Erzielt man mit einer Metallbindung die Oktettregel?

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Nein. Bei Metallen gibt es keine kovalenten Bindungen wie bei Nichtmetallmolekülen. Darum hat man ja als dritte Bindungsart die metallische Bindung.

Metalle haben ein sog. Elektronengas. Das sind im Prinzip die Valenzelektronen der einzelnen Metallatome, die abgegeben werden und sich "frei" im Metall-Stück zwischen den Atomen bewegen können. Darum leitet ein Metall auch den elektrischen Strom. Die Metallatome werden dadurch zeitweilig positiv und werden durch die negativen Elektronen zusammengehalten. Das ist allerdings anders als bei Ionen, wo die Ladungen mit den Ionen fixiert sind. Beim Metall ist dies vereinfacht eher eine statistische Angelegenheit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gelernt ist gelernt

In gewissem Sinn ja, denn die Metalle werfen ja ihre Außenelektronen ab — allerdings nicht an einen Bindungspartner, sondern die Elektronen sind frei beweglich im ganzen Metallblock, und die Metalle sind auf die Edelgaskonfiguration geschrumpft wie bei einer Ionenbindung.

Aber das ist natürlich nur eine sehr ungenaue Vorstellung, wie Metallbindung wirklich funktioniert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Ja, da sich die Atome in einem Gitter aufstellen und sich die Valenzelektronen als Elektronengas teilen.