Mein Neffe findet keinen Anschluss in der neuen Schule. Was können wir machen?
Hallo zusammen.
Meine Schwester ist mit ihrer Familie in den Sommerferien umgezogen. Der Große ist nun vor zwei Wochen in die erste Klasse im neuen Wohnort gekommen (wo er natürlich niemanden kennt). An sich gefällt ihm die Schule, aber er erzählt oft, dass er traurig sei, dass keiner mit ihm spielen möchte und er auch bei den anderen Kindern (die sich anscheinend alle untereinander kennen) nicht mitspielen darf. So spielt er immer am Pausenhof alleine. Dadurch, dass es sich im eine Jahrgangsgemischte Klasse handelt und auch eben ein 2.Klässler neben ihm sitzt, beschäftigt sich dieser auch nicht wirklich mit meinem Neffen. Mir tut das so leid für den Kleinen und wollte fragen, ob jemand von euch Erfahrungen damit hat und ob und wie sich die Situationen bei euch gebessert haben?
2 Antworten
Ergänzend zu den beiden Antworten die es schon gibt: Bei einem Hobby oder Freizeitaktivitäten die ihm Spaß machen vlt. schauen ob etwas dabei ist wo auch Schulkameraden oder Klassenkameraden hingehen. In einem Verein o.ä lassen sich für manche Kinder einfacher Kontakte mit Neuen und Fremden knüpfen als in der Schule.
Dass der Neue an einer Schule, besonders bei kleineren Kindern, gerne mal der Außenseiter ist weil man ihn nicht kennt und er vlt. auch nicht auf einen zugeht - ist leider nicht selten. Sollte man aber nicht direkt mit Hass oder Ablehnung Seitens der anderen Kinder verwechseln.
Meiner Erfahrung nach würde ich sagen einfach mal etwas abwarten, es sind ja grade mal zwei Wochen. Freizeitaktivitäten um Freunde zu finden, eventuell Aktivitäten an denen Klassenkameraden teilnehmen.
Mal abwarten auf die erste Schul- oder Klassenveranstaltung wie zb Ausflüge oder Projekte in Gruppen.
Wenn es nach einiger Zeit immer noch nicht besser wird, dann eventuell auch mal den Lehrer ansprechen was seine Einschätzung der Situation und der Gründe ist, was er vorschlägt oder ob er vielleicht jemanden in der Parallelklasse o.ä kennt den man beauftragen könnte ihn ein wenig mitziehen und mit einbringen zu können - das hatte bei meiner Nichte ( 3. Klasse, neue Schule) geholfen.
Da muss er durch. Jeglicher Helikoptereinsatz bringt den Zwerg nicht nach vorn. Einfach lassen.
Nach paar Tagen kann eh keiner etwas dazu sagen. Schon gar nicht aus der Ferne.
Wäre auch ne gute eigene Antwort gewesen. Aber der FS liest es bestimmt auch hier.
Es könnte helfen außerhalb der Schule einem Gemeinschafts-Hobby nachzugehen.
Das stärkt das Selbstvertrauen auf andere Menschen zuzugehen und sich nicht allzu sehr davon verletzen zu lassen, wenn einzelne Personen einen ablehnen.
Je mehr man über seine eigenes Können und seine Limits weiß, desto weniger zählt für einen die Außen-Beurteilung.
Wenn der Neffe in seiner Freizeit erkennt, dass er Anschluss finden kann und andere Menschen ihn schätzen, dann traut er sich eventuell auch in der Schule anders aufzutreten, sodass andere ihn respektieren und aufgrund seiner Fähigkeiten interessant finden.