Man muss den anderen Leuten dabei auch eine Chance geben. Gerade, wenn man selbst eher introvertiert und vielleicht sogar ängstlich und zurückhaltend ist.

Ich weiß auch nicht, wie lange du schon auf der neuen Schule bist. Das wird aber auch nicht das letzte Mal sein, dass es dir so ergeht. Gerade, wenn du irgendwo eine neue Arbeit anfängst, in einen neuen Sportverein gehst, umziehst oder ähnliches, wirst du immer wieder mit solchen Gefühlen zu kämpfen haben. Es fragt sich jetzt, wie du damit umgehst. Vielleicht schaffst du es ja in Zukunft etwas mehr aus dir herauszugehen und es klappt dann besser.

Ich wünsche dir alles Gute auf der neuen Schule.

Sean15 
Fragesteller
 07.09.2023, 16:32

Hab nh angststörung und ich hab echt alles versucht um mich mit den anderen anzufreunden aber die ignorieren mich einfach und ich fühle mich dumm weil die alle wissen viel mehr als ich obwohl viele aus einer mittelschule kommen

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Anger  07.09.2023, 18:11
@Sean15

Hallo Sean! Das ist schade, tut mir leid für dich. Ich bin kein Psychologe und ich würde dir eher empfehlen, irgendeine körperorientierte Psychotherapie zu machen. Die (soziale) Angst kommt ja auch irgendwo her und ist quasi in dir "gespeichert". Wenn man "Angst" hat, ist man auch nicht offen, vorsichtiger und bezieht vieles auf sich. Man kann auch fünfe nicht so einfach mal grade sein lassen. Vielleicht hattest du auch irgendwelche traumatischen Erfahrungen oder ähnliches.

Hast du vielleicht schon mal versucht "holotropes Atmen" zu machen oder ähnliches? Das sind meist Wochenseminare, die man aber selbst bezahlen muss.

Insgesamt kann ich dir hier nur den Rat geben, dich selbst und deine Ängste besser verstehen zu lernen. Falls du eine "Angststörung" diagnostiziert bekommen hast, finde ich auch das kritisch. Einmal, weil die Diagnose, sozusagen immer deine Identität festschreibt. Du denkst dann immer, dass du so ängstlich sein musst und es etwas wäre, was du nicht ändern kannst. Es ist logisch, dass man sowas nicht ändern kann, wie z.B. eine andere Hose anzuziehen. Allerdings muss das nicht immer so sein.

Oft ist es so, dass Leute mit einer Angststörung oder ähnlichem, irgendwelche Angsterfahrungen in ihrem Körper abgespeichert haben (siehe oben) und sich dann quasi darauf "ausruhen". Das klingt jetzt wie ein böser Vorwurf, ist aber gegensätzlich gemeint. Es gibt eben Therapieansätze, mit denen du in einem gesicherten Rahmen deine Ängste (wieder)durchleben kannst und dadurch die Möglichkeit besteht, dass du diese schrittweise abbauen kannst und schrittweise selbstsicherer wirst. Es täte dir vermutlich gut, wenn du dich (immer mehr) selbst lieben und akzeptieren könntest.

Ich bin auch in vielen Wissensgebieten "dumm", man kann aber auch nicht alles wissen. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Mein Opa hat immer gesagt: "Dumm kann man ruhig sein, man muss sich nur zu helfen wissen". ;-) Dieser Spruch ist irgendwie total d..f, er hat m.E. aber auch einen wahren Kern. Nach meiner Ansicht sind Vergleiche mit anderen oft sehr willkürlich. Man vergleicht sich mit Tatjana in Mathe und mit Karl in Deutsch, Kevin im Sport und mit Peter, der eine superge.le Freundin nach der anderen hat usw.

Meines Erachtens ist es wichtig herauszufinden, was du (einigermaßen) gut kannst und was deine Interessen sind und das schrittweise auszubauen. Ich vermute, dass vieles auch besser geht, wenn du deine Ängste besser in den Griff bekommst und etwas an Vertrauen und (Selbst)Sicherheit gewinnst. Das braucht aber Arbeit. Und für den (zukünftiges) Wohlbefinden bist du selbst verantwortlich. Vielleicht könnte dir auch eine systemische Familientherapie helfen. Alleine Verhaltenstherapie fände ich jetzt nicht so gut. Ich weiß ja auch nicht, ob du überhaupt irgendetwas machst.

Vielleicht liest du auch selbst mal im Internet, was man alles bei Angststörungen machen kann und schaust mal, was dir an Besten helfen könnte.

Leider kann ich dir jetzt nicht mehr sagen und helfen. Ich hoffe, dass du Mittel und Wege findest, damit sich deine Situation schon bald ändert. Ich finde es aber wichtig, dass du selbst die Initiative ergreifst und an dir arbeitest, denn von alleine wird etwas im Leben nicht besser. Es gibt schon mal Situationen, da hat man komische Leute um sich herum und wenn du weniger Ängste hast wird aber bestimmt vieles etwas leichter...

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Hallo

deine Reaktion ist klar und begründet.
alles was du bisher kanntest ist weg.

es kommen neue Sachen auf dich zu etc

aber das alles legt sich innerhalb von 4-6 Wochen.

gib dir Zeit

Woher ich das weiß:Berufserfahrung