Kann man sich mit seiner Lehrerin anfreunden?
Verstehe mich richtig gut mit meiner Deutschlehrerin, sie ist mir einfach voll sympathisch und wir haben auch viele ähnliche Interessen. Zurzeit schreiben wir uns auch gegenseitig E-Mails und hab das Gefühl, dass ich ihr auch ganz sympathisch bin.
Es ist sehr bereichernd, sich mit ihr zu unterhalten und sie gibt mir viele Tips im Hinblick auf Schulisches und Sachen, die unsere gemeinsamen Interessen betreffen. Ich fühl mich bei ihr einfach super wohl und ich vertraue ihr sehr stark. Hätte daher gerne etwas besseren Kontakt zu ihr, aber das ist ja nicht so einfach.
Kann ich sie gegen Ende des Schuljahres fragen, ob wir uns mal treffen wollen, einfach um sich zu unterhalten und anzufreunden, oder denkt ihr das wäre unangebracht und komisch?
Hab privat auch ein paar Probleme und niemanden, mit dem ich darüber sprechen kann. Ich kann mir vorstellen, mich an sie damit zu wenden, weil ich denke, dass sie mich ernst nehmen würde und ich ihr zu 100% vertrauen kann. Geht das, oder ist das eher keine so gute Idee?
Weiß nicht, ob das wichtig ist, aber ich bin 16 und sie ist 42.
6 Antworten
ich finde es nicht schlimm
bei einer Freundschaft ist nicht auf das Alter zu achten
solange ihr euch nur trifft um zu reden, ist alles okay
Ich habe von einem Schüler gehört, der sich noch in der Schulzeit mit seinem Lehrer angefreundet hat. Außerdem würde ich bei der Freundschaftswahl nicht auf das Alter achten. Ich bin 16 und seitdem ich 15 bin habe ich fast nur Erwachsene Freunde.
Ich war auch schon mit Lehrern befreundet wo dieser Altersunterschied in etwa hinkommen dürfte, natürlich geht das.
Ich finde dein Vorhaben einnehmend und rate dir davon ab.
Sie hat aber nicht Unrecht. Die Fragestellerin IST sehr einnehmend und ihre Perspektive einseitig. Eine Freundschaft auf Augenhöhe kann so schwerlich entstehen...
Sicher. Aber sie sollte ihre Freizeit dennoch respektieren. Gerade junge Lehrerinnen / Pädagoginnen können sich manchmal noch schwer abgrenzen und versuchen allen immer zu helfen. Das muss man nicht ausnutzen...
Ich wusste, dass so ein Kommentar kommt, lol.
Nein, du hast Freundschaft nicht begriffen, wenn du das, was sie schildert, für Freundschaft hältst. Freundschaft ist keine Einbahnstraße. 😉
Das, was du dir - offenbar - unter Freundschaft vorstellst, nennt man Therapie. Freundschaft wiederrum, echte Freundschaft, basiert auf Gegenseitigkeit.
Kannst du ja mal nachschlagen. #nofront
Wie gesagt, wir reden hier über ein Vertrauensverhältnis zwischen Schülerin und Lehrerin. Allein schon dieser Umstand lässt eine Freundschaft nicht zu, da die Lehrerin in einer Machtposition steht, die sich durch umfassenden persönlichen Umgang als Manipulation wahrnehmen lassen könnte. Diese Position, macht es aber auch umgekehrt möglich, das eine Lehrkraft eine Basis dafür legen kann, das Schüler*innen ein Raum gegeben wird, in dem sie Probleme die über ihr Verständnis hinaus wachsen, ansprechen können und so eine Kompetente Hilfestellung erhalten. Klar, ist dies erstmal einseitig, aber es ist nicht gesagt das da keine Freundschaft nach der Schulzeit draus entstehen kann.
Treffen jetzt nicht unbedingt, reden ist ok
Wenn das so währe würde die Lehrerinn wohl was sagen, so wie beschrieben ist es total ok, gut das es Lehrer*innen gibt die sich noch einsetzen